Mike Tyson vs. Logan Paul, Boxen: Was hat es mit dem Tattoo von "Kid Dynamite" auf sich?
Tyson hatte schon immer eine Vorliebe für Tattoos. Während seiner Karriere verewigte er unter anderem Che Guevara, Mao Tse-tung, einen Drachen, Tennisspieler Arthur Ashe und Ex-Frau Monica Turner auf diversen Körperteilen.
Sein wohl auffälligstes Tattoo hat er aber in seinem Gesicht - ganz genau über, unter und links von seinem linken Auge. 2003, unmittelbar vor einem Kampf gegen Clifford Etienne, ließ er sich dort ein Kriegssymbol der neuseeländischen Maori stechen.
"Ich dachte einfach, es wäre ein cooles Tattoo", verriet Tyson einmal über die Beweggründe und drückte damit einen Moment der Spontanität aus, der zu einem bleibenden Vermächtnis wurde. Zunächst dachte er über Herzen nach, entschied sich dann aber für etwas, das seinen kämpferischen Geist widerspiegelte. Er sagte schließlich: "Das ist cool, das gefällt mir."
Der Zeitpunkt und die Wahl der Tätowierung lösten damals zahlreiche Spekulationen aus. Sein Trainer Jeff Fenech meinte gegenüber Fox Sports, dass die Tätowierung mehr als nur ästhetischer Natur sei und spielte damit auf Tysons Abneigung gegen Kämpfe an. "Ich dachte, wir kämpfen in einer Woche. Wenn man sich ein Tattoo stechen lässt, kann man nicht kämpfen, weil es sich entzündet, das wäre ungesund. Wir haben uns hingesetzt und geredet, und er wollte nicht wirklich kämpfen und war nicht bereit dazu. Das war einer der Gründe, warum er sich das Tattoo stechen ließ", sagte Fenech.
Der Kampf wurde sogar einmal abgesagt, da sein Trainerteam der Meinung war, dass er den Kampf aufgrund mangelnder Kondition verlieren könne. Als es soweit war, strafte Tyson aber seine Kritiker im eigenen Lager Lügen und gewann nach nur 49 Sekunden durch K.o.
