"Das kostet mich 150 Millionen": Tyson Fury schimpft über Knockout von Anthony Joshua

Von Stefan Petri
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© getty

Der überraschende Knockout von Anthony Joshua im WM-Kampf gegen Daniel Dubois am Samstagabend hat bei dessen britischem Rivalen Tyson Fury nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Der sieht die Chancen auf einen Megafight gegen A.J. offensichtlich dahinschwinden.

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Insgesamt viermal war der 34 Jahre alte Joshua vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembley Stadium auf die Bretter geschickt worden, der letzte Niederschlag bedeutete in der fünften Runde den Knockout. Dubois bleibt Schwergewichtschampion der IBF - und Tyson Fury hat womöglich einen fetten Zahltag verloren.

Der saß am Samstag nämlich genau wie Undisputed Champion Oleksandr Usyk am Ring - und ärgerte sich über die krachende Niederlage seines Landsmannes.

Ein Video in den sozialen Medien zeigt ihn, wie er sich in der Halle verlegen am Kopf kratzt und sagt: "Hört zu, das hat mich 150 Millionen [Pfund] gekostet."

Fury schickt im Video noch eine Beleidigung in Richtung Joshua hinterher und bekräftigt seine Meinung: "Natürlich hat es das. Er ist am Ende."

Anschließend ruft er dem saudi-arabischen Sportfunktionär Turki Alalshikh, der in den letzten Jahren die großen Box-Events organisiert hatte, zu: "Turki, du bezahlst mich am besten jetzt gleich!" Im Hintergrund ist der feixende UFC-Star Conor McGregor zu sehen.

Gemeint ist der anvisierte Megafight zwischen den zwei wohl größten Stars im aktuellen Schwergewicht: Seit Jahren war immer wieder über einen möglichen Kampf zwischen Joshua und Fury (36) gesprochen worden, es kam allerdings nicht dazu. 2025 sollte er aber endlich steigen: Joshua hatte sich mit überzeugenden Siegen über Otto Wallin im Dezember und über Francis Ngannou im März wieder in Position gebracht, es fehlte lediglich noch ein Sieg über den eher unbekannten IBF-Champion Daniel Dubois.

Fury wiederum hätte sich im Dezember im Rückkampf gegen Weltmeister Usyk, gegen den er im Mai überraschend die erste Niederlage seiner Karriere kassiert hatte, rehabilitieren können. Anschließend hätte es den Kampf um alle Gürtel geben können, aus finanzieller Sicht mit Sicherheit den größten Schwergewichts-Fight der letzten Jahre.

Ob es nun noch dazu kommt, ist fraglich. Joshua will zwar weitermachen, angeblich gibt es auch eine Klausel für einen Rückkampf gegen Dubois. Der Hype für "Fury vs. Joshua" dürfte aber deutlich gedämpft sein, selbst wenn beide tatsächlich ihre nächsten Kämpfe gewinnen können. Fury soll am 21. Dezember gegen Usyk in den Ring steigen.

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