Dank einer konzentrierten Leistung behielt Michael van Gerwen im Duell mit Phil Taylor die Oberhand und setzte sich an die Tabellenspitze. Dave Chisnall musste sich nach seiner ersten Niederlage dagegen mit Platz zwei begnügen. Gary Anderson macht mit dem Jackpot ganz kurzen Prozess. Kim Huybrechts beendet den Spieltag gegen Peter Wright.
Michael van Gerwen (NED/4-2-0) - Phil Taylor (ENG/3-1-2) 7:3
Break, Break, Break, Break, Break, Break. Die ersten sechs Legs der Partie konnten vom Beginner nicht durchgebracht werden. Dann drehte Mighty Mike allerdings auf. Die Nummer eins der Welt warf ihre erste 180 und schnappte sich die folgenden vier Legs allesamt.
The Power haderte derweil mit seinen Double-Outs. Gerade mal drei seiner 15 Versuche konnte der Rekordweltmeister im Zielfeld unterbringen. Van Gerwen wies dagegen mit 7/15 eine durchaus akzeptable Quote auf.
5. Spieltag: Kims Monster-Finish und Phils Comeback
Mit seiner starken Leistung setzt sich der Niederländer nicht nur an die Spitze der Premier-League-Tabelle, sondern konnte gleichzeitig auch seinen ersten Erfolg über Phil Taylor seit dem WM-Finale des letzten Jahres feiern.
Stephen Bunting (ENG/2-1-3) - Dave Chisnall (ENG/4-1-1) 7:3
Fünf Spiele konnte sich Chizzy ohne Niederlage an der Spitze der Premier-League-Tabelle halten, gegen den Turnierneuling ist die Serie jedoch nun gerissen. Bunting erwischte einen formidablen Start in die Partie. Trotz einer 180 zu Beginn von Chisnall schnappte er sich den ersten Satz mit einem 112er-Finish und breakte anschließend auch gleich den zweiten Satz.
Im Anschluss kämpfte sich der Tabellenführer zwar wieder in die Partie, konnte den Rückstand in Legs jedoch nie mehr wirklich verkürzen. Mit einem überragenden 164er-Finish schnappte sich Bunting das siebte Leg und ließ Chisnall daraufhin keine echte Siegchance mehr. Symptomatisch dafür das entscheidende Leg: Mit einer 180 erwischte Chizzy zwar einen tollen Start, wurde von Bunting jedoch direkt mit einem Maximum gekontert und musste somit auch das zehnte Leg abgeben.
James Wade (ENG/2-2-2) - Raymond van Barneveld (NED/ 1-1-4) 7:3
Sechs Legs in Folge konnte sich der Champion von 2009 sichern, ehe van Barnefeld das Match doch nochmal ein klein wenig spannend gestalten konnte. The Machine vergab beim Stand von 6:1 zwei Match-Darts und ließ seinen niederländischen Konkurrenten somit nochmal auf 6:3 herankommen.
Im zehnten Leg machte der Engländer den Sack allerdings zu: van Barnefelds entscheidender Dart auf Bull landete auf der falschen Seite des Drahtes und Wade nutzte seine zweite Chance auf Tops zum Sieg. Während Barney durch seine vierte Niederlage im sechsten Spiel weiter abrutscht, konnte Wade seine Bilanz auf 2-2-2 verbessern.
Gary Anderson (SCO/4-0-2) - Adrian Lewis (ENG/1-2-3) 7:1
Im sechsten Leg gelang dem amtierenden Weltmeister bereits die Vorentscheidung, Bei 121 Rest verpasste Jackpot erst die Triple-11 und anschließend das Bulls-Eye. Anderson machte es besser und checkte mit einem Monsterfinish 127 aus. 5:1-Führung, das Match war bereits so gut wie entschieden.
The Flying Scotsman traf 7 seiner 12 Double-Versuche, legte einen Schnitt von über 108 auf und setzte seinem herausragenden Auftritt mit einem 145-Checkout zum 7:1 im letzten Satz noch die Krone auf. Lewis, der nur 14 Prozent seiner Double-Out-Chancen nutzte, musste somit seine dritte Niederlage im sechsten Spiel hinnehmen und droht bereits jetzt erneut die Playoffs zu verpassen. Die Nummer drei der Welt kletterte mit Sieg Nummer vier dagegen auf Rang drei der Premier League.
Peter Wright (SCO/1-3-2) - Kim Huybrechts (BEL/1-1-4) 7:5
Zwei Breaks genügten Snakebite im Kellerduell mit Kim Huybrechts, um seinen ersten Sieg bei der Premier League 2015 zu landen. Dabei gelang dem Schotten nach drei Unentschieden in Serie auch gegen Huybrechts keine herausragende Performance.
Beide Spieler erwischten bei ihren Versuchen High Finishes zu werfen zwar immer wieder gute Starts und häufig zwei Triples, nur um dann das Double-Out - meist auf Bulls Eye - zu verfehlen. So auch im letzten Leg, als Wright 121 Punkte nicht finishen konnte. Doch auch Huybrechts verpasste sein High Finish von 161. Den zweiten Versuch ließ sich Wright nicht mehr nehmen.
Dem Kanarienvogel der PDC genügte somit eine durchschnittliche Leistung, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Beide Spieler warfen Averages von unter 100 Punkten, sein guter Start im letzten Leg sicherte Wright aber letztendlich den Sieg.