Kims Monster-Finish & Phils Comeback

Von SPOX
Kim Huybrechts feiert seinen ersten Sieg in der Premier-League-Saison
© getty

Kim Huybrechts hat den ersten Sieg in der Premier League gefeiert. Gegen Raymond van Barneveld musste der Belgier aber bis zur letzten Sekunde zittern und das höchstmögliche Finish knacken. Phil Taylor hat indes seine dritte Partie in der laufenden Premier-League-Saison gewonnen. Dabei musste sich The Power nach einem brutalen Fehlstart wieder zurück in die Partie kämpfen. Ein gerechtes Unentschieden gab es hingegen für Mighty Mike.

Cookie-Einstellungen

Kim Huybrechts (BEL) - Raymond van Barneveld (NED) 7:5

Die Zuschauer in der Westpoint Arena sahen einen furiosen Start von Barney, der seinen Aufschlag im ersten Leg verteidigte, dann am Break kratzte und im dritten Leg erst den neunten Darts nicht im Ziel unterbrachte - trotzdem ein starker Zehndarter.

Besser machte es Huybrechts. The Hurricane brachte seinen folgenden Aufschlag souverän durch, nutze seine erste Möglichkeit zum Break sofort und ging mit 3:2 Legs in Führung. Van Barneveld hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen, konnte den Belgier nicht mehr unter Druck setzen und ließ sich erneut breaken.

Beim Stande von 2:6 und mit dem Rücken zur Wand schnappte Barney sich das neunte Leg und anschließend das Break, weil Huybrechts auch nach 15 Darts noch nicht ausmachen konnte - plötzlich war zumindest die Chance auf den Ausgleich greifbar. Doch The Hurricane kam bei eigenem Anwurf stark zurück und finishte 170 im letzten Leg. Huybrechts erster Sieg in der laufenden Premier-League-Saison und der siebte Sieg im siebten Match gegen van Barneveld.

Phil Taylor (GBR) - James Wade (GBR) - 7:5

Beide Spieler kamen mit 45er-Aufnahmen nur sehr mühsam in die Partie, Wade gelang mit einer 180 das erste Zeichen und der Leg-Gewinn. Taylor verpennte auch das zweite Leg mit einer 45er-Aufnahme, wurde von Wade sofort mit einer 140 unter Druck gesetzt und anschließend gebreakt.

Als Taylor seine erste Break-Chance (107) im dritten Leg verpasste, brachte The Machine seinen Aufschlag durch. Zu diesem Zeitpunkt hatte Taylor noch auf kein einziges Doppel werfen müssen.

Aber Taylor wäre nicht Taylor, wenn er sich nicht auch aus so einer Situation wieder herauswühlen könnte. Nach zwei Legs ohne Break zog The Power die Zügel an und wandelte ein 1:4 in ein 4:4 um. Wade konnte noch ein eigenes Aufschlagspiel durchbringen und schnupperte beim Stand von 5:6 noch mal kurz am Unentschieden - aber Taylor checkte gekonnt die 140 aus und sicherte sich beide Punkte.

Stephen Bunting (ENG) - Adrian Lewis (ENG) 7:3

Es war eine echte Premiere in der Premier League: Erstmals trafen die beiden Engländer Adrian Lewis und Stephen Bunting aufeinander. Und The Bullet machte dabei kurzen Prozess und nutzte jede Schwäche seines Gegners eiskalt aus.

Nachdem beide ihre ersten Legs souverän durchbrachten, gelang The Bullet ein frühes Break zum 1:2. Und er holte sich wenig später gleich das zweite Break, nachdem Jackpot eine Doppel 4 zum Leg daneben setzte.

Von diesem Fehler erholte sich Lewis nur schwer, kämpfte sich aber zurück in die Partie und holte sich ein Break zum 5:3 zurück. Danach machte Bunting aber das Spiel zu, gewann die letzten beiden Legs in Folge ohne Mühe.

4. Spieltag: Mega-Comeback von Mighty Mike

Peter Wright (SCO) - Michael van Gerwen (NED) 6:6

Keinen Sieger gab es im Duell zwischen Peter Wright und Michael van Gerwen, die sich im vierten Spiel des Abends nach hochklassigem Sport 6:6 trennten.

Das erste Mal Aufregung entstand, als Mighty Mike sich das frühe Break zum 2:1 sicherte, doch die Freude darüber hielt beim Niederländer nicht lang, denn Snakebite holte sich postwendend das Rebreak.

Danach hielten beide mit äußerster Konzentration ihre Aufschläge und so endete diese Partie am Ende sportlich gerecht unentschieden. Van Gerwen vergab dabei die Chance auf den Sieg am Ende des elften Legs, als er zweimal Nuller warf.

Van Gerwen im SPOX-Interview: "Taylors Rekorde sind unrealistisch"

Dave Chisnall (ENG) - Gary Anderson (SCO) 7:2

Was für ein Auftritt von Dave Chisnall! Gegen den Flying Scotsman Gary Anderson machte er kurzen Prozess und legte fast einen Durchmarsch hin.

In Windeseile ging Chizzy durch ein Break mit 2:0 in Führung, nachdem Anderson seinen ersten Aufschlag mit einem 180er begonnen hatte. Letzterer schaffte zwar direkt das Rebreak, doch Chisnall legte gleich das nächste Break nach und hielt danach seinen Aufschlag souverän bis zum Ende.