Van Gerwen-Comeback gegen Lewis

SID
Van Gerwen kam nach einem 2:5-Rückstand zurück in die Partie
© getty

Lewis legt in Belfast gegen Mighty Mike los wie die Feuerwehr, bricht dann jedoch ein. Taylor und Wright trennen sich unentschieden. Gary Anderson lässt Wade nach einem ausgeglichenen Beginn am Ende keine Chance. Huybrechts muss sich Chisnall in einem hochklassigen Match geschlagen geben - trotz Chance auf den 9-Darter. Van Barnefeld profitiert von einem schwachen Bunting.

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Dave Chisnall - Kim Huybrechts 7:4

Triple 20, Triple 19, doch die Doppel 12 wollte nicht fallen für Kim Huybrechts. Im neunten Leg verpasste der Belgier mit 3:5 im Rückstand liegend den 9-Darter - im Anschluss ging nichts mehr für ihn.

Chisnall baute die Führung mit einem 13-Darter wieder aus, für den Schlussstrich unter dem Match benötigte er bei einem 100er Finish sogar nur 11 Darts. Am Ende beendeten beide Spieler das Match mit dem selben und absoluten hervorragenden Avergae von 107,01. Letztendlich brach Huybrechts seine Checkout-Quote von 36 Prozent das Genick. Chisnall kam auf starke 58 Prozent.

Gary Anderson - James Wade 7:4

Acht Legs lieferten sich James Wade und Gary Anderson ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dann drehte der Weltmeister jedoch richtig auf. Mit einem 13-Darter sicherte sich der Schotte das fünfte Leg und ging zum zweiten Mal in der Partie in Führung.

Als der Schotte mit einem 71er-Finish anschließend auch noch das Break zum 6:4 schaffte, war sein Konkurrent geschlagen. Mit einem 14-Darter gelang Anderson im Entscheidungsleg auch noch ein formidabler Abschluss.

Letztendlich wies Wade mit einer Checkout-Quote von 50 Prozent zwar die besseren Werte auf die Doubles auf, scorte aber zu schwach. Dem Engländer gelangen nur zwei 180er, er schloss das Match mit einem Average von 94,60 ab. Dem Flying Scotsman genügte somit ein Average von 98,64.

Adrian Lewis - Michael van Gerwen 6:6

5:2 führte Jackpot im Duell mit Michael van Gerwen bereits, dann zeigte Adrian Lewis allerdings Nerven - mal wieder. Der 30-Jährige verlor vier der folgenden fünf Legs, im Entscheidungsleg beim Stand von 6:5 gelang ihm dann nichts mehr.

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Lewis verpasste mit sechs Darts in Folge das Triple-Feld, sodass sich Mighty Mike ganz in Ruhe Tops zum Abschluss stellen konnte - und diese Chance zum 13-Darter sofort nutzte. Mit einem überragenden 106,28er Average und einer 67-prozentigen Checkout-Quote wies der Niederländer schlussendlich starke statistische Werte auf, durch seinen durchwachsenen Beginn musste er sich dennoch mit dem Remis zufrieden geben.

Raymond van Barnefeld - Stephen Bunting 7:4

13 (!) Double-Outs verpasste Stephen Bunting im Duell mit Raymond van Barnefeld, erst im vierzehnten Versuch setzte The Bullet seinen Dart in das äußere Feld der Scheibe. Das Problem: Da lag der Premier-League-Neuling auch schon mit 0:4 in Rückstand.

Im weiteren Matchverlauf bekleckerte sich allerdings auch Barney nicht mit Ruhm. Das Niveau des Niederländers wurde mit der Zeit wie auch schon in der letzten Woche merklich schwächer, sodass Bunting trotz allenfalls durchschnittlicher Darts auf 4:5 heranrückte.

Stephen Bunting im Porträt

Am Ende wurde Bunting seine eigene Schwäche (91er Average, 18 % Checkout-Quote) jedoch zum Verhängnis. Nach einem weiteren verpassten Double-Out zum 6:5 setzte van Barnefeld den Matchdart in die Scheibe. Statt zu feiern, ging der Routinier jedoch kopfschüttelnd von der Bühne.

Phil Taylor - Peter Wright 6:6

Beim Stand von 4:3 hätte Phil Taylor bereits fast alles klar machen können. Der Meister des Darts wies einen Average von über 110 auf und hatte gleich vier Chancen auf zwei Legs davonzuziehen, doch The Power ließ all seine Chancen auf Doppel-20 und Doppel-10 liegen. So fand Peter Wright zurück in die Partie.

Der Schotte glich aus und hatte im anschließenden Leg bei einem 161er-Finish sogar die große Chance Taylor zum 5:4 zu breaken - doch Snakebite verfehlte das Bulls Eye knapp. Von diesem Zeitpunkt an gaben sich beide Spieler keine Blöße und ließen mit Finishes von 15 Darts oder weniger keine Chancen mehr auf Breaks zu.

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