MVG beeindruckt - Taylor hadert

Michael van Gerwen ließ Cody Harris keine Chance
© getty

In der ersten Runde der Sydney Darts Masters zeigte Mighty Mike der Konkurrenz, wo der Hammer hängt - und war trotz herausragender Zahlen unzufrieden. Während Gary Anderson kaum gefordert wurde, haderte Phil Taylor mit sich und dem Gegner. Jamdes Wade fiel im Auftaktmatch direkt einer Sensation zum Opfer. Barney zog zum Abschluss gegen einen Lokalmatador den Kürzeren. Verfolge das ganze Turnier LIVE auf DAZN.

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Rhys Mathewson - James Wade 6:5

Unfassbar, gleich im ersten Match die erste dicke Überraschung! Dabei muss sich The Machine an die eigene Nase fassen, denn der Favorit, der einen Average von 88 Punkten produzierte und knapp 30 Prozent der Doppelchancen nutzte, vergab gleich mehrere Match-Darts.

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Der 22-jährige Lokalmatador, der im zweiten Leg mit sechs perfekten Pfeilen sein Können unter Beweis stellte, fightete sich nach einem frühen Drei-Legs-Rückstand zurück und hämmerte Wade im Decider sein sechstes Maximum aufs Brett. Anschließend machte er es besser als der Engländer und verwandelte den ersten Matchdart.

Am Ende nahm Mathewson pro Aufnahme rund 85 Punkte von der Uhr und fast jeder dritte Pfeil auf ein Doppel fand sein Ziel.

Dave Chisnall - Harley Kemp 6:1

Nur ganz kurz konnten die Fans auf die zweite Sensation des Tages hoffen, doch nachdem Chizzy im Eröffnungsleg ein Break kassierte, drehte der Brite auf. Besonders auf die Doppel überzeugte Chisnall und ließ mit über 40 Prozent Treffsicherheit auf die Doppel nichts mehr anbrennen (Kemp: 11 Prozent).

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Auch in Sachen Scoring hechelte der Außenseiter nur hinterher und konnte Chizzy mit einem Average von 78 Punkten keine ernsthafte Aufgabe stellen - Chisnall erreichte knapp 90 Punkte pro Aufnahme. Da passt es ins Bild, dass alle vier 180er auf das Konto der Nummer Neun der Order of Merit gingen.

Adrian Lewis - Rob Szabo 6:3

Ärgerlicher Auftritt für Szabo. Der Neuseeländer verschlief den Start komplett und nach wenigen Minuten war die Partie eigentlich schon gelaufen.

Der Außenseiter ließ sich zwar nicht hängen und schnupperte auch dank eines 126er-Finish an der Sensation, doch die Hypothek war schlicht zu groß. Lewis wehrte im sechsten Leg den Ausgleich ab und lief stattdessen mit 5:2 davon.

Am Ende stand bei Lewis ein Average von 93 Punkten und eine Check-Out-Quote von 30 Prozent, Szabo hatte mit 88 Zählern und 23 Prozent auf die Doppel das Nachsehen.

Phil Taylor - Corey Cardby 6:3

Trotz zwischenzeitlicher Double-Trouble war der Titelverteidiger nie ernsthaft gefährdet. The Power korrigierte seine Doppel-Quote bis zum Ende der Partie immerhin noch auch knapp 32 Prozent. Zwei Mal verpasste er das große Highlight, indem er haarscharf erst an einem 125er und kurz darauf an einem 161er-Finish vorbeischrammte.

Der 21-jährige Außenseiter steckte nie auf, allerdings flog nur jeder vierte Pfeil auf die Doppel wie er sollte und so blieb Cardby chancenlos - und das, obwohl er im Schnitt nur drei Punkte weniger produzierte als der 16fache Weltmeister (92 zu 95).

Gary Anderson - David Platt 6:3

Ein Auftritt zum Vergessen vom Doppel-Weltmeister. Anderson warf reihenweise Backsteine an das Brett und fand zu keinem Zeitpunkt sein bestes Darts. Ein Average knapp unter 80 Punkten pro Aufnahme und dass nur jeder fünfte Wurf auf die Doppel sein Ziel fand, sprechen Bände.

Da Platt aber noch schlechter scorte (75) und deshalb nur selten zu Doppel-Chancen kam, war der Viertelfinal-Einzug des Flying Scotsman trotzdem nur Formsache. Zwischenzeitlich schien Anderson mit Platts Verhalten nicht wirklich einverstanden und haderte sichtlich mit sich und dem Gegner.

Peter Wright - Simon Whitlock 6:2

Beinahe hätte es den White Wash für den Australier Whitlock gegeben, doch ein besonders zu Beginn bärenstark auftrumpfender Peter Wright verschonte den Lokalmatadoren, indem er bei 5:0-Führung gleich drei Match-Darts in den Sand setzte.

Da Whitlock nicht mal jede fünfte Check-Out-Chance in Zählbares ummünzte, sah der 47-Jährige überhaupt kein Land. Wright ließ die Leine zwar zwei Legs locker, lieferte aber mit einem beinahe dreistelligen Average und 50 Prozent auf die Doppel einen überzeugenden Auftritt.

Michael van Gerwen - Cody Harris 6:2

Statement vom besten Darts-Spieler des Planeten! MVG machte keine Gefangenen und überrollte den Neuseeländerin den ersten beiden Legs mit überragenden Aufnahmen förmlich.

Als Mighty Mike in der Folge kurz den Fuß vom Gas nahm und zwei Mal die D16 liegen ließ, war Harris zur Stelle und klopfte nochmal an.

Doch MVG hielt das Niveau hoch und landete bei einem Average von 108. Außerdem verwandelte er mehr als jeden zweiten Wurf auf das Doppel - deutlich zu viel für Harris, obwohl dieser zwei seiner vier Möglichkeiten auf einen Leg-Gewinn nutzte. Trotz der hervorragenden Statistiken war MVG mit seinem Auftritt nicht gänzlich einverstanden.

Kyle Anderson - Raymond van Barneveld 6:1

Nur ein Leg lang konnte Barney seine Qualität zeigen. In der Folge gelang dem Niederländer kaum mehr etwas. Dafür wusste Kyle Anderson durchaus zu gefallen und feuerte beinahe einen dreistelligen Average.

Da The Original nicht nur jeden zweiten Pfeil auf die Doppel ins Ziel hämmerte, sondern auch immer dann zur Stelle war, wenn The Man sich zur Wehr setzte, war die Partie schnell entschieden.

Die Viertelfinal-Paarungen am Freitag (ab 11 Uhr LIVE auf DAZN)

Gary Anderson - Phil Taylor

Adrian Lewis - Dave Chisnall

Michael van Gerwen - K. Anderson

Rhys Mathewson - Peter Wright

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