Das dramatische Endspiel spitzte sich in der Schlussphase immer weiter zu. Zunächst gelang van Gerwen beim Stand von 9:9 ein Break, das er aber sofort wieder abgab. Cullen, der erstmals in der Premier League dabei war, hatte im Entscheidungsleg einen Matchdart, den er aber denkbar knapp am Doppel vorbei warf. Van Gerwen nutzte hingegen seinen ersten.
Im Halbfinale hatte der Weltranglistendritte van Gerwen, der zuletzt wegen des Karpaltunnelsyndroms in seiner Wurfhand länger behandelt werden musste, den Engländer James Wade mit 10:4 besiegt. Cullen bezwang den favorisierten Titelverteidiger und Hauptrundensieger Jonny Clayton (Wales) mit demselben Ergebnis, dabei warf er elfmal die 180 - und stellte damit einen Rekord ein.
Erstmals seit der Premiere im Jahr 2005 fand das Finale nicht in Großbritannien statt. Zuvor hatten acht Spieler an 16 Abenden um Punkte gekämpft, nur die besten Vier kamen weiter. Ein deutscher Spieler war bislang noch nie dabei.