"Ich bin noch immer am Zittern", sagte Schindler (Strausberg) mehrere Minuten nach der mitreißenden Partie: "Das bedeutet mir sehr viel. Das sind die Turniere, in denen man performen muss." Dabei kam Schindler in der Morningsyde Arena nur sehr schwer in die Partie, sein Gegner spielte dagegen direkt stark auf.
Zu Null sicherte sich Bunting den ersten Satz und begann auch den folgenden mit sechs perfekten Darts eindrucksvoll. "Es war sehr schwer überhaupt an die Doppel zu kommen", erklärte Schindler: "Ich habe einfach versucht, mich auf mich zu konzentrieren." Diese Taktik sollte sich für den Deutschen auszahlen.
Nach und nach fand er immer besser in die Partie und entschied die nächsten beiden Sätze für sich. Dabei sorgte er auch zwischenzeitlich mit dem höchstmöglichen Check-Out (160) für ein Highlight. Bunting gelang es noch einmal zu kontern und sich Satz vier zu sichern, doch am Ende war es Schindler, der im Entscheidungssatz seinen ersten Matchdart zum Sieg nutzte.
Seit dem Erstrundenaus der deutschen Nummer eins Gabriel Clemens (Saarwellingen) gegen den zweimaligen Weltmeister Peter Wright (Schottland) ist Schindler der einzig verbliebene Deutsche im Turnier. Im Viertelfinale trifft er am Freitag auf Gerwyn Price (Wales), Weltmeister von 2021, gegen den er im vergangenen Jahr in der ersten Runde ausgeschieden war.