Im Viertelfinale der Bahrain Darts Masters gegen seinen englischen Landsmann Nathan Aspinall gelang Littler das Kunststück direkt im ersten Leg des Spiels.
Zur Erklärung: Ein Neun-Darter bedeutet, dass die 501 Punkte mit nur neun Pfeilen auf Null gesetzt wurden - besser und schneller geht nicht.
Kein Spieler war bei einem Neun-Darter, der live im Fernsehen geworfen wurde, jünger als der 16-Jährige. Zuletzt hatte Legende Phil Taylor bei regulären World-Series-Turnieren wie dem Masters in Bahrain 2015 in Sidney das perfekte Leg gespielt.
Littler gewann das Spiel letztlich mit 6:3 und zog somit ins Halbfinale ein. Im Halbfinale besiegte er Gerwyn Price inklusive eines 170er-Checkouts mit 7:3, im Finale bezwang das Talent auch noch Michael van Gerwen (8:5). Damit schrieb er erneut Geschichte, er löst Danny Janssen ab (19 Jahre und 321 Tage) ab.
"Ich glaube, ich hab echt gut gespielt", sagte Littler hinterher bei DAZN und ergänzte: "Es ist gut einen (Neun-Darter; Anm. d. Red.) im TV zu schaffen und dass der erste im neuen Jahr an mich geht. Ich hoffe, es geht so weiter und ich habe am Ende noch einige mehr."
Luke Littler erreichte Finale der Darts-WM
Littler reitet somit weiter auf seiner Erfolgswelle. Anfang des Jahres war er überraschend bis ins Finale der Darts-WM vorgestoßen, verlor das Endspiel am Ende aber knapp gegen Turnierfavorit Luke Humphries.
Neben dem Preisgeld von 200.00 Pfund durfte sich Littler anschließend auch über die Nominierung für die prestigeträchtige Premier League freuen. Eine Teilnahme ist nur acht Spieler vergönnt, den vier besten der Weltrangliste und ebenso vielen vom Weltverband PDC ausgewählten Wildcardern.
"Es war unglaublich. Ich bin einfach froh, gewonnen zu haben", sagte Littler nach seinem Finalerfolg über den dreimaligen Weltmeister van Gerwen. Der Niederländer warb noch auf der Bühne um etwas Ruhe um das Megatalent. "Jeder weiß, wozu er in der Lage ist", sagte van Gerwen: "Er ist ein guter Spieler. Jeder muss lernen, ihn nicht zu viel zu pushen. Gebt ihm seine Zeit."
