Hillmann wünscht engere Abstimmung

SID
Markus Weise holte mit den Frauen 2004 und mit den Männern 2008 und 2012 Olympia-Gold
© getty

Präsident Wolfgang Hillmann vom Deutschen Hockey-Bund wünscht sich nach dem plötzlichen Abgang von Bundestrainer Markus Weise künftig eine engere Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund.

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"Wenn es in Zukunft ein Interesse an einem unserer Trainer gibt, würde ich mich über ein frühes Zeichen des DFB-Präsidiums an unser Präsidium freuen", sagte Hillmann dem SID.

Der DHB verkündete am Dienstag, neun Monate vor den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro, Weises Wechsel am 16. November zum DFB. Der 52 Jahre alte Weise, der mit den deutschen Frauen 2004 in Athen ebenso Gold gewann wie 2008 in Peking und 2012 in London mit den Männern, soll dem DFB beim Aufbau der neuen Fußball-Akademie helfen.

DFB-Teammanager Oliver Bierhoff, beim Verband für den Aufbau der Akademie verantwortlich, bestätigte grundsätzlich diese Personalie: "Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber wir sind in guten Gesprächen."

"Ganz wichtige Personalie"

Bierhoff berichtetet, dass Weise künftig als "Leiter Konzeptentwicklung" für das Projekt zuständig sein soll: "Das ist eine ganz wichtige Personalie für das Projekt Akademie. Da brauchen wir einfach jemanden, der den Exzellenzgedanken hat, der ein Team motivieren kann."

Hillmann hätte Weise gerne behalten und hält den Zeitpunkt für schwierig. "Wir hatten die Zielrichtung, dass Markus noch die Olympischen Spiele in Rio macht und dann wechselt. Doch das war nicht zu machen", ergänzte Hillmann: "Rein zeitlich gesehen ist es schwierig, die Vorbereitung auf Rio läuft seit Mai."

Bis auf weiteres leitet der bisherige Co-Trainer Michael McCann den am Dienstag gestarteten Lehrgang in Mannheim. Auch Hallencoach Stefan Kermas könnte ein Kandidat für die Nachfolge Weises werden.

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