"Wir haben in den letzten vier Jahren in diesem Bereich großartige Arbeit geleistet, dazu zählen Gesetzesänderungen und die Gründung der Anti-Dopingagentur RUSADA", sagte Mutko am Mittwoch: "Russland war immer und wird immer das Land sein, das ernsthaft und beständig gegen Doping kämpft."
Balachnitchev, der bereits von seinem Amt als IAAF-Schatzmeister zurückgetreten war, hatte die Konsequenzen aus den jüngsten Doping-Enthüllungen im russischen Sport gezogen. In der "ARD"-Reportage "Geheimsache Doping: Wie Russland seine Sieger macht" Anfang Dezember war er schwer belastet worden.
"Haben enorme Geldmittel"
Im Januar waren fünf russische Top-Geher, darunter die Olympiasieger Valeri Bortchin, Sergej Kirdjapkin und Olga Kaniskina wegen Dopings zu Sperren zwischen 38 Monaten und lebenslänglich verurteilt worden. Zudem wurde Hindernis-Olympiasiegerin Julija Saripova rückwirkend für 30 Monate gesperrt.
Mutko will nun den Dopingsumpf im Land weiter austrocknen. "Wir haben enorme Geldmittel für die Dopingbekämpfung zur Verfügung gestellt", sagte Mutko. Der Minister kündigte auch ein Bildungsprogramm an, das Schülern die "gefährlichen Effekte von Doping" schon im frühen Altern vermitteln soll.