Zudem überflügelte Kemboi seinen großen Landsmann Moses Kiptanui, der das Hindernisrennen der WM dreimal in Serie gewonnen hatte.
Der zweimalige Olympiasieger Kemboi siegte in 8:11,28 Minuten vor seinen Landsleuten Conseslus Kipruto (8:12,38) und Brimin Kipruto (8:12,54). Jairus Birech (8:12,62) machte Kenias Vierfach-Triumph perfekt. Deutsche Läufer waren in Peking nicht am Start.
2003, 2005 und 2007 hatte Kemboi Silber geholt, danach jeweils triumphiert. Vor ihm hatten Sergej Bubka (UdSSR/Ukraine/Stabhochsprung), Lars Riedel (Deutschland/Diskus) und Haile Gebrselassie (Äthiopien/10.000 m) sowie die Jamaikanerin Merlene Ottey (200 m) jeweils sechs Medaillen in ihrer Disziplin gewonnen.
Seit 1991 gewann damit zum 13. Mal ein gebürtiger Kenianer das Hindernis-Rennen. 2003 und 2005 holte zwar Saif Saaeed Shaheen für Katar Gold, dieser war aber bis 2002 als Stephen Cherono für sein Geburtsland Kenia angetreten. Nur bei den beiden ersten WM-Ausgaben siegten Europäer: 1983 Patriz Ilg aus Fürth, 1987 der Italiener Francesco Panetta.