Bis zum letzten Wechsel hatten noch die USA um Justin Gatlin in Führung gelegen, nach einem völlig verpatzten Wechsel wurden sie auf Platz zwei liegend disqualifiziert. Silber ging dadurch überraschend an China (38,01), Bronze holte sich Kanada (38,13).
Der deutsche Meister Julian Reus (Wattenscheid), Sven Knipphals (Wolfsburg), Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Aleixo-Platini Menga (Leverkusen) kamen in 38,15 auf Rang vier und verpassten nach dem Aus der USA Platz drei nur hauchdünn. Noch nie gewann eine deutsche 4x100-m-Staffel bei einer WM eine Medaille.
Bolt hatte bereits 2009 und 2013 hatte drei WM-Titel gewonnen. In Peking triumphierte Bolt schon über die 100 m und 200 m, der Staffel-Erfolg war bereits sein insgesamt elfter WM-Titel. In der Ära des Rekordweltmeisters unterlag Jamaika letztmals im Kampf um einen großen Titel bei der WM 2007 in Osaka.