Der 29 Jahre alte VW-Pilot sicherte sich die WM-Krone der World Rallye Championship bereits zum Auftakt der Frankreich-Rallye auf der 4,5 Kilometer langen Power Stage, bei der ihm ein dritter Platz (3:21,6 Minuten) und der damit verbundene Zusatzpunkt genügte. Vor dem Rennen hatte ihm lediglich ein Zähler zum WM-Titel gefehlt.
"Ich bin so glücklich. Fünf Kilometer nach Beginn der Rallye Meister zu sein, ist überraschend. Ein Traum wurde wahr, aber jetzt will ich mehr. Ich denke, wir werden jetzt ein wenig feiern, aber dann müssen wir uns auf das Wochenende konzentrieren", sagte Ogier, der VW im ersten Jahr in der WRC gleich den ersten Titelgewinn bescherte.
Entsprechend euphorisch reagierte VW-Motorsport-Direktor Jost Capito: "Ich kann es nicht glauben. So sollte es sein, in begeisternder Atmosphäre den Meister zu feiern", sagte Capito.
Dani Sordo holt sich Tagessieg
Bereits bevor Ogier die Startlinie überquert hatte, stand er als neuer Titelträger fest. Denn sein belgischer Konkurrent Thierry Neuville (Ford), der vor ihm gestartet war, verpasste bei der ersten Wertungsprüfung als Zweitplatzierter (3:21,5 Minuten) den Tagessieg, der ihm die benötigten drei Bonuspunkte gebracht hätte.
Damit liegt Ogier vor den nächsten zwei Tagen des elften WM-Laufs mit 83 Punkten Vorsprung uneinholbar vor Neuville an der Spitze der Gesamtwertung. Den Tagessieg sicherte sich der Spanier Dani Sordo (Citroën), der bereits bei der Rallye Deutschland triumphiert hatte, in 3:20,8 Minuten.
Der neunmalige Champion Loeb (Citroën), der nach dem WM-Lauf in seiner Heimat seine Rallye-Karriere beendet, landete am ersten Tag mit einer Zeit von 3:23,7 Minuten auf dem siebten Platz. Der 39-Jährige, der seit 2004 in jedem Jahr Weltmeister geworden war und in dieser Saison nur noch bei wenigen WM-Läufen angetreten war, wechselt in der kommenden Saison mit Citroën in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Dort wird er an der Seite von Titelverteidiger Yvan Mueller fahren, der sich in dieser Saison mit Chevrolet seinen vierten WM-Titel gewonnen hat.
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