Mick Schumacher hat bei seiner Premiere in der ADAC Formel 4 nach einer Aufholjagd Platz neun belegt und wurde als bester Rookie ausgezeichnet.
Ein strahlender Mick Schumacher nahm den Silberpokal in Empfang, dann schnappte sich der 16-Jährige die Champagner-Flasche und machte die drei Erstplatzierten nass. Gewonnen hatte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bei seiner Premiere in der ADAC Formel 4 zwar nicht, doch seine beeindruckende Aufholjagd von Startplatz 19 auf Rang neun machte ihn immerhin zum besten Neuling.
"Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich aufholen konnte. Ich hatte erst gar nicht daran gedacht, dass ich bester Rookie war", sagte Schumacher: "Nach dem Qualifying gestern und meiner Startposition bin ich damit echt zufrieden."
Guter Start
Als zusätzliche Belohnung wird Schumacher beim dritten Rennen am Sonntag (15.20 Uhr) in der ersten Startreihe stehen, die Top Ten des ersten Rennens startet in umgekehrter Reihenfolge. Am Sonntagmorgen (9.35 Uhr) ist allerdings noch einmal eine Aufholjagd gefragt, diesmal von Rang 20.
Großvater Rolf Schumacher verfolgte das Rennen gespannt in der ADAC Hospitality und sah schon beim Start eine starke Aktion seines Enkels, der einem langsamen Konkurrenten ausweichen musste und schnell vier Plätze gutmachte.
Während an der Spitze der spätere Sieger Marvin Dienst (18, Lampertheim) im HTP Juniorteam davonzog, kletterte Schumacher in dem 30 Minuten langen Rennen Position um Position nach vorne und schob sich auch dank der Fehler der Konkurrenz letztlich noch in die Top Ten. Vor ihm landete als Siebter Teamkollege Harrison Newey, Sohn von Michael Schumachers langjährigem Rennwagen-Konstrukteur Adrian Newey.
Hochkonzentriertes Auftreten
Schumachers Aufholjagd war nötig geworden, weil er im Qualifying am Freitagnachmittag die guten Trainingseindrücke aus den Vormittagstrainings mit den Plätzen vier und fünf im entscheidenden Moment nicht hatte bestätigen können.
Dafür war Schumacher am Samstagmittag hochkonzentriert zur Stelle. Auch die zahlreichen Fans und Fotografen rund um das Zelt seines niederländischen Teams Van Amersfoort Racing lenkten ihn nicht ab. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten saß er bereits mit heruntergeklapptem Visier in seinem Boliden, als dieser Richtung Rennstrecke geschoben wurde.
Die Fokussierung zahlte sich aus, und bei der Siegerehrung präsentierte Mick Schumacher dann auch den zahlreichen Fans auf der Haupttribüne ein strahlendes Lächeln.