Die Operation hatte um 10.00 Uhr morgens Ortszeit (03.00 Uhr MEZ) begonnen, teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde in Macau mit. Flörsch hatte sich bei dem Crash während des Rennens am Sonntag eine Fraktur der Wirbelsäule zugezogen.
Die Ärzte hätten "bewusst langsam" gearbeitet, "um Risiken zu vermeiden. Der bisherige OP-Verlauf sei gut und ohne Komplikationen", wurde zwischenzeitlich im Namen von Flörsch auf Twitter geschrieben. Laut ihres Vaters habe sich Flörsch den siebten Halswirbel gebrochen, das Rückenmark sei aber nicht beschädigt worden.
Als Flörsch aus dem Wagen geborgen wurde, war die Münchnerin bei vollem Bewusstsein und teilte später über Twitter mit, dass es ihr gut gehe. Ihr japanischer Kollege Sho Tsuboi, mit dem sie kollidiert war, sowie zwei Fotografen und ein Streckenposten erlitten ebenfalls Verletzungen.
Der Automobil-Weltverband FIA hat unterdessen Untersuchungen angekündigt, um herauszufinden, was die Ursache für den Unfall war und daraus "die notwendigen Schlüsse" zu ziehen, wie FIA-Präsident Jean Todt mitteilte. "Wir können leider nur ahnen, was passiert ist. Die Bilder von Sophias Onboard-Kamera wurden von der FIA beschlagnahmt, die konnten wir also noch nicht auswerten", sagte Frits van Amersfoort, Teamchef von Flörsch, dem Kölner Express.
Beim Macau Grand Prix hatte es in den vergangenen Jahren drei tödliche Unfälle gegeben. Der britische Motorrad-Star Daniel Hegarty verunglückte dort 2017, fünf Jahre vorher waren auf der Strecke der portugiesische Motorrad-Rennfahrer Luis Carreira sowie der Autorennfahrer Phillip Yau aus Hongkong gestorben.