Heinz Wewering, zweimaliger Weltmeister und 29-facher Deutscher Meister, ist das Kribbeln anzumerken, obwohl er schon seit vielen Jahren im Geschäft ist. "Die Vorfreude ist riesig", sagt der aktuelle "Silberhelm".
Das Pit Pan-Rennen, ausgeschrieben für vier- bis 14-jährige Pferde mit einer Gewinnsumme von bis zu 25.000 Euro, ist mit insgesamt 36.000 Euro dotiert. Der Andrang war so groß, dass der Veranstalter gleich vier Vorläufe anbietet. Wewering ist in jedem Lauf mit einem Pferd aus dem Besitz oder Mitbesitz seines Chefs Ulrich Mommert vertreten.
Hoffnungen auf San Siro BR und Golden Sunlight
Mit San Siro BR und Golden Sunlight sind auch zwei hoffnungsvolle Vierjährige darunter. "Wir wollten die Saison für die Vierjährigen eigentlich erst später starten", so Wewering. "Aber die Gewinnsummen haben so gut gepasst, dass wir es bereits jetzt versuchen."
Traber-Legende Heinz Wewering im Porträt
Sowohl mit San Siro BR (Gewinnsumme: 16.075 Euro) als auch mit Golden Sunlight (20.918 Euro) rechnet sich Wewering gute Chancen aus, das mit 25.000 Euro dotierte Finale zu erreichen. Golden Sunlight, der im vergangenen Jahr unter anderem hinter Baron W. den zweiten Platz im Breeders Crown-Hauptlauf für dreijährige Hengste und Wallache belegt hatte, wurde bei seiner Generalprobe in Berlin-Mariendorf Zweiter.
San Siro BR gewann am gleichen Tag ebenfalls in der Hauptstadt ein Rennen und kommt in Hamburg als frischer Sieger an den Start.
Vier Vorläufe für 42 Starter
Insgesamt kämpfen in den vier Vorläufen zum Pit Pan-Rennen über jeweils 2.200 Meter 42 Starter um die zwölf Finalplätze. Die jeweils drei Erstplatzierten qualifizieren sich für den Endlauf. Nahezu alle deutschen Spitzen-Fahrer sind vertreten.
Neben Wewering reisen auch "Goldhelm" Roland Hülskath, "Bronzehelm" Michael Nimczyk, Gerhard Biendl, Michael Schmid, Thorsten Tietz, Daniel Wagner und Thomas Panschow in die Hansestadt. Mit Anke Börnig tritt sogar eine Amateurfahrerin gegen die Sulky-Profis an.
Zweiter Höhepunkt am Sonntag auf der Bahn in Bahrenfeld, die nach einem Brand im Tribünenhaus renoviert werden musste und vor wenigen Wochen erst wieder eröffnet worden war, ist das mit 10.000 Euro dotierte Trial I zum Bild-Pokal (1.680 Meter). Gute Chancen, sich ein großes Stück vom "Preisgeldkuchen" abzuschneiden, hat der frische Sieger Light of Europ mit Gerhard Biendl.
Der niederländische Trainer Henk Grift bietet mit Minaccia eine Saison-Debütantin auf. Fahrer ist Grifts Landsmann Jesse ter Borgh. "Wir fahren bestimmt nicht nach Hamburg, um nur mit dabei zu sein", so Grift.