"Eigentlich kommt das Derby für Contadur mit erst neun Jahren noch zu früh. Aber das Pferd ist schnell und mutig. Es ist gut den Wall heruntergekommen, also werden wir es jetzt am Sonntag probieren", sagte der Mecklenburger Thieme, der schon 2007, 2008 und 2011 in der Hansestadt triumphiert hatte.
Nur drei Hundertstelsekunden hinter Thieme platzierte sich Kai Rüder aus Fehmarn mit Chicago, oft auch als Vielseitigkeitsreiter unterwegs, auf Rang vier. Hoffnungen auf den ersten Amazonensieg im Derby seit 42 Jahren darf sich Lokalmatadorin Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Waldenau vor den Toren Hamburgs als Siebte machen.
"Anna ist ein absolutes Verlasspferd. Ich habe mir zwischen den Sprüngen ganz bewusst etwas Zeit gelassen. Man weiß nie, wie ein Derby läuft, ich möchte darüber nicht spekulieren", sagte die 36-Jährige, die in den vergangenen beiden Jahren jeweils Vierte wurde.
Ross Mulholland setzt Siegesserie fort
Ganz entspannt verfolgte Titelverteidiger Billy Twomey von der Reitertribüne aus das Geschehen. Der Vorjahressieger aus Irland hatte am Donnerstag durch Rang eins am Donnerstag in der ersten Qualifikation seine Teilnahme bereits sicher und gönnte deshalb seinem Derbypferd Diaghilev eine Verschnaufpause.
Bereits am Mittag hatte zum Auftakt des dritten Turniertages Ross Mulholland die Siegesserie der irischen Teilnehmer fortgesetzt. Der Reiter von der Grünen Insel gewann eine Prüfung der Klasse S mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen mit Calisto vor dem Griechen Aggelos Touloupis mit Zita sowie Heiko Schmidt aus Neu Benthen mit Chap.
Die mittlerweile 97 Jahre alte Traditionsveranstaltung wird am Samstag fortgesetzt. Sportlicher Höhepunkt ist das mit 300.000 Euro dotierte Springen der Global Champions Tour (16.00 Uhr).