CAS sperrt Valverde bis Ende 2011

SID
Alejandro Valverde fährt seit 2007 für Caisse d'Epargne
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Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Dopingfall Alejandro Valverde endgültig zu den Akten gelegt und den Spanier bis Ende 2011 gesperrt.

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Nach fünf Jahren ist die Dopingaffäre um Alejandro Valverde beendet: Der internationale Sportgerichtshof CAS sprach am Montag eine zweijährige Sperre gegen den Spanier aus. Damit ist der 30-Jährige wegen seiner Verstrickung in den Skandal um den spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes bis zum 31. Dezember 2011 weltweit gesperrt. Bislang war Valverde nur seit Mai 2009 für Radrennen in Italien mit einem Fahrverbot belegt worden.

Der CAS, der bereits Mitte März die Sperre für Italien bestätigt hatte, sah es als erwiesen an, dass bei der so genannten Operacion Puerto sichergestelltes Blut, das EPO enthielt, von Valverde stammte. Die Anti-Doping-Kommission des italienischen Olympia-Komitees CONI hatte durch eine listige Aktion den Spanier als Dopingsünder entlarvt.

Den Tour-Abstecher nach Italien am 21. Juli 2008 hatten die Fahnder genutzt und Valverde zur Blutabnahme gebeten. Der DNA-Test ergab eine Übereinstimmung mit den Blutproben der spanischen Ermittler.

CAS gibt UCI und WADA Recht

Der Weltverband UCI sprach jedoch keine weltweite Sperre aus, sondern wollte zunächst das CAS-Urteil abwarten. "Die UCI hat mit Befriedigung die Entscheidung des CAS aufgenommen", teilte der Verband am Montag mit: "Die UCI akzeptiert die Entscheidung des CAS, die eine Situation beendet hat, die untragbar geworden war."

Die UCI hatte zusammen mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gegen die Entscheidung des spanischen Verbandes RFEC, Valverde nicht zu sperren, vor dem CAS geklagt. Die Richter in Lausanne gaben UCI und WADA nun Recht und sprachen die zweijährige Sperre aus.

Valverdes Team Caisse d'Epargne bezeichnete am Abend die CAS-Entscheidung als "ungerecht und ungereimt". "Wir akzeptieren, wie es nicht anders sein kann, die Entscheidung", hieß es in einer Presseerklärung des Radstalls.

Valverde werden Erfolge aberkannt

Valverde hatte zuletzt außerhalb Italiens weiter an Rennen teilgenommen, obwohl er eigentlich bis zur endgültigen Entscheidung freiwillig pausieren wollte. Er gewann die Tour de Romandie, wurde Zweiter bei der Baskenland-Rundfahrt und Dritter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Die UCI führte ihn als Nummer eins der Weltrangliste.

Durch das CAS-Urteil werden Valverde alle Erfolge seit Jahresbeginn aberkannt, die entsprechenden Punkte in der Weltrangliste werden gestrichen. Das bestätigte die UCI.

Siege trotz Sperre in Italien

Nicht betroffen sind Valverdes Erfolge vor dem 1. Januar 2010. Der Spanier hatte trotz der Sperre in Italien sein Programm äußerst erfolgreich heruntergespult. 2009 gewann er die Katalonien-Rundfahrt, die Dauphine Libere, die Burgos-Rundfahrt und sogar die Vuelta.

Auch bei der WM in Mendrisio, nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt, fuhr er munter am VIP-Zelt des UCI-Präsidenten Pat McQuaid vorbei.

Die juristischen Auseinandersetzungen haben die WADA fast eine halbe Million Dollar gekostet. "Während der ganzen Zeit hat Valverde weiter vom Sport profitiert. Und dieses Geld wird nie mehr zurückgezahlt", sagte WADA-Chefjurist Olivier Niggli.

Giro-Sieger Basso Siebter der Weltrangliste