Beim Team Milram keimt offenbar wieder Hoffnung auf. Nach der bislang vergeblichen Suche nach einem neuen Hauptsponsor soll nun ein Radhersteller aus dem Ausland Interesse an einem Engagement signalisiert haben. Auch ein Unternehmen aus der Finanzbranche sowie ein Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel hätten über einen Mittelsmann bei Teamchef Gerry van Gerwen angefragt. Das berichtet die "Süddeutschen Zeitung".
"Die Mannschaft ist noch nicht tot, denn es gibt jetzt doch neue Optionen, und auch Milram will nun doch weiter helfen mit einigen Dingen, die für sie möglich sind, unter anderem mit ihren Kontakten", sagte van Gerwen.
Erfolglose Stippvisite
Erst am Dienstag war der Niederländer von einer Stippvisite beim bisherigen Geldgeber Nordmilch in Bremen erfolglos zurückgekehrt. Das Unternehmen hatte es abgelehnt, das Sponsoring über das Jahresende hinaus fortzusetzen. Bis zum Ende wolle Nordmilch aber entscheiden, ob das Team weitere Fördermittel erhalte.
Van Gerwen will am zweiten Ruhetag in Pau (21. Juli) für Klarheit sorgen. Bislang wird das Team mit rund acht Millionen Euro jährlich von Nordmilch unterstützt. Van Gerwen glaubt, dass er auch mit fünf Millionen Euro das Team in der ProTour halten könne.
Allerdings droht ihm der Verlust seiner besten Fahrer. Kapitän Linus Gerdemann wird mit dem neuen Team aus Luxemburg in Verbindung gebracht, Sprinter Gerald Ciolek wäre eine Option für den Columbia-Rennstall.