Leopard-Trek: Eine Weltauswahl des Radsports

Von Torsten Adams
Rund um die Schleck-Brüder wurde das luxemburgische Team Leopard-Trek gegründet
© Imago
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Rennen 2011: eine Übersicht

Tour de France, 2. - 24. Juli

Das Motto der Tour-Veranstalter für die diesjährige Große Schleife darf man getrost als gewagt bezeichnen: "Tous fous du Tour" - Alle verrückt nach der Tour.

Bei der Streckenauswahl ist der A.S.O. aber ein richtiger Treffer gelungen. Die Rückkehr des Mannschaftszeitfahrens, die ausgewogene erste Woche mit der "Mur de Bretagne" und der Auftakt mit einer "richtigen" Etappe statt Prolog sind nur drei Beispiele.

Zudem verspricht das neue Reglement in der Punktewertung mehr Spannung. Es gibt nur noch einen Zwischensprint pro Etappe, dieser wird allerdings massiv aufgewertet. Satte 15 Fahrer erhalten dort nun Punkte, und zwar bis zu 20 Zähler. Der Etappensieger erhält sogar 45 statt der bisherigen 35 Punkte.

Alpe d'Huez wieder im Programm

Vor allem die zweite Tourhälfte hat es in sich. Sowohl im Zentralmassiv als auch in den Alpen warten zwei Bergankünfte. Das absolute Highlight bildet ein Dreierpack mit Galibier-Etappe, Alpe d'Huez und Abschlusszeitfahren, bevor es auf die Champs Elysees geht.

Die aussichtsreichsten deutschen Fahrer: Andreas Klöden für die Gesamtwertung und Andre Greipel für die Sprintwertung.

Giro d'Italia, 7. - 29. Mai

Ganze 23 Teams haben die Organisatoren zum Giro 2011 eingeladen. 207 Fahrer, das dürfte auf den teilweisen schmalen Straßen in Italien recht eng werden.

Gestartet wird in Turin, die letzte Etappe endet in Mailand. Zwischendurch erwarten die Fahrer Strapazen vom Feinsten, so wie man es vom Giro gewohnt ist. Sieben Bergankünfte sind zu absolvieren.

Alle Zeitfahrdisziplinen im Programm

In den Alpen beispielsweise folgt mit Großglockner, Zoncolan, Dolomiten-Königsetappe, Bergzeitfahren und Colle delle Finestre ein spektakulärer Tagesabschnitt dem nächsten.

Zeitfahr-Kilometer sind dagegen rar gesät. Neben dem Teamzeitfahren in Turin zum Start (22 km) wartet auf der 16. Etappe das 13-km-Bergzeitfahren. Und auch zum Abschluss rasen die Fahrer in Mailand 33 km gegen die Uhr.

Vuelta a Espana, 20. August - 11. September

3300 Kilometer, sechs Bergankünfte, zehn Bergetappen, neun Flachetappen, ein Teamzeitfahren und ein Einzelzeitfahren. Das sind die Rahmendaten der 66. Spanien-Rundfahrt.

Ein Highlight bietet sich den Zuschauern auf dem 15. Tagesabschnitt, wenn die Fahrer den supersteilen Ziegenpfad hinauf zum Alto de l'Angliru in Angriff nehmen.

Ein Parcours für Lokalmatador Rodriguez

Doch nicht nur der Angliru wird den Sprintern die Sorgenfalten auf die Stirn treiben. In der Sierra Nevada sowie in der Sierra Bejar stehen dem Fahrerfeld weitere dicke Brocken im Weg. Die Vuelta ist also auch in diesem Jahr nur etwas für echte Bergziegen.

Zudem stehen nur dürftige 40 Einzelzeitfahrkilometer auf dem Programm. Die starken Zeitfahrer unter den Gesamtfavoriten sind also klar im Nachteil. Ein Parcours also wie gemacht für Lokalmatador Joaquim Rodriguez, der die Rundfahrt im letzten Jahr auf dem vierten Rang beendete und nicht als stärkster Zeitfahrer gilt.

 

BeginnEndeRennen
03.04.03.04.Flandern-Rundfahrt
10.04.10.04.Paris - Roubaix
17.04.17.04.Amstel Gold Race
20.04.20.04.Fleche Wallonne
24.04.24.04.Lüttich - Bastogne - Lüttich
26.04.01.05.Tour de Romandie
07.05.29.05.Giro d'Italia
25.05.29.05.Bayern-Rundfahrt
05.06.12.06.Dauphine Libere
11.06.19.06.Tour de Suisse
02.07.24.07.Tour de France
30.07.30.07.Casica San Sebastian
20.08.11.09.Vuelta a Espana
21.08.21.08.Vattenfall Cyclassics
21.09.21.09.WM Zeitfahren
25.09.25.09.WM Straßenrennen
15.10.15.10.Lombardei-Rundfahrt

 

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