Armstrong soll Sieg gekauft haben

SID
Ein Held im freien Fall. Graffiti in Los Angelos mit Lance Armstrong in der Hauptrolle
© getty

Gegen den wegen Dopings tief gefallenen US-Radstar Lance Armstrong sind nun auch Manipulationsvorwürfe erhoben worden. Der italienische Fahrer Roberto Gaggioli behauptete in der "Corriere della Sera", dass der Kalifornier in der Frühphase seiner Karriere einen Sieg gekauft hätte.

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Demnach soll Armstrong dem heute 51-Jährigen 1993 100.000 Dollar gegeben haben. Dafür sollte Gaggioli ihm beim US-Profirennen Core-States-Race in Philadelphia den Sieg überlassen und damit den Gewinn von einer Million Dollar Bonus für den Gesamterfolg einer dreiteiligen Rennserie ermöglichen.

Die Geldübergabe gestaltete Armstrong laut Gaggioli originell: "Er hat mir einen Weihnachtskuchen geschenkt, im Karton lagen die 100.000 Dollar in kleinen Scheinen." Armstrong startete zu diesem Zeitpunkt für Motorola. Gaggiolis Radstall Coors Light soll dem Deal zugestimmt haben.

Mehrere Fahrer bestochen?

Zwei Runden vor dem Ende waren Armstrong und Gaggioli in einer Ausreißergruppe an die Spitze gefahren, der Italiener ließ den US-Star danach ohne Gegenwehr ziehen.

Laut "Corriere della Sera" sollen auch andere Fahrer aus der Gruppe bestochen gewesen sein. "Er hat uns bei der Lombardei-Rundfahrt 50 Millionen Lire gegeben", zitierte das Blatt den italienischen Ex-Profi Roberto Pelliconi.

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