Im abschließenden Einzelzeitfahren über knapp 30 km von Monza nach Mailand hat Zeitfahr-Ass Dumoulin klare Vorteile und wird unter normalen Umständen viel Zeit gut machen.
"Gott sei Dank habe ich die Berge hinter mir. Ich bin sehr froh. Meine Beine waren heute besser und ich hatte wieder einen guten Tag", sagte Dumoulin nach dem Rennen: "Morgen werden die Zeitabstände nicht so groß sein wie beim letzten Zeitfahren."
Das erste Zeitfahren des Giro auf der zehnten Etappe über knapp 40 km hatte der Niederländer gewonnen, lag dabei über zwei Minuten vor Nibali und knapp drei Minuten vor Quintana.
Dumoulin belegt Platz vier
Auf dem 191 km langen Teilstück am Samstag baute der 27-jährige Quintana vom Team Movistar seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Dumoulin vor dem entscheidenden Kampf gegen die Uhr auf 53 Sekunden aus. Dumoulin belegt damit den vierten Platz. Der Franzose Thibaut Pinot vom Team FDJ holte sich von Pordenone nach Asiago den Tagessieg.
Quintana hatte Dumoulin die Führung im Gesamtklassement erst am Vortag entrissen, dieser hatte seit der zehnten Etappe das Rosa Trikot getragen. Ebenfalls noch Siegchancen hat Titelverteidiger Vincenzo Nibali (Italien/Bahrain-Merida), der 39 Sekunden hinter Quintana auf Platz zwei folgt. Dritter ist Pinot (43 Sekunden zurück).