Tour de France 2021, 3. Etappe: Merlier-Sieg von heftigen Stürzen überschattet

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Supersprinter Caleb Ewan lag nach einem brutalen Abflug bei Tempo 70 unter großen Schmerzen minutenlang auf dem Asphalt, Tour-Favorit Primoz Roglic rollte blutend und mit zerrissener Hose ins Ziel: Die erste Sprintetappe der 108. Frankreich-Rundfahrt ist von einer wahren Sturzorgie überschattet worden. Die traurige Gunst der Stunde nutzte in Pontivy der Belgier Tim Merlier zu einem Überraschungssieg.

"Es ist die Tour, es ist gefährlich. Es war eng, es war schnell. Wir können froh sein, dass es trocken war. Vielleicht wäre im Nassen noch mehr passiert", sagte Ewans deutscher Helfer Roger Kluge, der seinen australischen Lotto-Soudal-Kapitän noch sicher durch das Chaos bis auf die letzten Kilometer geleitet hatte: "So etwas passiert leider immer wieder."

Im Sprint um den Sieg nach 182,7 km durch die Bretagne, an dem nach diversen Zwischenfällen in der Schlussphase kaum mehr 20 Profis beteiligt waren, lag die nur 1,65 m große "Pocket Rocket" Ewan perfekt auf Kurs. Als der Australier aus dem Windschatten 400 m vor dem Ziel angreifen wollte, verlor er die Kontrolle über sein Rad, räumte seinen Rivalen Peter Sagan (Slowakei) vom deutschen Team Bora-hansgrohe gleich mit ab - den Zuschauern stockte der Atem. Immerhin: Sagan schien unverletzt geblieben zu sein.

Marc Madiot: "Das ist kein Radsport mehr"

Stattdessen jubelte unverhofft Merlier - nur einen Tag nach dem großen Triumph seines Alpecin-Fenix-Kapitäns Mathieu van der Poel an der Mur-de-Bretagne. Der Belgier, der im Mai bereits eine Giro-Etappe gewonnen hatte, siegte vor seinem Teamkollegen und Landsmann Jasper Philipsen sowie dem Franzosen Nacer Bouhanni (Arkea-Samsic). Bester Deutscher war Max Walscheid (Neuwied/Qhubeka-Nexthash) auf einem starken zehnten Platz.

Die Führung in der Gesamtwertung verteidigte der Niederländer van der Poel erfolgreich. Der Enkel von Frankreichs Radlegende Raymond Poulidor konnte sich angesichts der schweren Stürze weder über das Gelbe Trikot noch über Merliers Sieg unbeschwert freuen. "Das Tempo ist heutzutage so hoch, da passiert so etwas ganz schnell", sagte der 26-Jährige.

Der frühere Weltklasse-Profi Marc Madiot, Teamchef des französischen FDJ-Teams, hatte seinen Siegsprinter Arnaud Demare wenige Kilometer vor dem Ziel bei einem Sturz verloren und sagte völlig aufgebracht: "Ich bin Vater. Wenn ich so etwas sehe, möchte ich nicht, dass mein Kind Radprofi wird. Das ist kein Radsport mehr." Der einstige Tour-Etappensieger forderte: "Wir müssen das ändern, sonst wird es Tote geben."

Mitfavorit Roglic verliert Zeit, Ex-Sieger Thomas verletzt

Auch für zwei Favoriten auf den Tour-Sieg brachte die Etappe schmerzhafte Rückschläge. Der slowenische Vorjahreszweite Roglic stürzte zehn Kilometer vor dem Ziel heftig und musste an der Seite von Tony Martin dem Feld hinterherjagen - dieses formierte sich gerade für das Finale und war dementsprechend schnell unterwegs.

Roglic verlor 1:21 Minuten auf Sieger Merlier und eine runde Minute auf seinen großen Konkurrenten Tadej Pogacar. Wie schwer seine Sturzverletzungen waren, schien wie bei Ewan zunächst nicht absehbar. Roglic verlor zudem am Montag seinen Helfer Robert Gesink nach einem Sturz - für das Team Jumbo-Visma war es ein schwarzer Tag.

Zuvor war in der von einigen Wolkenbrüchen beeinflussten Anfangsphase im Hauptfeld Geraint Thomas heftig zu Fall gekommen und blieb unter Schmerzen am Boden liegen. Ärzte behandelten die ausgekugelte rechte Schulter des 35 Jahre alten Tour-Siegers von 2018, der das Rennen fortsetzen konnte. Ineos-Kapitän Thomas jagte an der Seite von drei Teamkollegen zehn Kilometer lang mit Tempo 50 dem Hauptfeld hinterher und schaffte den Anschluss.

Tour de France 2021: Ergebnis der 3. Etappe

Tour de France 2021: 3. Etappe zum Nachlesen im Liveticker

Tim Merlier gewinnt die 3. Etappe! Nutznießer des Sturzes ist Tim Merlier, der jubelnd als erster über den Zielstrich rast!

Noch 300 Kilometer: Heftiger Sturz! Caleb Ewan und Peter Sagan stürzen schwer!

Noch 1 Kilometer: Der letzte Kilometer!

Noch 1,5 Kilometer: Roglic wird definitiv nicht mehr heranfahren. Nun formieren sich die Sprinterzüge.

Noch 2 Kilometer: Durch die Unfallstelle verliert Roglic einiges an Zeit, rund 10 Sekunden!

Noch 3,8 Kilometer: Kaum das Layout angesprochen gibt es den nächsten heftigen Sturz! Das Feld ist damit nur ca. 30 Mann stark.

Noch 4 Kilometer: Die letzten Kilometer sind sehr technisch, mit zahlreichen Kurven. Roglic fährt auf 50 Sekunden heran.

Noch 6 Kilometer: Die Gruppe um Primoz Roglic ist eine Minute und 10 Sekunden hinter dem Peloton.

Ausreißergruppe gestellt: Durch die zwei Stürze ist das Feld kleiner geworden. Dennoch schafft es das Peloton, die Ausreißer zu stellen.

Noch 9 Kilometer: Team Jumbo-Visma muss nun alles investieren, um den Vorjahreszweiten wieder ins Feld zu bekommen.

Noch 10 Kilometer: Der nächste Sturz! Die halbe Mannschaft von Jumbo-Visma steht, darunter auch Primoz Roglic!

Noch 11,5 Kilometer: Valentin Madouas ist gestürzt. Der FDJ-Fahrer muss nun ordentlich reintreten, um keinen allzu großen Rückstand zu bekommen.

Ausreißergruppe wird kleiner: Mit Maxime Chevalier ist der zweite Fahrer aus der Spitzengruppe rausgefallen. Damit sind nur noch Wallays, Schär und Barthe vorne.

Gedränge im Hauptfeld: Trotz des hohen Tempos fährt das Hauptfeld unheimlich breit. Das liegt einfach daran, dass kein Team bereit ist, die gute Position an der Spitze abzugeben und alle voll reinhalten. Gleich geht es auf die engeren Straßen und man darf gespannt sein, ob heute alle gut durchkommen.

Noch 16 Kilometer: Kaum ist das Peloton fast herangefahren, bremsen sie wieder ab. Das Feld will die Lücke nicht zu früh schließen, um keine weiteren Ausreißer entstehen zu lassen.

Noch 18 Kilometer: Gleich ist es soweit und die Ausreißer werden verschluckt. Nur noch 30 Sekunden sind sie vorn.

Noch 20 Kilometer: Das Peloton drückt nun mächtig aufs Pedal. Der Vorsprung schmilzt von Kilometer zu Kilometer. Mittlerweile haben die Verfolger nur noch einen Vorsprung von einer knappen Minute.

Noch 30 Kilometer: Die vier Ausreißer mögen sich ihrer geringen Chancen bewusst sein, geben nun aber nochmal mächtig Stoff. In dem Wissen, dass hinten auch niemand zu viel Energie verbrennen will, kann man es ja einfach mal versuchen. Und zumindest einer der vier wird sich ja auch noch die rote Startnummer für morgen verdienen.

Vorsprung: Nach der zweiten Bergwertung beträgt der Vorsprung wieder etwas mehr als 90 Sekunden. Im Peloton allerdings wird in den nächsten Kilometern das Tempo forciert.

Tour de France 2021 - 3. Etappe im Liveticker: Wallays gewinnt Bergwertung

Zweite Bergwertung: Jelle Wallays (Cofidis) ist Erster an der Côte de Pluméliau und bekommt dafür einen Punkt.

Zweite Bergwertung: Noch ein paar Kilometer sind es bis zur zweiten und letzten Bergwertung dieser dritten Etappe. An der Côte de Plumeliau steigt das Gelände über 2,2 Kilometer nochmal um 3,1% an. Da schon klar ist, dass Ide Schelling das Bergtrikot in den nächsten Tagen tragen wird, dürfte es in der Fluchtgruppe kaum ernsthaftes Interesse an dem einen zu vergebenden Punkt geben.

Lotto Soudal macht Tempo: Die meiste Zeit war Thomas de Gendt an der Spitze des Pelotons Tempo gefahren, nun übernehmen seine Kollegen. Beim belgischen Team macht man diesmal auf jeden Fall Nägel mit Köpfen und will nichts dem Zufall überlassen. Caleb Ewan soll alle Möglichkeiten bekommen, um den Tagessieg und um Grün zu fahren.

Defekt bei Greipel: Andre Greipel muss anhalten, um das Vorderrad zu wechseln.

Matthews: Michael Matthews hat beim Zwischensprint eben immerhin noch fünf Zähler eingesammelt und zieht damit mit insgesamt 50 Zählern in der Punktwertung mit Mahieu van der Poel (50 Punkte) gleich. Nur Julian Alaphilippe (66) hat noch mehr, dürfte heute aber nicht um den Sieg sprinten. Matthews hat somit gute Chancen, Grün zu übernehmen, sofern er nicht zu weit hinter Caleb Ewan (37), Peter Sagan und Mark Cavendish (je 24) oder Arnaud Demare (22) ins Ziel kommt.

Radwechsel bei Alaphilippe: Jetzt hat auch Julian Alaphilippe ein technisches Problem und muss sich kurz zurückfallen lassen, um einen Radwechsel vorzunehmen. Das hat allerdings nur wenige Sekunden gekostet und der Franzose wird das Grüne Trikot schnell zurück ins Peloton tragen.

Vorsprung: Durch die Tempoverschärfung zum Zwischensprint war der Vorsprung der Ausreißer auf unter eine Minute gesunken, doch nun wächst er wieder rapide an. Man will die Lücke also offenbar doch erst kurz vor dem Ziel zufahren und bis dahin noch ein paar Körner sparen.

Tour de France 2021 - 3. Etappe im Liveticker: Ewan vor Cavendish im Zwischensprint

Zwischensprint: In der Spitzengruppe sammelt Cyril Barthe (BBK) die 20 Punkte beim Zwischensprint ein. Als das Hauptfeld zur Wertung kommt, zeigen sich dann vorne so gut wie alle bekannten Sprinter. Michael Morkov zieht den Sprint für Mark Cavendish an und lässt diesen in letzter Sekunde vorbei. Ganz außen springt aber Caleb Ewan noch vorbei und sichert sich einmal mehr die meisten Punkte (11) unter den Sprintern. Dahinter folgen Cavendish (10), Demare (7) und Sagan (6).

Tempo: Die Sprint-Teams geben an der Spitze des Pelotons nun ordentlich Stoff, um ihre schnellen Leute für den Zwischensprint in Position zu bringen. Prompt schmilzt der Vorsprung der Ausreißer dahin, vor der Wertung werden sie aber nicht mehr gestellt werden.

Sprinterteams: Die Teams der Sprinter müssen heute ganz schön ackern. Da es den Klassement-Teams ziemlich egal ist, ob die vier Ausreißer vorne zwei, fünf oder zehn Minuten Vorsprung haben, müssen die Mannschaften von Ewan, Sagan, Demare, Cavendish, Matthews und Co. dafür sorgen, dass die Lücke nicht zu groß wird. Da muss der eine oder andere mehr investieren als ihm lieb ist.

Zwischensprint: Bei Kilometer 118 steht gleich die Sprintwertung des Tages an. Bisher macht das Hauptfeld nicht den Anschein als wolle man die Gruppe schon vorher stellen, um den Sprintern die Chance auf volle Punkte zu geben. Da nun nur noch vier Ausreißer unterwegs sind, wird es aber auch im Hauptfeld noch um elf Punkte für den Besten gehen.

Nummer acht für Sagan? Peter Sagan war im Vorfeld dieser Tour für viele Experten der große Favorit auf das Grüne Trikot. Siebenmal hat der Slowake das Maillot Vert schon gewonnen. Im Vorfeld der Rundfahrt war er gut in Form, gewann u.a. das violette Trikot des Punktbesten beim Giro d'Italia. Allerdings hat auch Sagan seine besten Tour-Tage möglicherweise hinter sich. Im Vorjahr gewann der 31-Jährige keine einzige Etappe. Und seine Vorteile gegenüber den reinen Sprintern kann er in diesem Jahr auf einer nicht allzu bergigen Tour auch nicht unbedingt wie gewohnt ausspielen. Nach zwei Tagen liegt Sagan (18 Punkte) deutlich hinter Michael Matthews (45) und Caleb Ewan (26).

Schelling nimmt raus: Nachdem er einen Punkt fürs Bergtrikot geholt hat, lässt sich Ide Schelling zurückfallen und wartet aufs Peloton.

Greipel: Auch ein anderer Sprint-Oldie im Feld hat Bock, die junge Generation nochmal zu ärgern und um Etappensiege mitzufahren. Andre Greipel gab sich vor dem heutigen Ritt mit seinen 38 Jahren optimistisch. Die Beine sind gut. Ich habe immer noch meine Chance, so der Rostocker vom Team Israel Start-Up Nation.

Bergwertung: Kampflos überlassen die Mitausreißer Ide Schelling den Bergpunkt an der Côte de Cadoudal. Damit liegt er nun alleine an der Spitze der Bergwertung.

Vorsprung: Der Vorsprung hat sich nun wieder etwas vergrößert. Das Peloton will die Ausreißer anscheinend nicht zu früh einholen.

Tour de France 2021 - 3. Etappe im Liveticker: Der Tag des Mark Cavendish?

Noch 100 Kilometer: 80 Kilometer haben die fünf Ausreißer mittlerweile alleine bewältigt und weiterhin tut sich insgesamt nicht viel. Beim dem knappen Rückstand ist sogar fraglich, ob das Quintett nicht sogar schon nach der ersten Bergwertung und vor dem Zwischensprint eingeholt wird. So wie die Sprinterteams vorne arbeiten, wäre das durchaus denkbar.

Schär: Michael Schär muss sich kurzzeitig aus der Fluchtgruppe zurückfallen lassen, da er offenbar ein Problem mit seiner Kette hat. Das lässt sich aber offenbar schnell beheben und es geht weiter. Ein anderes Problem wird derweil für Schär und Co. immer offensichtlicher: Das Hauptfeld ist nur noch anderthalb Minuten entfernt.

Cavendish: Mit Mark Cavendish hat bei dieser Tour im Vorfeld niemand gerechnet. Durch die Verletzung von Sam Bennett hat der 36-Jährige aber nochmal eine Chance bekommen und will nun beweisen, dass er noch das Zeug hat, seine 31. Tour-Etappe zu gewinnen. An Selbstvertrauen mangelt es dem Briten nicht. Ich habe das unglaublichste Team an meiner Seite. Ich habe richtig gute Chancen, denn wir haben uns sehr gut vorbereitet, so Cavendish vor der heutigen Etappe.

Zähes Rennen: So richtig happy sind die fünf Ausreißer nicht. Einzig Ide Schelling, der sich sowieso nur für die beiden Bergwertungen interessiert, ist zufrieden mit der Lage. Alle anderen, die sich vielleicht Hoffnung auf einen Tagessieg gemacht haben, sind natürlich enttäuscht, dass sie nur mickrige zwei Minuten vom Feld kriegen. Entsprechend schleppend läuft die Arbeit vorne und das Peloton kommt schon wieder näher.

Erneute Probleme bei Thomas: Schon wieder muss Geraint Thomas sich abhängen lassen. Diesmal allerdings nur, um das Rad zu wechseln und auf eine frische Maschine zu steigen. Beim Briten kommt es heute knüppeldick.

Wetter: Immer wieder wechseln sich nasse und trockene Straßen in schöner Regelmäßigkeit ab. Kein einfaches Rennen für die Fahrer, die mit 46,5 km/h auch einen sehr beachtlichen Schnitt für die erste Stunde hingelegt haben.

Thomas: Nachdem INEOS noch zwei weitere Fahrer nach hinten beordert hat, ist Geraint Thomas wieder im Peloton angekommen.

Thomas: Au den ersten Blick sah das gar nicht gut aus bei Geraint Thomas, der sich vor Schmerzen gekrümmt hatte. Aber der Brite hat offenbar bestätigt, dass er sich durchbeißen will und sein Team hat daraufhin Luke Rowe und nun auch noch zwei weitere Helfer abgestellt, um den ehemaligen Tour-de-France-Champion wieder heranzuführen.

Martin: Tony Martin ist gleich wieder ins Feld gefahren. Aufatmen!

Tour de France 2021, 3. Etappe im Liveticker: Martin und Thomas stürzen

Gesink: Herber Rückschlag für Primoz Roglic! Robert Gesink war ebenfalls in den Sturz verwickelt und muss nun aufgeben! Damit hat Roglic einen wichtigen Helfer weniger.

Thomas: Thomas ist allerdings ein harter Hund und macht weiter. Wirklich rund sieht das aber nicht aus.

Erste Stürze: Nach einer Bodenwelle kommt es im Peloton zum Sturz. Unter anderem davon betroffen: Tony Martin und Geraint Thomas. Bei Thomas sieht es nicht gut aus. Die Betreuer des Team INEOS schauen sehr besorgt, Thomas schickt seine Helfer weg... Wir hoffen natürlich das Beste!

Hohes Tempo: Entweder haben die Ausreißer vorne heute einfach keine Power oder die führenden Teams im Hauptfeld sind ganz schön nervös. Nach dem lahmen Start hat das Peloton schon wieder eine ganze Minute Richtung Fluchtgruppe zugefahren und hat nur noch gute zwei Minuten Rückstand. Derweil wird der Regen schon jetzt deutlich stärker.

Vorsprung: Durch das Wetter und die Nachführarbeit von Lotto-Soudal und Groupama-FDJ ist der Vorsprung der Ausreißer auf 2'28 geschmolzen.

Tour de France 2021, 3. Etappe im Liveticker: Regenchaos wird erwartet

Gepunktete Trikot: Zwei Bergwertungen der vierten Kategorie stehen heute auf dem Programm. Derzeit trägt Ide Schelling das gepunktete Trikot, liegt in der Wertung allerdings punktgleich mit Mathieu van der Poel, der eigentlich Anrecht auf dieses Jersey hätte, aber bereits im Maillot Jaune fährt. Schnappt sich Schelling heute zumindest eine Bergwertung, dürfte er das Trikot sicher behalten. Und zwar nicht nur für morgen, sondern mindestens für drei Tage, da eine Flachetappe ohne Bergwertung und ein Einzelzeitfahren folgen, bevor es wieder Bergpunkte gibt.

Wetter: Das Wetter könnte aus dieser relativ entspannten Etappe heute noch ein schwer zu kontrollierendes Spektakel machen. Vor allem für die zweite Rennhälfte und die Zielankunft sind starker Regen und sogar Gewitter angesagt. Auch jetzt sind die Straßen teilweise schon nass.

Vorsprung: Der Vorsprung der Ausreißer beträgt nun schon drei Minuten. Das Peloton lässt sich erstmal fahren.

Peloton: Lotto-Soudal und Groupama-FDJ an der Spitze des Feldes. Die beiden Teams fahren für ihre Kapitäne Caleb Ewan und Arnaud Demare, die sich Hoffnungen auf einen Sprintsieg machen.

Gruppe: Bis zur ersten Bergwertung nach 91 Kilometern darf das Quintett nun sicher durchziehen, vermutlich machen sie auch den Zwischensprint und die zweite Bergwertung unter sich aus.

Ausreißer: Nach zwei Kilometern steht bereits die Ausreißergruppe, die gleich mal eine Minute davon fahren darf. Mit dabei sind: Ide Schelling, Maxime Chevalier, Cyril Barthe, Miki Schär und Jelle Wallaeys.

Freigabe: Das Rennen ist freigegeben!

Start: Edward Theuns (Trek-Segafredo) blieb auf der zweiten Etappe als letzter der Ausreißer übrig und wurde von der Jury übrigens zum kämpferischsten Fahrer gewählt. Er darf heute die rote Rückennummer tragen.

Start: Das Feld setzt sich in Bewegung. Der scharfe Start erfolgt nach 5,7 km um 13.20 Uhr.

Tour de France 2021: 3. Etappe heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: In wenigen Minuten geht es los! Freigegeben wird das Rennen um 13.20 Uhr.

Vor Beginn: Gewinnen kann man die Tour an den ersten Tagen nicht, aber man kann sie schon verlieren. Frei nach diesem Motto lohnt sich ein kleiner Blick auf die Gesamtwertung, in der durchaus schon der eine oder andere Klassementfahrer auf den zwei hügeligen Etappen durch die Bretagne Zeit eingebüßt hat. Während die slowenischen Topfavoriten Tadej Pogacar und Primoz Roglic bisher sehr souverän agierten und schon ein paar Bonussekunden sammeln konnten, haben am ersten Tag u.a. Richie Porte, Guillaume Martin und Emanuel Buchmann schon um die zwei Minuten verloren. Gestern musste dann auch Geraint Thomas am letzten Berg überraschend abreißen lassen und gab 23 Sekunden weg. Stark hat sich derweil bisher Bora-hansgrohe-Kapitän Wilco Kelderman präsentiert, der gleich hinter Roglic auf Position vier liegt.

Vor Beginn: Nach dem turbulenten Grand Depart mit zwei Massenstürzen ging es am zweiten Tag glücklicherweise ruhiger zu und alle Fahrer kamen sicher durch. Auch der schwer lädierte Chris Froome ist weiter mit von der Partie. Da keine weiteren Aufgaben vermeldet wurden, nehmen insgesamt 180 Fahrer die heutige dritte Etappe in Angriff.

Vor Beginn: Im Gelben Trikot fährt bei der 3. Etappe der Niederländer Mathieu van der Poel. In Gedanken an seinen verstorbenen Großvater Raymond Poulidor eroberte van der Poel gestern unter Tränen das Trikot des Gesamtführenden. Kann er es heute verteidigen?

Vor Beginn: Gefahren wird bei der heutigen Etappe von Lorient nach Pontivy. 182,9 Kilometer müssen die Fahrer bei der Flachetappe zurücklegen. Es könnte die erste Chance für die Sprinter bei der Tour 2021 sein.

Vor Beginn: Herzlich Willkommen zum heutigen Liveticker der 3. Etappe der Tour de France. Hier bekommt Ihr alle wichtigen Infos zum Verlauf der Etappe. Der Startschuss fällt um 13 Uhr!

Tour de France 2021: 3. Etappe heute im TV und Livestream

Die Tour de France wird gleich von mehreren Anbietern live übertragen. Eurosport zeigt alle Etappen der Tour live.

Durch die Kooperation mit Eurosport könnt Ihr somit jede Etappe auch live auf DAZN sehen. Der Streamingdienst zeigt beide Eurosport-Sender rund um die Uhr live.

Neben der Tour de France zeigt DAZN auch andere Sportarten wie Fußball, US-Sport, Kampfsport, Motorsport und vieles mehr live. Ein Abo kostet 119,99 Euro im Jahr oder alternativ 11,99 Euro pro Monat. Als Neukunde könnt Ihr DAZN einen Monat lang kostenlos testen.

Die Tour läuft auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Auch die ARD zeigt das Radrennen live und bietet auch einen kostenlosen Livestream seiner Übertragung an. Der frei empfangbare Sender zeigt die Tour allerdings erst ab 16.05 Uhr bis 17.35 Uhr.

Tour de France 2021: Gesamtwertung nach der 2. Etappe