Der Australier Caleb Ewan komplettierte nach einem über weite Strecken zähen, zum Schluss aber hochspannenden Teilstück das Podest. Der niederländische Mitfavorit Fabio Jakobsen stürzte kurz vor dem Ziel und konnte nicht ins Finale eingreifen. Im Anschluss kamen weitere Fahrer heftig zu Fall.
Das Finale wurde auf den letzten 2,3 km auf der kurvenreichen Motorsportstrecke Circuit Paul Armagnac ausgefahren. Sprintstar Mark Cavendish verpasste es bei seiner Abschiedstour als Fünfter erneut, sich zum alleinigen Rekord-Etappensieger aufzuschwingen, er teilt sich die Bestmarke weiter mit Belgiens Legende Eddy Merckx.
Die Topfavoriten um Titelverteidiger Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar verlebten am Tag vor der ersten Bergetappe einen ruhigen Nachmittag - Pogacars Teamkollege Adam Yates verteidigte locker das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.
In unmittelbarer Nähe zur Stierkampf-Arena des Kurortes Dax war die zweite Flachetappe der Tour zuvor gestartet. 181,8 km ohne größere Herausforderungen galt es zu überwinden. In östlicher Richtung rollten die 174 verbliebenen Fahrer durch den rugbyverrückten Südwesten der Grande Nation.
Deutlich weniger brachial als beim Spiel mit dem Ei ging es auf den Rädern zu. Stürze, Positionskämpfe, ja sogar ernsthafte Fluchtversuche blieben lange aus. Wie tags zuvor nahm das Peloton weitgehend die Beine hoch und mäanderte gemütlich durch die französische Landschaft. Das wichtigste Radrennen der Welt verkam zur Kaffeefahrt - mit Blick auf die bevorstehenden Pyrenäen-Etappen wollte sich niemand verausgaben.
Dank der einzigen Sprintwertung des Tages an der Radsport-Wallfahrtsstätte Notre-Dame des Cyclistes kam 88 km vor dem Ziel zumindest ein bisschen Würze ins Rennen. Montags-Etappensieger Philipsen behielt die Oberhand und spurtete zu 20 Punkten im Kampf ums Grüne Trikot. Bauhaus, der am Vorabend mit seiner verpassten Chance gehadert und offensiv formuliert hatte, einen Etappensieg zu jagen, hielt sich hingegen zurück.
Der sehnliche Wunsch nach einer Fluchtgruppe, die Tempo in die müde Angelegenheit brachte, erfüllte sich wenig später. Die Franzosen Benoit Cosnefroy und Anthony Delaplace erbarmten sich und zwangen die Sprinterteams, sich zu formieren. So richtig interessant wurde es für die Zuschauer dennoch erst auf den letzten 20 km, als die Spitzengruppe wieder eingeholt war und das Finale begann.
Spektakel von Beginn an versprechen die kommenden Tage. Nachdem der Kampf der Topfavoriten Pogacar und Vingegaard am Auftaktwochenende erstmals entbrannt war, dürfte es in den Pyrenäen zum nächsten Schlagabtausch kommen. Am Mittwoch wartet mit dem Col de Soudet der erste Anstieg der höchsten Kategorie auf die Fahrer, tags darauf geht es über die legendären Col d'Aspin und Col du Tourmalet zur ersten Bergankunft nach Cauterets-Cambasque.
Tour de France 2023, 4. Etappe: Die Top-5 | ||
Stand: Ziel | ||
Rang | Name | |
1 | Jasper Philipsen | |
2 | Caleb Ewan | |
3 | Phil Bauhaus | |
4 | Bryan Coquard | |
5 | Mark Canvendish |
Tour de France 2023: 4. Etappe zum Nachlesen im Liveticker
Sturzdrama!
Wahnsinn! Es gibt auf den letzten Metern noch zwei weitere Stürze und einer nach dem anderen fliegt raus. Philipsen und Ewan machen den Sieg wohl unter sich aus.
Jasper Philipsen gewinnt die 4. Etappe!
Jakobsen stürzt! Ein Topfavorit ist raus! Noch vor der Flamme Rouge kommt Fabio Jakobsen zu Sturz und ist damit raus!
Noch zwei Kilometer! Ab geht die Post! Wer holt sich den Etappensieg? Aus deutscher Sicht ist auch Phil Bauhaus wieder gut dabei.
Die Rennstrecke: 3,2 Kilometer vor dem Ziel geht es für die Fahrer auf die Rennstrecke Paul Armagnac, auf der das mit Spannung erwartete Finish steigt. Jumbo-Visma geht mit drei Fahrern zuerst auf den Kurs.
Volle Fahrt voraus
Schon jetzt fahren die Akteure ganz vorne hier bei über 60 km/h fast im Sprint. Die Positionskämpfe gehen weiter, man beschnuppert sich und alle arbeiten für ihren einen Mann, der diese Etappe gewinnen soll.
Acht Teams...
...haben sich ganz vorne mit je einem Fahrer positioniert und dahinter ihren Zug aufgebaut. Langsam aber sicher geht s in die heiße Phase. Ungefähr ab Kilometer 175 dürfte hier richtig aufs Gas gedrückt werden.
Alle dabei
Wie erwartet sind alle potentiellen Sieganwärter mittlerweile in guten Positionen an der Spitze des Feldes. Jasper Philipsen, Caleb Ewan, Fabio Jakobsen , Wout van Aert, Mark Cavendish und auch Phil Bauhaus - Alle sind mit in der Verlosung.
Noch 20 Kilometer
Die letzten 20 Kilometer sind angebrochen. Mit um die 55 km/h prescht das Peloton nun über die Straßen und jagt auf den Zielort Nogaro zu.
Kampf um die Positionen
Richtig ernst wird es dann in einer Viertelstunde, aber so langsam suchen sich die Teams vorne ihre Positionen. Jetzt ist richtig Dynamik im Feld, es wird gedrängelt und taktiert.
Ausflug beendet
In der Abfahrt von der Côte de Demu ist es dann soweit. Benoît Cosnefroy überlässt Anthony Delaplace werden gestellt und müssen sich im Feld einreihen. Nun übernehmen die Sprinterteams die Kontrolle für die letzten 25 Kilometer.
Delaplace holt sich den Punkt
Benoît Cosnefroy überlässt Anthony Delaplace den Bergpunkt ohne Gegenwehr. Für die Bergwertung bedeutet das wenig, denn Nelson Powless bleibt mit 17 Punkten klar vorne. Das wir sich dann eher morgen ändern, wenn es die ersten echten Riesen zu bezwingen gilt und insgesamt 32 Bergpunkte möglich sind.
Die Kletterpartie beginnt
Mittlerweile haben die Fahrer sich in den zwei Kilometer langen Anstieg zur Côte de Demu begeben. Offenbar gibt es doch kein großes Interesse daran, die beiden Ausreißer noch vor der Wertung zu stellen. Der Rückstand beträgt weiter eine gute halbe Minute.
Côte de Demu
Kurz zur anstehenden Bergwertung an der Côte de Demu: An diesem Hügel der vierten Kategorie geht es für die Fahrer auf einer Länge von zwei Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von 3,5% bergauf. Oben gibt es dann einen Punkt für das gepunktete Trikot zu holen.
Noch 35 Kilometer
35 Kilometer vor dem Ziel ist die Situation unverändert. Cosnefroy und Delaplace liegen eine halbe Minute vor dem Feld, das nun richtig Fahrt aufgenommen hat. Gleich steht dann noch die erste und einzige kleine Bergwertung dieser Etappe an.
Keine Probleme für die Klassementfahrer
Die großen Favoriten auf den Gesamtsieg Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard sowie der aktuelle Gelbträger Adam Yates und auch die anderen Klassementfahrer konnten heute richtig Kräfte sparen und sind auch jetzt, wo das Tempo etwas angezogen wird, allesamt gut beschützt und sicher unterwegs.
Der Vorsprung schmilzt
Selbst bis zu kleinen Bergwertung, die 27 Kilometer vor dem Ziel genommen wird, werden die beiden Ausreißer es wohl nicht mehr schaffen. Mittlerweile ist das französische Duo nur noch gute 30 Sekunden vor dem Peloton unterwegs.
Nadelöhr und Gegenwind
Es sickern immer mehr spannende Infos zum Finish auf der Rennstrecke Paul Armagnac durch. Einerseits soll die Einfahrt zum Kurs nicht mal zwei Autobreiten betragen und es wird wohl ziemlich eng werden. Zudem herrscht auf der Zielgerade aktuell ordentlicher Gegenwind.
Volle Kanne
Jetzt wird dann doch so langsam voll in die Pedale getreten. Christopher Juul-Jensen fährt ganz vorne im Peloton mit ca. 55 km/h im Wind und bringt die Verfolger an die beiden Ausreißer heran. 40 Sekunden bleiben Cosnefroy und Delaplace nur noch.
Van Aert holt sich Informationen: Wout van Aert hat sich ein paar Sekunden zurückfallen lassen, um sich am Teamfahrzeug nochmal letzte Informationen zum Finish dieser Etappe zu holen. Wo stehen die Absperrgitter? Wie sind die letzten Kurven zu fahren? Nachdem er gestern am Ende mit grenzwertigen Mitteln ausgebremst wurde, will der Belgier heute nichts anbrennen lassen.
Noch 60 Kilometer
Das ganz große Bummeln ist mittlerweile vorbei und das Feld düst mit guten 50 km/h durch ein paar kleine Ortschaften. Die beiden französischen Ausreißer genießen weiter ihre Fernsehzeit, dürften aber nicht ernsthaft an einen Tagessieg glauben.
Der Wind bereitet Sorgen
Immer mehr Funksprüche machen die Runde, in denen die Teamleiter ihre Fahrer anweisen, nicht zu offen zu fahren und dem Wind ausgesetzt zu sein. Team Alpecin-Deceuninck kann sich vorne aber nicht verstecken und führt geschlossen die Nachführarbeit an.
Stabiler Vorsprung
Auch weil gerade nochmal eine Verpflegungsstation durchfahren wurde, wird der Rückstand des Feldes aktuell nicht kleiner. So richtig treten die Verfolger also doch noch nicht in die Pedale. Cosnefroy und Delaplace haben eine gute Minute Vorsprung.
Knackt Cavendish den Rekord?
Sollte es wie erwartet zu einer Massenankunft kommen, gehört natürlich auch Mark Cavendish zum Favoritenkreis. Der 38-jährige Brite würde auf seiner letzten Tour de France nur zu gerne noch einmal zuschlagen und mit seinem 35. Etappensieg einen Rekord aufstellen, den er sich aktuell noch mit Eddy Merckx teilt.
Alpecin-Deceuninck setzt nach
Dem Team von Jasper Philipsen ist es nicht ganz geheuer, dass da vorne zwei Akteure abhauen wollen. Erst recht, da es nun in deutlich offeneres, windanfälliges Terrain geht. Die Belgier arbeiten daran, die Lücke nun zügig zuzufahren.
Eine Minute
Mittlerweile ist wenigstens ein bisschen Tempo im Feld. Die beiden französischen Ausreißer haben mittlerweile eine Minute Vorsprung und langsam aber sicher wird auch im Peloton angezogen.
Zeit im Rampenlicht
Benoît Cosnefroy und Anthony Delaplace nutzen das hohe Tempo aus der Sprintwertung, um gleich weiter durchzutreten und eine Lücke zum Hauptfeld zu reißen. Diesmal wird diese auch nicht sofort geschlossen und die beiden Franzosen dürfen eine halbe Minute wegfahren. Ernsthafte Siegchancen dürften die beiden nicht haben, aber immerhin können sie sich dem heimischen Publikum mal präsentieren.
Philipsen sackt die 20 Punkte ein!
Jasper Philipsen investiert mit seinem Team am meisten und holt sich am Ende recht souverän den Sieg. Mit den 20 Punkten schraubt der Belgier sein Grün-Konto auf 100 Punkte und übernimmt damit schon mal das virtuelle Maillot Vertv von Victor Lafay, der sich komplett rausgehalten hatte. Zweiter wird Bryan Coquard vor Caleb Ewan.
Das Tempo wird angezogen
Gute drei Kilometer vor der Sprintwertung ziehen die Sprinterteams vorne das Tempo an.
Wer schnappt sich die 20 Punkte?
Für den Sieger der Sprintwertung gibt es 20 Punkte für den Kampf ums Grüne Trikot. Der Zweite erhält noch 17 Zähler, der Dritte 15. Ein wirkliches Interesse an den Punkten dürften neben Jasper Philipsen wohl vor allem Fabio Jakobsen und Wout van Aert haben.
Nochmal Energie tanken
Bevor es gleich zumindest ein bisschen zur Sache geht, wird nochmal gegessen und getrunken im Feld. Vorne an der Spitze ist es aktuell bunt gemischt, viele Teams haben je ein bis zwei Fahrer dabei.
Langsam aber sicher...
...suchen die Sprinterteams sich die Spots an der Spitze des Feldes, um ihre schnellen Leute für den gleich anstehenden Zwischensprint bei Notre Dame des Cyclistes in Position zu bringen. Immerhin stehen 20 Punkte für den Sieger aus und wir könnten gleich zumindest virtuell einen neuen Grün-Träger haben
Erhöhte Aufmerksamkeit
Nach dem kurzen Antritt der belgischen Gruppe vorhin, die gleich ein großes Loch gerissen hatte, ist man nun im Peloton zumindest ein bisschen aufmerksamer. Aus den Teamfahrzeugen kommen die Kommandos, sich gute Positionen im Feld zu suchen und diese zu halten, falls hier doch nochmal jemand was vorhat.
Bauhaus zuversichtlich
Phil Bauhaus hat gestern bei seinem Massensprint auf der Tour vollkommen überzeugt. Der Deutsche sieht in seinem zweiten Platz ein großartiges Ergebnis und will heute gleich nachlegen: Ich habe keine Erfahrung in diesem Bereich, aber wir haben ein großartiges Team und ich bin gut darin, mich an die Räder zu hängen, also hoffe ich, dass ich es heute schaffen kann, so der 28-Jährige.
Durch den Wald
Aktuell führt die Strecke das Feld durch eine sehr grüne Gegend. Die Straßen führen größtenteils durch den Wald, links und rechts der Strecke reihen sich Büsche und Bäume auf.
Schon wieder vorbei
Haben die belgischen Radfahrer sich da nur einen Scherz erlaubt und mal kurz angezogen? Auf jeden Fall ist der Spuk schon wieder vorbei und das Tempo wieder raus.
Es tut sich was!
Ganz vorne treten mittlerweile einige Pedaleure mal voll rein und reißen mit 60 km/h eine Lücke ins überraschte Hauptfeld. Offenbar sind es vor allem Belgier, auch Wout van Aert mischt damit. Was genau das werden soll, ist noch unklar.
Badepause?
Momentan passiert das Feld den Lac de Peyrot im Naturreservat Maurrin. Eine kleine Abkühlung dürfte den Fahrern wohl willkommen sein, aber ganz so hobbymäßig betreiben die Jungs das hier dann doch nicht. Auch wenn es so aussieht.
Gute Stimmung überall
In den Ortschaften, die von den Fahrern aktuell durchquert werden, ist stets ordentlich was los an der Strecke. Fans und Einwohner winken und jubeln den Fahrern zu und die lächeln fröhlich zurück. Schließlich haben sie ja keinen Stress. Fehlt nur noch, dass der einer mal für ein Selfie anhält.
Philipsen will erneut zuschlagen
Der Sieger des gestrigen ersten Massensprints der 110. Tour de France Jasper Philipsen hatte im Vorfeld klargemacht, es heute wieder tun zu wollen. Der Belgier mahnte sein Team konzentriert zu bleiben und erwartet einen noch schnelleren Sprint auf dem Circuit Paul-Armagnac in Nogaro. Es sollte ein wirklich cooler Massensprint werden, glaubt Philipsen.
Noch 50 Kilometer bis zur Sprintwertung
Bei Kilometer 93,6 werden heute die Punkte im Zwischensprint vergeben. Bis dahin müssen wir uns wohl noch gedulden, ehe mal ein Fahrer die 40 km/h knackt. De Bummelzug trudelt weiter durch das französische Baskenland.
Happy 4th Of July!
Wer könnte denn an diesem Tag trotz der aussichtslosen Lage Bock haben, hier noch einen Ausritt zu wagen und vielleicht einen Coup zu landen? Sepp Kuss, Neilson Powless, Quinn Simmons, Matteo Jorgenson, Kevin Vermaerke und Lawson Craddock hätten zumindest einen Anlass, denn was könnte es schöneres geben als am Unabhängigkeitstag als US-Amerikaner eine Etappe beim größten Radrennen der Welt zu gewinnen?
Eine Stunde geradelt
Mittlerweile haben die Fahrer exakt eine Stunde auf ihren Rädern verbracht und dabei genau 36,5 Kilometer absolviert. Langsam aber sicher müssen sich die Fans wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass es heute keine Ausreißergruppe mehr geben wird und es erst 20-30 Kilometer vor dem Ziel wirklich schneller wird.
Soudal Quick-Step
An die Spitze des Feldes hat sich schon vor einiger einiger Zeit das Team Soudal Quick-Step. Mit Fabio Jakobsen hat das belgische Radsportteam natürlich auch einen Topsprinter in den Reihen, der heute um den Tagessieg fahren soll. Zu kontrollieren hat Soudal Quick-Step bisher allerdings nicht wirklich was, denn es tut sich weiter wenig.
Fliegender Radfahrer
Auf der Strecke passiert weiter gar nichts, dafür ist abseits der Straße für Unterhaltung gesorgt. Auf einer Wiese hat sich ein großer Bagger positioniert, der an seiner hoch in die Luft ragenden Schaufel einen Radfahrer festgebunden hat, der nun spektakulär im Kreis durch die Luft radelt.
Pinkelpause
Immer wieder halten einzelne Fahrer am Rand an, um sich zu erleichtern. Schließlich muss bei diesen Temperaturen viel getrunken werden. Und da man sich keine Sorgen machen muss, den Anschluss zu verpassen, können heute auch alle Fahrer ihre Geschäfte entspannt erledigen.
174 Fahrer
176 Fahrer waren in diese Tour de France gestartet, 174 sind noch dabei. Nur Enric Mas und Richard Carapaz mussten nach ihren Stürzen bereits aufgeben. Die verbliebenen 174 radeln weiter gemütlich vor sich hin und plaudern miteinander.
Lockerer Gruppenausflug
Bisher würden auch Freizeit-Radfahrer hier noch gut mitkommen. Das Feld ist mit ca. 35 km/h unterwegs und alle haben Zeit, sich die Natur und die Ortschaften in Ruhe anzugucken. Zur Orientierung: Bei einer solchen Flachetappe gilt schon ein Mittel von 43 km/h als langsam. Hier wird also richtig getrödelt.
Das war nix
Irgendwas hat da nicht gepasst unter den vermeintlichen Ausreißern. Das Quartett wurde bereits wieder vom Peloton eingesammelt, ohne dass dafür ein besonderer Aufwand betrieben werden musste.
Action!
Na endlich! Vier Fahrer treten jetzt vorne doch mal in die Pedale und springen ein paar Meter weg. Gogl, Stuyven, Vermeersch und Abrahamsen sind sich aber noch nicht so recht einig, wie ernst sie das meinen. Im Hauptfeld ist die Stimmung noch entspannt.
Späte Ankuft?
Im Vorfeld war berechnet worden, dass die Etappe zwischen 17 und 17:30 Uhr enden sollte. Wenn es in diesem Tempo hier weitergeht, werden die Fahrer aber erst nach 18 Uhr in Nogaro eintrudeln.
Finale auf der Rennstrecke
In knapp vier Stunden wird diese Etappe dann im Örtchen Nogaro enden. Nach dem kurvenreichen Drama auf den letzten Kilometern der letzten Etappe, sollte heute Platz genug für alle sein. Der Showdown steigt nämlich auf der Rennstrecke Paul Armagnac, die natürlich ein perfektes Terrain für Sprinter bietet. Es ist übrigens das erste Mal, dass eine Touretappe in Nogaro endet.
Bleibt es ruhig?
Weiterhin wird unter den Fahrern geplaudert und es geht nur mit gemächlichem Tempo vorwärts. Womöglich ist die Wahrscheinlichkeit für einen Massensprint heute einfach dermaßen hoch, dass gar nicht erst einzelne Fahrer oder Teams versuchen, vom Feld wegzukommen und lieber Kräfte für die nächsten Tage sparen. Schließlich geht es schon morgen in die Pyrenäen und der erste Berg der höchsten Kategorie steht an.
Bummelstart
Bisher tut sich an der Spitze des Feldes rein gar nichts. Das Feld radelt gemütlich dahin und noch hat niemand Ambitionen für einen Ausreißversuch angemeldet.
Scharfer Start
Jetzt geht's ab! Tourdirektor Christian Prudhomme hat das Rennen offiziell freigegeben.
Raus aus Dax
Nun rollt das Feld raus aus dem Ort Dax und die Straßen werden breiter. Giulio Ciccone hatte in der neutralisierten Zone bereits einen Defekt am Rad, hat aber wieder zum Feld aufgeschlossen. Der scharfe Start kann also gleich erfolgen.
Gute Bedingungen
Entgegen der gestrigen Ankündigung ist es heute doch nicht allzu heiß geworden. Aktuell herrschen ca. 24 Grad Celsius, zudem weht fast kein Wind. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Renntag!
13.15 Uhr: Das Feld ist unterwegs! Für knappe fünf Kilometer rollen die Fahrer nun noch gemütlich durch die Stadt, dann wird es ernst.
Tour de France 2023: 4. Etappe heute im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: In Gelb fährt weiter Adam Yates. Daran dürfte sich auf der heutigen Etappe nach menschlichem Ermessen auch nichts ändern. Auch das gepunktete Trikot bleibt ganz sicher im Besitz von Nelson Powless, da heute nur ein einziger Bergpunkt vergeben wird und der US-Amerikaner schon elf Zähler vor Tadej Pogacar liegt. Der Slowene fährt dafür weiter in Weiß. Die spannendste Frage ist, wer morgen Grün tragen darf. Noch ist das Maillot Vert im Besitz von Victor Lafay, weil dieser in der Gesamtwertung vor dem bereits punktgleichen Jasper Philipsen liegt. Da heute mit Zwischensprint (20) und Zielsprint (50) satte 70 Punkte zu holen sind, haben aber auch etliche andere Sprinter Chancen, ins Grüne Trikot zu fahren.
Vor Beginn: Jasper Philipsen gilt nach seinem gestrigen Triumph auch heute als Topfavorit auf den Etappensieg. Der Belgier hatte gestern den besten Speed und kann mit einem Tagessieg in der Tasche nun locker an die Sache herangehen. Zudem hat Philipsen mit seinen schnellen Vorbereitern Jonas Rickaert und Mathieu van der Poel wohl den besten Sprintzug, vor allem auf einer langen Zielgeraden wie in Nogaro. Dagegenhalten will unter anderem Phil Bauhaus. Der 28-Jährige war gestern richtig stark unterwegs und hat den ersten deutschen Tagessieg bei dieser Tour als Zweiter nur um Zentimeter verpasst. Auch Caleb Ewan, Fabio Jakobsen , Wout van Aert und Mark Cavendish ist heute einiges zuzutrauen.
Vor Beginn: Auf den 182 Kilometern von Dax nach Nogaro dürfte die größte Herausforderung für die Fahrer die Hitze sein. Die Strecke ist größtenteils eben, nur 30 Kilometer vor dem Ziel gibt es bei einer Bergwertung der vierten Kategorie an der Côte de Demu eine klitzekleine Kletterpartie. Zuvor wird bei Kilometer 93 bei Notre Dame des Cyclistes die Sprintwertung absolviert. Auf den letzten Kilometern geht es dann zunächst wieder etwas kurvig zu, die letzten 800 Meter sind im Gegensatz zum gestrigen Tag aber schnurgerade und für die ganz schnellen Leute gemacht.
Vor Beginn: Allzu viele Etappen sind in diesem Jahr nicht auf die schnellen Leute im Feld zugeschnitten. Nach dem gestrigen Erfolg von Jasper Philipsen in Bayonne dürfte der Tagessieger heute allerdings auch wieder im Massensprint ermittelt werden, sofern die daran interessierten Teams das Feld zusammenhalten und keine Ausreißer weglassen. Vorerst ist es wohl auch die letzte Chance für die Sprinter, denn schon morgen geht es auf dieser äußerst anspruchsvollen Tour in die Pyrenäen.
Vor Beginn: Auch bei der heutigen Etappe könnte es ein Tag für die Sprinter werden, die 182 Kilometer von Dax nach Nogaro verlaufen nämlich überwiegend flach. Gelingt heute einer Ausreißergruppe die Überraschung oder wird der Sieger im Massensprint gekürt?
Vor Beginn: Die heutige Etappe führt von Dax nach Nogaro. Die Radprofis müssen heute bei der Tour insgesamt 182 Kilometer zurücklegen.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 4. Etappe der Tour de France 2023.
Tour de France 2023: 4. Etappe heute live im TV und Livestream
Im Free-TV zeigt Eurosport die 4. Etappe live ab 12.45 Uhr. Eurosport überträgt das heutige Spektakel zudem im kostenpflichtigen Livestream auf discovery+.
Die ARD überträgt die heutige Etappe der Tour de France ebenfalls im Free-TV. Dort könnt Ihr das Radrennen ab 14.10 Uhr verfolgen. Den kostenlosen Livestream des öffentlich-rechtlichen Senders findet Ihr auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek.
Im Livestream könnt Ihr die 4. Etappe der Tour de France auch auf DAZN live erleben. Auf DAZN seht Ihr die heutige Tour-Etappe ab 12.45 Uhr. Hier geht es zum Angebot von DAZN.
Tour de France 2023: Alle Etappen und Sieger im Überblick
Etappe | Datum | Start -Ziel | Streckenlänge | Sieger |
1. Etappe | 1. Juli 2023 | Bilbao - Bilbao | 182 km | Adam Yates |
2. Etappe | 2. Juli 2023 | Vitoria-Gasteiz - San Sebastian | 209 km | Victor Lafay |
3. Etappe | 3. Juli 2023 | Amorebieta-Etxano - Bayonne | 191 km | Jasper Philipsen |
4. Etappe | 4. Juli 2023 | Dax - Nogaro | 182 km |
|
5. Etappe | 5. Juli 2023 | Pau - Laruns | 165 km |
|
6. Etappe | 6. Juli 2023 | Tarbes - Cauterets-Cambasque | 145 km |
|
7. Etappe | 7. Juli 2023 | Mont-de-Marsan - Bordeaux | 170 km |
|
8. Etappe | 8. Juli 2023 | Libourne - Limoges | 201 km |
|
9. Etappe | 9. Juli 2023 | St-Leonard-de-Noblat - Puy de Dome | 184 km |
|
1. Ruhetag | 10. Juli 2023 | |||
10.Etappe | 11. Juli 2023 | Vulcania - Issoire | 167 km | |
11. Etappe | 12. Juli 2023 | Clermont-Ferrand - Moulins | 180 km |
|
12. Etappe | 13. Juli 2023 | Roanne - Belleville-en-Beaujolais | 169 km |
|
13. Etappe | 14. Juli 2023 | Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier | 138 km |
|
14. Etappe | 15. Juli 2023 | Annemasse - Morzine Les Portes du Soleil | 152 km |
|
15. Etappe | 16. Juli 2023 | Morzine Les Portes du Soleil - Saint Gervais Mont Blanc | 180 km |
|
2. Ruhetag | 17. Juli 2023 |
| ||
16. Etappe | 18. Juli 2023 | Passy - Combloux (Einzelzeitfahren) | 22 km | |
17. Etappe | 19. Juli 2023 | Saint Gervais Mont Blanc - Courchevel | 166 km |
|
18. Etappe | 20. Juli 2023 | Moutiers - Bourg-en-Bresse | 186 km |
|
19. Etappe | 21. Juli 2023 | Moirans-en-Montagne - Poligny | 173 km |
|
20. Etappe | 22. Juli 2023 | Belfort - Le Markstein Fellering | 133 km |
|
21. Etappe | 23. Juli 2023 | Saint-Quentin-en-Yvelines - Paris Champs-Elysees | 115 km |