Die USADA hatte am Freitag mitgeteilt, dass sie gegen Armstrong wegen Dopings eine lebenslange Sperre aussprechen werde sowie seine sieben Tour-de-France-Titel aberkennen werde.
Die USADA wirft dem früheren Radsportler vor, Stereoide und Blutdopingmittel genommen zu haben, um von 1999 bis 2005 sieben Mal in Folge die Tour de France zu gewinnen. Armstrong hat die Einnahme von Dopingmitteln immer wieder bestritten.
Bereits am Donnerstag aber hatte Armstrong mitgeteilt, sich gegen die drohende Sperre vonseiten der USADA nicht mehr länger zur Wehr setzen zu wollen.
Gelassenheit beim BDR
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sieht dem weiteren Fortgang ebenfalls Gelassenheit entgegen. Das erklärte der BDR-Präsident und frühere Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping am Freitag.
Seit 2006 habe der BDR eine klare Linie im Kampf gegen Doping verfolgt, die von den Athletinnen und Athleten verinnerlicht worden sei. Diese sei auch sportlich erfolgreich, wie zuletzt die Ergebnisse bei den Olympischen Spielen beweisen hätten.
"Vor diesem Hintergrund ist es für den BDR unbeachtlich, welche denkbaren Konsequenzen im Hinblick auf eventuell zu korrigierende internationale Ergebnisse ein zur Zeit noch offenes Verfahren Armstrong haben könnte", erklärte Scharping.
Das Radsport-Jahr 2012