Schleck: "Alle schauen nur auf uns"

Torsten Adams
16. Juli 201119:46
Auf dem Plateau de Beille pariert Contador die Attacken der Schleck-BrüderGetty
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Fränk und Andy Schleck attackieren am Plateau de Beille, können die Konkurrenten um Alberto Contador aber nicht distanzieren. Indes holt sich Jelle Vanendert den Tagessieg (das Ergebnis der 14. Etappe). Damiano Cunego ist der Verlierer des Tages.

Diesmal sollten die Verfechter der Statistik kein Recht behalten. Bisher gewann jeder der vier Fahrer, der auf dem Plateau de Beille siegte, im Anschluss auch die Tour.

Pantani (1998), Armstrong (2002 und 2004) und Contador (2007) kamen bei den vergangenen Ankünften im Skiresort als jeweils Erste am Gipfel an. Schleck, Evans, Contador oder Basso waren die Expertentipps der diesjährigen Ausgabe.

Doch während sich die großen Namen auf dem Schlussanstieg belauerten, riskierte Jelle Vanendert die Attacke und wurde mit dem Tagessieg belohnt.

Vanendert holt dritten Omega-Sieg

Der Belgier, der bereits auf der 12. Etappe nach Luz-Ardiden seine enormen Kletterqualitäten unter Beweis stellte, fährt seine erste Tour de France. Mit dem Triumph am Plateau de Beille beschert der 26-Jährige seinem Team Omega Pharma-Lotto bereits den dritten Tageserfolg - und sich selbst das Highlight seiner bisherigen Karriere.

"Ich habe eine Ruhephase genutzt, um mir ein Polster zu verschaffen. Eigentlich habe ich gedacht, dass sie mich wieder einholen, aber dann kam niemand", sagte Vanendert im Ziel und gab zu: "Da war auch etwas Glück dabei."

Cunego Verlierer des Tages

Glück, das anderen am dritten Tag in den Pyrenäen fehlte. So kristallisierte sich Damiano Cunego am Anstieg zum Plateau als Verlierer des Tages heraus. Der Italiener verlor 39 Sekunden auf die Favoriten und fällt im Klassement von Platz sechs auf acht.

Dass die 39 Sekunden auf der Königsetappe so arg ins Gewicht fallen, liegt daran, dass die Favoriten untereinander keine Abstände zuließen.

Lediglich Andy Schleck konnte durch einen beherzten Zielsprint zwei mickrige Sekunden auf die Konkurrenz gutmachen - und das auf einer 168 Kilometer langen Etappe inklusive sechs Pyrenäenriesen und Bergankunft.

Schlecks attackieren - Contador defensiv

Im Schlussanstieg bot sich immer wieder das gleiche Szenario. Die Schleck-Brüder zeigten sich als aggressive Angreifer, versuchten mehrfach, Contador und Co. mit abwechselnden Attacken abzuhängen.

Doch der Spanier wie auch Basso, Evans und Voeckler ließen sich einfach nicht abschütteln. Vor allem Voeckler duldete keinen noch so kleinen Angriff und fuhr die Löcher mit der von ihm gewohnten Willensstärke wieder zu.

Schleck: "Alle schauen nur auf uns"

Contador, der auf der ersten Pyrenäenetappe nach Luz-Ardiden noch 33 Sekunden auf Fränk Schleck verlor, wirkte wachsamer und jederzeit imstande, das Tempo der beiden Luxemburger mitzugehen. Ein eigener Angriff schien dagegen nicht auf der Taktiktafel des Spaniers zu stehen.

Sehr zum Leidwesen von Fränk Schleck: "Die Situation ist schwierig. Leider attackieren nur Andy und ich - und Ivan Basso mit Abstrichen." Der ältere der Brüder macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Favoritenbürde, die in den letzten Jahren noch Contador inne hatte, nicht sonderlich schmeckt: "Alle schauen nur auf uns."

Gesamtwertung: Schlecks auf 2 und 4

Voigt stürzt zweimal

Die deutschen Teamkollegen der Schleck-Brüder, Jens Voigt und Linus Gerdemann, gehörten zusammen mit 22 anderen Fahrern lange Zeit zu einer großen Spitzengruppe. Auch dies war ein taktischer Schachzug der Leoparden.

Voigt zeigte dabei erneut seinen unbändigen Kampfgeist. In der Abfahrt vom Port de Lers stürzte der deutsche Routinier zweimal, rappelte sich aber wieder auf und leistete schließlich im Hauptfeld noch einen wertvollen Beitrag zum guten Abschneiden seiner Kapitäne.

Als Gerdemann und Voigt die Tour-Favoriten noch aus dem Wind hielten, war Tony Martin bereits nicht mehr zu sehen.

Martin: "Helferrolle angenommen"

Der 26-Jährige musste zeitig abreißen lassen und kam letztlich als 75. mit 17:03 Minuten Rückstand ins Ziel und verlor endgültig seine Kapitänsrolle beim Team HTC-Highroad.

"Ich habe die Helferrolle für Peter Velits angenommen und mich damit abgefunden. Insofern relativiert es sich ein bisschen", sagte Martin, der sich nun auf das Zeitfahren in Grenoble konzentrieren möchte.

"Da liegt der ganz große Fokus drauf. Es wäre auch schön, noch mal in einer Ausreißergruppe zu landen", so Martin. Doch auch der neue Kapitän Velits verlor als 24. fast fünf Minuten und ist als 16. derzeit von einer Top-Platzierung weit entfernt.

Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:

Gesamtwertung: Thomas Voeckler (EUC)

Sprinter: Mark Cavendish (THR)

Bergtrikot: Jelle Vanendert (OLO)

Bester Jungprofi: Rigoberto Uran (SKY)

Auf Seite 2 gibt's das Rennen im Re-Live zum Nachlesen

Das Rennen im Re-Live zum Nachlesen:

17.23 Uhr: Cunego verliert 1:27 Minuten auf Vanendert und 39 Sekunden auf die Favoriten. Er fällt im Klassement von 6 auf 8 zurück.

17.22 Uhr: Andy wird Dritter, kann durch seinen zielsprint zwei Sekunden auf den Rest der Favoriten rausholen.

17.21 Uhr: Sammy Sanchez Zweiter.

17.21 Uhr: JELLEVANENDERT siegt am Plateau de Beille. Dritter Etappensieg für Omega!

17.19 Uhr: Hinter Vanendert und Sanchez fahren sie nun zu siebt auf den letzten Kilometer. Schleck, Schleck, Basso, Contador, Evans, Peraud und Voeckler.

17.18 Uhr: Sanchez 18 Sekunden hinter Vanendert und 25 Sekunden vor den Favoriten.

17.18 Uhr: Nun auch Fränk wieder dran.

17.17 Uhr: Jetzt ein Loch zwischen Evans, Basso, Andy, Peraud und Contador und dem Rest.

17.17 Uhr: Voeckler springt hinterher und bringt die Meute wieder an Basso und Peraud heran. Noch 2 km!

17.16 Uhr: Basso attackiert, nur Peraud geht mit!

17.15 Uhr: Die Favoriten kurbeln weiter einträchtig gen Ziel. Wollen die Schlecks keinen raushauen oder können sie nicht?

17.13 Uhr: Schleck schaut sich um und sieht: VOECKLER! Aber das ist kein Traum. Das Gelbe ist tatsächlich noch dabei. Contador wird indes von Fränk bewacht.

17.12 Uhr: Da geht erstmal keiner mit.

17.11 Uhr: Noch 4 km! Sanchez mit der Attacke!

17.10 Uhr: Vanendert schon mit einer halben Minute Vorsprung. Wird der Belgier heute den nächsten Tagessieg für Omega holen?

17.08 Uhr: Voeckler geht jede noch so kleine Attacke mit. Unfassbar, das Gelbe Trikot scheint wahrlich einiges an Schubkraft zu verleihen.

17.06 Uhr: Aus den Top Ten fehlen in der Gruppe nur Gilbert und Danielson.

17.05 Uhr: Bei Cunego geht jetzt der Rolladen runter.

17.05 Uhr: Zwei verschiedene Fahrertypen in der Favoritengruppe: Die Schlecks und Voeckler aggressiv, Evans, Basso, Contador, Sanchez und der Rest fahren eher in ihrem eigenen Rhythmus hinauf.

17.04 Uhr: Vanendert holt Casar ein. 25 Sekunden schon der Vorsprung des Belgiers!

17.03 Uhr: Jetzt geht Vanendert! Und der könnte durchkommen, weil ihm keiner nachfährt.

17.03 Uhr: Tempo wieder verschleppt. Alle beisammen.

17.02 Uhr: Contador geht mit.

17.00 Uhr: Fränk und Andy im kurzen Plausch. Und jetzt zieht Andy davon! Goooo!

16.59 Uhr: Auch noch mit dabei in der Favoritengruppe: Rolland (EUC), Peraud (ALM) und Uran (SKY).

16.57 Uhr: Jetzt erhöht Fränk das Tempo. Die Schlecks wollen die Konkurrenz mit ihren abwechselnden Attacken zermürben.

16.57 Uhr: Bisher nur Andy mit Attacken, Fränk hält sich noch vornehm zurück. Contador auch noch sehr defensiv. Evans ohnehin.

16.56 Uhr: Voeckler geht mit, der Rest einige Meter hintendran.

16.55 Uhr: Andy erneut!

16.55 Uhr: Von hinten rollen Basso, Cunego, Sanchez und Peraud wieder heran. 15 Fahrer nun beisammen.

16.54 Uhr: Wieder Andy! Vanendert geht mit. Aber auch Contador, Evans und Fränk können folgen.

16.53 Uhr: Noch kann Voeckler das Tempo halten. Aber ob er auf dem Plateau auch noch im Gelben ist? 1:49 Minuten beträgt sein Vorsprung auf Fränk in der Gesamtwertung.

16.52 Uhr: Navarro und Hernandez fallen zurück, Contador also isoliert.

16.51 Uhr: Es geht loooooos! Andy testet an!

16.50 Uhr: Einen sehr starken Eindruch macht Jelle Vanendert. Der Omega-Mann fährt stets in den ersten Reihen der Favoritengruppe und hat ja schon hinauf nach Luz-Ardiden aufhorchen lassen.

16.48 Uhr: Casars Vorsprung schrumpft langsam auf 1:36 Minuten. Rund 30 Sekunden hinter ihm befinden sich Riblon und Zandio.

16.47 Uhr: Voeckler verliert mit Charteau seinen vorletzten Helfer. An seiner Seite nun nur noch Rolland.

16.46 Uhr: Garmin zeigt sich an der Spitze der Favoritengruppe. Vandevelde und Danielson sind das. Zweiterer belegt aktuell Platz 10 im Klassement.

16.45 Uhr: Barredo versucht sich von den Favoriten abzusetzen. Nach dem Schwächeln von Gesink wohl der stärkste Rabo am Berg.

16.44 Uhr: Nun muss Voigt reißen lassen. Er hat seine Arbeit gemacht, wieder mal bravourös!

16.43 Uhr: Wahnsinn! Nur noch rund 20 Fahrer in der Favoritengruppe. Und bis ins Ziel sind es ja noch 13 Kilometer.

16.42 Uhr: Gerdemann kommt von vorne. Kann er noch mal für die Schlecks arbeiten?

16.41 Uhr: Ganz vorne kurbelt Sandy Casar dem Ziel entgegen. 1:57 Minuten Vorsprung auf die Favoriten.

16.39 Uhr: Voigt wieder Wahnsinn. Zweimal gestürzt - und dennoch macht er am Anstieg Arbeit für die Schlecks.

16.38 Uhr: Und auch für Tony Martin ist Schluss. Er kann dem Tempo der Favoritengruppe nicht mehr folgen. Der Deutsche plagt sich ja seit einigen Tagen mit einer Nasennebenhöhlen-Entzündung. Schade, Tony!

16.37 Uhr: Schon in den ersten Metern muss Gesink abreißen lassen. Nicht die Tour des Niederländers.

16.35 Uhr: Leopard knallt mit Vollgas in den Berg hinein. Fuglang, Voigt, O'Grady an der Spitze, dazu Evans und einer seiner Helfer.

SPOX16.34 Uhr: Cancellara verabschiedet sich aus der Führung. Seine Arbeit ist gemacht. Der Schweizer wird nun in seinem eigenen Rhythmus ins Ziel kurbeln.

16.33 Uhr: Jetzt geht's bergauf. Die Spitzengruppe im Anstieg!

16.31 Uhr: Leopard hat den Rückstand auf 2:47 Minuten verringert. Die Spitzengruppe erreichen gleich den Fuß des Anstiegs.

16.26 Uhr: Die Grafik zeigt es: Im Schlussanstieg geht es gleich zu Beginn richtig eklig zur Sache. Die schwarz markierten Abschnitte kennzeichenen die steilsten Rampen, in rot gefärbt die etwas weniger steilen.

16.24 Uhr: Noch sechs Kilometer, dann geht's in den Schlussanstieg. Das wird ein Ausscheidungsfahren der Favoriten. Wer zündet ein Feuerwerk? Die nackten Zahlen: 15,8 Kilometer Steigung, 7,9 Prozent Steigung, Ankunft auf 1780 Metern.

16.23 Uhr: Da wird Izagirre auch schon eingeholt. Nicht vom Hauptfeld, aber von der Verfolgergruppe um Chavanel, Millar, Zandio und Casar.

16.22 Uhr: Izagirre an der 25-km-Marke. 3:50 Minuten Vosprung hat er. Wenn die Favoriten am Schlussanstieg richtig Gas geben, dürfte es für den Basken nicht reichen.

16.20 Uhr: Costa, Millar und Chavanel greifen aus der Verfolgergruppe heraus an.

16.16 Uhr: 4:30 Minuten Vorpsrung hat Izagirre, der immer noch solo an der Spitze fährt. Dahinter die Verfolgergruppe, in der sich 16 Fahrer befinden.

16.15 Uhr: Noch 30 Kilometer. Der Schlussanstieg beginnt rund 16 Kilometer vor dem Ziel.

16.12 Uhr: Voigt nach seinen Stürzen nun wieder im Hauptfeld. Dort tritt er in den Leopard-Reihen wieder ordentlich ins Pedal. Cancellara als Lokomotive in der Führung.

16.04 Uhr: Voigt wird jetzt wohl kein Risiko mehr gehen und auf das Hauptfeld warten, in dem seine Teamkollegen immer noch das Tempo kontrollieren.

16.02 Uhr: Vorne hält Izagirre richtig rein. 1:40 Minuten Vorsprung vor den Verfolgern.

15.59 Uhr: No! Schon wieder erwischt es Voigt. Diesmal in einer Rechtskurve, in der ihm der Vorderreifen wegrutscht. Bitter. Nicht der tag des Deutschen.

15.58 Uhr: Das Feld erreicht den Gipfel. Fünf Minuten Rückstand auf Izagirre.

15.57 Uhr: Aber es scheint nichts Schlimmeres passiert zu sein. Voigte wieder im Sattel, nachdem ihm die Mechaniker zwei neue Laufräder montiert haben. Durchatmen!

15.55 Uhr: Whooooooooo! Jens Voigt versteuert sich in der Abfahrt und fährt geradeaus einen Abhang hinab!

15.53 Uhr: Noch 50 Kilometer! Izagirre und die Verfolgergruppe haben den Port de Lers schon überquert. Charteau Zweiter am Gipfel.

15.49 Uhr: Monfort und Cancellara führen immer noch das Feld an, kurz dahinter Andy Schleck. Contador klebt am Hinterrad von Basso.

15.48 Uhr: Izagirre hat bereits ein 30-Sekunden-Loch herausgefahren.

15.48 Uhr: Derweil hat sich Izagirre aus der Spitzengruppe gelöst. Klar, ein Baske vom Team Euskaltel, wir sind ja immer noch in den Pyrenäen.

Seite 3: Voigt und Gerdemann in der Spitzengruppe

15.45 Uhr: Oohhhhh! Böser Sturz von Laurens Ten Dam in der Abfahrt. Der Rabobank-Mann wurde in einer Kurve nach außen getrieben, machte einen Ausflug auf den Rasen und flog kopfüber in den Straßengraben.

15.43 Uhr: Voeckler himself führt das Feld über den Agnes - 5 Minuten hinter der Spitzengruppe. Es war schon auf den vergangenen Bergetappen zu sehen, dass Voeckler ganz gerne als Erster in die Abfahrt geht. Ohne Sichtbehinderung fühlt er sich offenbar sicherer, wenn es bergab geht.

15.40 Uhr: Nach der kurzen Abfahrt vom Agnes kommen die Fahrer zu einer Art Gegenhang. Der Port de Lers ist 3,8 Kilometer lang und 5,5 Prozent steil. Dritte Kategorie.

15.38 Uhr: Roche fällt aus dem Hauptfeld zurück. Der Kapitän von AG2R hatte schon gestern am Aubisque geschwächelt. Scheint so, als wäre Peraud in diesem Team die bessere Kapitäns-Wahl gewesen.

15.37 Uhr: Chavanel zieht auf den letzten Metern an Charteau vorbei und holt sich die zehn Zähler. Izagirre wird Dritter.

15.36 Uhr: Die Spitzengruppe erreicht den Gipfel des Agnes.

15.34 Uhr: Gilbert fällt aus dem Hauptfeld heraus. Dort macht immer noch Leopard das Tempo. 60 Kilometer vor dem Ziel hat das Feld noch sechs Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe.

15.29 Uhr: Nun hat auch Linus den Anschluss geschafft. Damit elf Fahrer in der Spitzengruppe. Noch 1,5 km bis zum Gipfel des Agnes.

15.28 Uhr: Chavanel hat die Spitzengruppe bereits erreicht. Gerdemann noch einige Meter dahinter.

15.24 Uhr: Gerdemann und Chavanel machen sich auf die Jagd nach der Spitzengruppe. Rund 20 Sekunden Rückstand haben der Deutsche und der Franzose.

15.23 Uhr: Die Spitzengruppe im Überblick: Casar (FDJ), Riblon (ALM), El Fares (COF), Silin (KAT), Izagirre (EUS), Charteau (EUC), Zandio (SKY), di Gregorio (AST), Voigt (LEO).

15.21 Uhr: Nun sind die neun Fahrer zusammen. Eine neue Spitzengruppe also, die 7:19 Minuten vor dem Hauptfeld fährt, in dem sich noch alle Favoriten befinden.

15.19 Uhr: Silin erreicht die Spitzengruppe um Casar, Riblon und El Fares. Kurz dahinter kommt schon ein Fünfergrüppchen mit Izagirre, Charteau, Zandio, di Gregorio uuuuund... Trommelwirbel... Jens Voigt!

15.13 Uhr: Die große Verfolgergruppe fällt nun endgültig auseinander. Silin attackiert erneut und überholt Millar, der von vorne kam.

15.07 Uhr: Die Tempoverschärfung von Leopard hat den Rückstand auf die Spitze etwas verringert. 67 Kilometer vor dem Ziel beträgt der Vorsprung von Casar, El Fares und Roblon 7:45 Minuten. Millar befindet sich zehn Sekunden hinter dem Trio.

15.05 Uhr: Silin hängt sich an di Gregorio ran.

15.03 Uhr: Di Gregorio hat sich aus der Verfolgergruppe gelöst und will zur Spitze aufschließen. Dort hat Millar Schwierigkeiten dranzubleiben, während Riblon an die Gruppe herangefahren ist.

15.00 Uhr: Es geht Schlag auf Schlag. Millar, El Fares und Casar haben die Abfahrt gemeistert und stecken schon wieder mittendrin in der nächsten Steigung: Der Col d'Agnes.

14.58 Uhr: Angeführt von Chavanel überquert die große Verfolgergruppe den Gipfel des Latrape - 1:45 Minuten hinter dem Spitzentrio.

14.57 Uhr: Hushovd, der überlegene Etappensieger von gestern, muss nun vom Hauptfeld absreißen lassen.

14.55 Uhr: Casar holt sich die fünf Bergpunkte am Latrape, dahinter El Fares und Millar. Als nächsten Fahrer erwarten wir Riblon am Gipfel.

14.53 Uhr: Jeremy Roy, garniert mit den roten Rückennummer und dem Bergtrikot, wird seine Trophäen heute nicht verteidigen können. Der Franzose ist aus dem Hauptfeld herausgefallen und sieht doch schon arg geschunden aus.

14.49 Uhr: Kaum drückt Leopard auf die Tube, platzt hinten Cavendish weg. Da hilft auch der Aufruf von Cavs Freundin via Twitter nicht. Peta Todd: "Come on Mr. Eisel, kümmer dich um meinen Freund!"

14.48 Uhr: Die Leoparden machen nun das Rennen schwer. O'Grady setzt sich an die Spitze des Hauptfelds, Voigt macht das Tempo in der Verfolgergruppe.

14.42 Uhr: Contador momentan relativ weit hinten im Hauptfeld. Der Spanier nutzt das recht langsame Tempo, um einen Energieriegel zu verspreisen. Er wird ihn heute noch brauchen...

14.40 Uhr: Aus der 21er-Gruppe greift Christophe Riblon an. Es scheint, als wolle niemand dem AG2R-Franzose folgen. Also dann viel Glück, Christophe.

14.38 Uhr: Casar, Millar und El Fares befinden sich im Anstieg zum Latrape. 5,6 km, 7,2 %, 2. Kategorie.

14.37 Uhr: 80 Kilometer vor dem Ziel fährt das Trio 8:42 Minuten vor dem Hauptfeld. Casar also gleich virtuell in Gelb.

14.36 Uhr: Die 21er-Gruppe lässt es nun aber doch recht gemächlich angehen. Gut zwei Minuten beträgt der Rückstand auf Casar, Millar und El Fares mittlerweile.

14.32 Uhr: Haben mal das Voting zum Toursieger aktualisiert. Klöden, Gesink, Sanchez und Martin können wir mittlerweile ja getrost herauslassen. Wer ist euer Favorit?

14.28 Uhr: Das Trio an der Spitze arbeitet gut zusammen. Ihr Vorsprung ist mittlerweile auf mehr als eine Minute angestiegen. Sie werden also in einigen Kilometern gemeinsam in den Anstieg zum Latrape gehen.

14.20 Uhr: Millar ist in der Abfahrt an El Fares und Casar herangefahren. Das Spitzen-Trio liegt rund 35 Sekunden vor den 21 Verfolgern.

14.15 Uhr: Nach der 14-km-Abfahrt vom Core kommt die Verpflegungszone. Danach noch knappe 12 Kilometer leicht bergan, bevor mit dem Col de Latrape ein Berg der zweiten Kategorie folgt.

14.12 Uhr: Das Feld mit 6:46 Minuten Rückstand auch am Gipfel. Einige Sekunden dahinter: Cav und Butler Eisel. Werden wohl in der Abfahrt wieder herankommen.

14.10 Uhr: Noch 100 Kilometer! Casar knallt da in der Anfahrt ordentlich herunter. Er und El Fares haben sich schon einige Meter abgesetzt.

14.09 Uhr: Cavendish quält sich am Ende des Feldes. Aber er hat ja seinen persönlichen Butler dabei: Bernhard Eisel besprüht ihn mit Wasser, schiebt ihn auch mal ein paar Meter und tritt ihm kräftig in den Arsch, wenn der Brite das Jammern beginnt.

14.07 Uhr: Delage attackiert kurz vor dem Gipfel und holt sich die Punkte am Core. Dahinter folgen Chavanel, Casar und Mollema, Vichot und Sanchez.

14.05 Uhr: Der Bestplazierte aus der Ausreißergruppe ist Sandy Casar. Der FDJ-Fahrer liegt 8:47 Minuten hinter seinem Landsmann Thomas Voeckler, der heute zum fünften Mal in Gelb fährt.

14.01 Uhr: Die 24 Fahrer der Spitzengruppe überqueren in Kürze den Gipfel des Col de la Core (14,1 km, 5,7 %). Das Hauptfeld hält den Abstand konstant auf sechs Minuten. Noch 107 Kilometer - und vier Berge.

13.56 Uhr: Philippe Gilbert wechslt im Anstieg zum Col de la Core das Rad. Mal sehen, was er heute leisten kann. Er hatte ja nach dem Ausfall von Jurgen van den Broeck angekündigt, dass er seine Grenzen am Berg testen wolle.

13.51 Uhr: Wir begrüßen heute übrigens Arjen Robben bei der Tour! Während Heynckes an der Säbener Straße trainingsfrei gegeben hat, sitzt der Bayern-Star im Teamfahrzeug von Rabobank und schaut sich die Etappe aus nächster Nähe an. Special thanks Jonathan Sachse!

13.40 Uhr: Leopard zieht also gleich zwei Schachfiguren nach vorne: Turm Voigt und Springer Gerdemann. Was haben die Schlecks da im Sinn? Von Saxo Bank befindet sich niemand in der Spitzengruppe. Absicht oder Gruppe verpasst?

13.36 Uhr: Das aktuelle Renngeschehen: Eine 24-köpfige Spitzengruppe fährt sechs Minuten vor dem Hauptfeld. Die Namen: Gerdemann, Voigt (LEO), Perez Moreno, Izagirre (EUS), Mollema, Sanchez (RAB), Millar (GRM), di Gregorio (AST), Koren (LIQ), Bouet, Riblon (ALM), Zandio (SKY), Pineau, Chavanel (QST), Casar, Delage, Vichot (FDJ), Quinziato (BM), El Fares (COF), Charteau (EUC), Silin (KAT), Marcato (VCD), Coast (MOV), Malori (LAM).

13.31 Uhr: Erst recht, wenn man abergläubig ist: Vier Mal stand das Plateau bis dato auf dem Tourprogramm. Vier Mal gewann der Taggessieger im Anschluss auch die Tour. Den Herren Pantani (1998), Armstrong (2002 & 2004) und Contador (2007) gelang dieses Kunststück. Wer ist der Mister X von 2011?

13.29 Uhr: Heute könnte schon eine Vorentscheidung um den Toursieg fallen.

13.26 Uhr: Sechs Bergwertungen, Schlussanstieg und Bergankunft im Skiresort Plateau de Beille. Muss man mehr sagen?

13.23 Uhr: Salut zur 14. Etappe!

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