Endlich ein Einzelzeitfahren, nachdem in der ersten Woche das Mannschaftszeitfahren auf dem Plan stand. Mann gegen Mann - oder Mann gegen Uhr, ganz wie man will.
Kein Windschattenfahren, kein Bluffen: Auf den 42,5 Kilometern müssen die Klassementfahrer um jede Sekunde kämpfen. Gleiches gilt für die Spezialisten im den Kampf um den Tagessieg.
Für viele Starter könnte es zu einem Deja-vu-Erlebnis werden: Auf dem exakt gleichen Kurs wurde vor wenigen Wochen beim Criterium du Dauphine schon mal ein Zeitfahren ausgetragen. Der Sieger damals: Tony Martin, der seinen Erfolg gerne wiederholen würde.
Höhenprofil bevorteilt Bergfahrer
Das Profil ist wellig, aber es müssen keine richtigen Berge gefahren werden. Dennoch gehört der Rundkurs zu den schwierigsten der vergangenen Jahre, denn an zwei recht langgezogenen Steigungen müssen die Fahrer 250 bzw. 300 Höhenmeter bewältigen.
Diese Konstellation mit Steigungen, Rhythmuswechsel bei der Trittfrequenz und Abfahrten kommt den Rouleuren nicht unbedingt entgegen. Cadel Evans und Andy Schleck hingegen spielt das Höhenprofil in die Karten.
Rund 55 Minuten Fahrzeit werden die Spitzenleute benötigen, um die Marathondistanz zu bewältigen. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge des Klassements: Andy Schleck geht also als letzter Fahrer auf die Piste. Um kurz nach 17 Uhr werden wir wissen, wer die Tour 2011 gewonnen hat.
Daten und Fakten zur 20. Etappe | |
Start | 10:30 Uhr |
Länge | 42,5 km |
Einordung | Einzelzeitfahren |
Bergwertungen | keine |
Sprintwertungen | keine |
Wichtigkeit Gelbes Trikot | |
Wichtigkeit Grünes Trikot | |
Wichtigkeit Bergtrikot | |
Wichtigkeit Weißes Trikot | |
SPOX-Tipps für den Etappensieg | Tony Martin, Fabian Cancellara, Cadel Evans |