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Weltmeister Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) setzte sich nach 197,8 km zwischen Brest und Landerneau mit acht Sekunden Vorsprung auf den Australier Michael Matthews (BikeExchange) und den Vorjahreszweiten Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) durch. Der 29-jährige Alaphilippe, der im langgezogenen Anstieg zum Ziel angegriffen hatte, eroberte damit wie im Vorjahr in Nizza am Auftaktwochenende das Maillot jaune - damals hatte er die zweite Etappe gewonnen.
Das Gelbe Trikot erfolgreich zu verteidigen, wird für den frischgebackenen Vater eine immens anspruchsvolle Aufgabe: Die zweite Etappe endet am Sonntag mit dem kurzen, aber heftigen Anstieg zur Mur-de-Bretagne.
Kurz aber heftig war auch die meistdiskutierte Szene am Samstag: Rund 45 Kilometer vor dem Ziel war ein weiblicher Fan mit dem Rücken zum heranrasenden Feld auf die Straße getreten und hatte ein Schild mit der Aufschrift "Allez Omi/Opi" in die Motorrad-Kamera gehalten. Martin an der Spitze des Peloton knallte aus voller Fahrt in das Plakat, was einen Massensturz von einem guten Drittel aller Fahrer auslöste.
Tour de France: Sütterlin muss nach Kollision mit Fan aufgeben
Die Frau blieb offenbar unverletzt, andere erwischte es schlimmer. Zahlreiche Fahrer erlitten Blessuren, der Freiburger DSM-Profi Jasha Sütterlin musste gar aufgeben. Martin fuhr kopfschüttelnd mit blutenden Wunden dem Feld hinterher, der 36 Jahre alte Edelhelfer von Mitfavorit Roglic hatte dabei sogar noch Glück: Als er mit dem Kopf auf den Asphalt knallte und ihn danach andere Fahrer erwischten, rettete Martin sein Helm.
"Das war ein sehr unglücklicher Sturz, zum Glück ist unseren Fahrern nichts Dramatisches passiert", sagte Bora-hansgrohes Sportlicher Leiter Enrico Poitschke, aus dessen Rennstall unter anderem Nils Politt in den Crash involviert war.
Ein weiterer übler Massencrash keine zehn Kilometer vor dem Ziel sprengte das Peloton dann endgültig. Bei rasender Fahrt war im Vorderfeld ein Fahrer zu Fall gekommen und hatte erneut eine Kettenreaktion ausgelöst. Zahlreiche Profis flogen spektakulär ab, der viermalige Tour-Sieger Froome, der nach einem fürchterlichen Unfall 2019 sein Comeback bei der Großen Schleife feierte, wurde unter großen Schmerzen behandelt.
Bora hatte die Geschichte des Rennens über die wie in Vor-Corona-Zeiten von Fan-Heerscharen gesäumten bretonischen Straßen lange maßgeblich mitgeschrieben. Der niederländische Youngster Ide Schelling, der den zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Vorjahres-Etappensieger Lennard Kämna ersetzt hatte, war früh mit fünf weiteren Fahrern ausgerissen und hatte sich rund 60 km vor dem Ziel alleine davon gemacht.
Der 23-Jährige, der bei den Frühjahrsrennen bereits einen exzellenten Eindruck hinterlassen hatte, fuhr rund drei Minuten Vorsprung heraus und sammelte fleißig Bergpunkte. Schelling geriet zwar ebenfalls an einen durchgeknallten Fan, der ihm mit einem Nebelhorn ins Ohr trötete, und wurde 25 km vor dem Ziel gestellt - als erster Träger des Bergtrikots sorgte er dennoch für einen starken Bora-Auftakt.
Tour de France: Das Ergebnis der 1. Etappe
Pl. | Fahrer | Team | Zeit | Bonus |
1 | Julian Alaphilippe | DECEUNINCK - QUICK - STEP | 4:39:05 | +0:10 |
2 | Michael Matthews | TEAM BIKEEXCHANGE | +0:08 | +0:06 |
3 | Primoz Roglic | JUMBO - VISMA | +0:08 | +0:04 |
4 | Jack Haig | BAHRAIN VICTORIOUS | +0:08 | |
5 | Wilco Keldermann | BORA - HANSGROHE | +0:08 | |
6 | Tadej Pogacar | UAE TEAM EMIRATES | +0:08 | |
7 | David Gaudu | GROUPAMA - FDJ | +0:08 | |
8 | Sergio Andres Higuita | EF EDUCATION - NIPPO | +0:08 | |
9 | Bauke Mollema | TREK - SEGAFREDO | +0:08 | |
10 | Gerraint Thomas | TEAM INEOS | +0:08 |
Tour de France 2021: 1. Etappe zum Nachlesen im Liveticker
Alaphilippe gewinnt!
Julian Alaphilippe gewinnt die erste Etappe der Tour de France! Jubelnd radelt Julian Alaphilippe über die Ziellinie und sorgt für Freudenstimmung beim französischen Publikum! Die Arbeit von Deceuninck-Quick-Step hat sich gelohnt, das Gelbe Trikot ist da! Dahinter gewinnt Michael Matthews den Sprint um Rang zwei vor einem starken Primoz Roglic, der sich noch ein paar wichtige Bonussekunden sichert.
Noch 500 Meter
Das Feld führt nach und hält das Tempo hoch. Latour, der ebenfalls mitgegangen war, wird wieder eingeholt.
Noch 1 Kilometer
Pogacar und Roglic sind vom Feld eingeholt geworden. Es sieht so aus, dass Alaphilippe die Etappe gewinnen wird!
Noch 1,5 Kilometer
Alaphilippe hat nun doch einen größeren Vorsprung herausgefahren. Die Strecke wird etwas flacher.
Noch 2 Kilometer
Alaphilippe hat rund 20 Meter Vorsprung. Roglic und Pogacar setzen nach, kommen aber noch nicht an ihn heran.
Alaphilippe greift an
Alle Topfavoriten lauern noch und lassen das Tempo von ihren Helfern diktieren. Alaphilippe greift 2,2 Kilometer vor Ende an.
Noch 3 Kilometer
Das Etappenfinale ist angebrochen! Das Feld fährt in den Schlussanstieg und schon können viele Fahrer nicht mehr mithalten.
Noch 5 Kilometer
Noch fünf Kilometer! An der Spitze wird ordentlich Tempo gebolzt. Das Feld ist nur noch knapp 50 Fahrer stark.
Massensturz
Wieder ein Massensturz! Rund 7,5 Kilometer vor dem Ende sind viele Fahrer in einen heftigen Massensturz involviert. Es scheint so, dass alle Favoriten durchgekommen sind. Chris Froome, Marco Haller sowie viele weitere Helfer sind zu Boden gekommen.
Die Spielchen gehen los
Nun beginnen die Positionskämpfe! Die Teams der Tagesfavoriten Julian Alaphilippe und Mathieu van der Poel rangeln mit den Sprinter-Mannschaften um die besten Plätze. Die Fahrer haben nun noch ungefähr zehn flache Kilometer vor sich, dann geht es in den drei Kilometer langen Schlussanstieg.
Martin, Rogli & Co. wohlauf
Jumbo-Visma hat soeben bekanntgegeben, dass alle Fahrer, die in den Sturz verwickelt waren, den Umständen entsprechend wohlauf sind. Somit sind auch Tony Martin und Primoz Roglic offenbar ohne größere Verletzungen davongekommen.
Noch 20 Kilometer
Nach wie vor geht es im Hauptfeld ruhig zu. Nach dem schweren Sturz will niemand etwas riskieren und der Tross rollt gemütlich vor sich hin. Das dürfte sich aber in wenigen Minuten ändern.
Die Ruhe vor dem Sturm
Mit einem geschlossenen Fahrerfeld geht es auf die letzten 25 Kilometer. Noch lassen es die Teams an der Spitze ruhig angehen und legen sich ihre individuellen Taktiken zurecht. Wann gibt es die erste Tempoverschärfung?
Alle wieder da
Mit Peter Sagan und Wout van Aert haben nun auch die letzten zwei Fahrer, die heute für den Tagessieg in Frage kommen, den Anschluss ans Hauptfeld geschafft. Aber wieviel Energie haben die beiden verbrannt, um die Lücken zu schließen?
Feld wieder zusammen
Die meisten Fahrer haben es zurück in die große Gruppe geschafft, nur einzelne hängen noch zurück und werden von ihren Autos wieder herangeführt. Nachdem man vorne lange gewartet hat, um aus dem Sturz keinen Vorteil zu ziehen, wird nun wieder aufs Gaspedal gedrückt und das Rennen läuft wieder normal weiter.
Sütterlin muss aufgeben!
Jasha Sütterlin hat es beim Sturz schwerer erwischt! Bei seiner zweiten Tour de France muss der Deutsche schon am ersten Tag aufgeben. Ist das bitter!
Martin wieder auf dem Rad
Gute Nachrichten für Jumbo-Visma: Tony Martin sitzt wieder auf dem Rad und fährt. Der vierfache Zeitfahrweltmeister sieht zwar schwer lädiert aus und ist mit zwei blutigen Ellbogen unterwegs, doch er scheint die Etappe offenbar beenden zu können.
Unübersichtliche Lage
Bisher ist überhaupt nicht klar, wie es weitergeht. Etliche Fahrer liegen oder sitzen am Wegesrand und werden behandelt. Nur ein paar Fahrer sind schadlos durchgekommen und sind Ide Schelling auf den Fersen. Allerdings fahren die nicht voll und warten auf den Rest. Langsam aber sicher kommen die ersten Fahrer wieder heran.
Massenkarambolage!
Au weia! An der Spitze des Pelotons bleibt Tony Martin am ausgetreckten Arm eines Zuschauers hängen, der ein Schild auf die Straße hält, und stürzt übel. Das führt zu einem Massencrash, der fast das gesamte Hauptfeld trifft! Ein riesiges Knäuel aus Fahrern liegt auf der Straße, darunter auch viele der Topfavoriten. Zig Fahrer sind schwer betroffen, dahinter müssen noch etliche Fahrer anhalten, um nicht auch noch reinzufahren.
Cote de Saint Rivoal
Die fünfte Bergwertung steht an. An der Côte de Saint Rivoal geht es mit einer durchschnittlichen Steigung von 3,9% über 2,5 Kilometer auch eher gemütlich zu. Ide Schelling sammelt den zu vergebenen Punkt sicher ein und liegt mit insgesamt drei Punkten nun vor Anthony Perez (2). Da vermutlich keiner von beiden bei der letzten Bergwertung um den Tagessieg fahren dürfte, sollte das für einen Auftritt im gepunkteten Jersey reichen.
Was machen die Favoriten?
Interessant wird auch sein, wie sich die Klassementfahrer verhalten. Auch wenn es vor dem Ziel nur eine Steigung der dritten Kategorie ist, haben wir hier ein anspruchsvolles Finish, bei dem man durchaus Sekunden herausfahren oder auf der anderen Seite natürlich auch verlieren kann.
Alles offen
Das Rennen hat sich durchaus überraschend entwickelt. Ide Schelling dürfte sich wohl noch die nächste Bergwertung und damit vermutlich auch das gepunktete Trikot sichern, dürfte aber keine Chance auf den Tagessieg haben. Die Frage wird sein, ob das Tempo für die im Vorfeld favorisierten Puncheure wie Alaphilippe, van der Poel oder van Aert gleich noch angezogen wird oder ob vielleicht sogar die Sprinter zum Zuge kommen.
Zabel und Greipel
Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel setzt sich das Team von Israel Start-Up Nation mal an die Spitze des Pelotons und zeigt sich. Rick Zabel und Andre Greipel sind ganz vorne dabei. Der 38-Jährige will ebenso wie der zwei Jahre jüngere Mark Cavendish zeigen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört und nochmal um Etappensiege fahren.
Ewan vor Sagan
Das ist nicht uninteressant! Der fünffache Tour-Etappensieger Caleb Ewan hat sich bisher noch nie für das Grüne Trikot interessiert, zieht aber hier den Sprint an und gewinnt vor Peter Sagan und Michael Matthews. Nur ein kleiner Gag vom Australier oder will Ewan diesmal wirklich auch auf Punkte fahren?
Es wird gesprintet
Ide Schelling holt sich natürlich die 20 Punkte bei dieser ersten Sprintwertung der Tour in Brasparts. Dahinter geht es nun dadurch, dass die fünf Ausreißer eingefangen wurden, nun aber noch um richtig ordentliche Punkte und die Sprinter zeigen sich. Peter Sagan ist vorne dabei, auch Arnaud Demare will mitsprinten. Ein leichter Sprint ist es allerdings nicht, es geht stetig bergauf.
Sprintwertung steht an
Während Ide Schelling seinen Vorsprung vorne auf zweieinhalb Minuten ausgebaut hat, hat das Peloton die übrigen fünf Flüchtigen mittlerweile gestellt. Damit können sich nun die Teams der Sprinter in Position bringen, um beim Zwischensprint in gut fünf Kilometern zu punkten.
Was machen die anderen?
Unter den übrigen fünf Ausreißern schaut man sich achselzuckend an und fährt gemütlich weiter. Der Rückstand auf Ide Schelling wird immer größer, das Peloton kommt stetig näher und liegt nur noch weniger als eine Minute zurück. Offenbar haben die fünf ihren Traum vom Tagessieg aufgegeben.
Schelling zieht weg
Ide Schelling hat sich tatsächlich von den fünf übrigen Ausreißern abgesetzt und schon eine ganze Minute herausgefahren. Durch seinen Punkt bei der eben überquerten Bergwertung ist der Niederländer mit Anthony Perez gleichgezogen. Gut möglich, dass der Bora-hansgrohe-Fahrer nun bis zur nächsten Bergwertung bei Kilometer 150 durchziehen will, um sich den dritten Punkt zu holen und am Ende des Tages im Bergtrikot auf dem Treppchen zu stehen.
Sturz!
Im Hauptfeld reißt es schon wieder einige Fahrer zu Boden! Vor allem den Franzosen Aurelien Paret-Peintre vom Team Ag2R Citroen und den Dänischen DSM-Fahrer Casper Pedersen hat es übel erwischt. nach kurzer Beratung scheint es aber für beide weiterzugehen.
Côte de Stang Ar Garront
Der nächste kleine Anstieg steht bevor. An der Côte de Stang Ar Garront geht es über zwei Kilometer mit einer gemütlichen Steigung von 3,4% bergauf. Ide Schelling setzt sich kurz vorher ein Stückchen ab und will das Ding alleine durchziehen.
184 Fahrer
Insgesamt sind in diesem Jahr 184 Fahrer bei dieser Tour de France am Start. Allein 33 davon stammen aus dem Gastgeberland. Deutschland hat zwölf Akteure auf die Straße geschickt, die Schweiz sechs und Österreich vier.
Bora-hansgrohe
Im Team Bora-hansgrohe sind die Rollen in diesem Jahr nicht so klar verteilt wie zuletzt. Vieles ist auf Peter Sagan und das grüne Trikot ausgerichtet, doch auch Nils Politt kann im Sprint mal was bewegen. Wilco Kelderman ist der Klassementfahrer Nummer eins, bei Emanuel Buchmann ist alles möglich. Der Tour-Vierte von 2019 war beim Giro vor einem Monat in Topform, musste aber nach einem Sturz aufgeben. Setzt der 28-Jährige hier eher auf einen Tagessieg in den Bergen oder will er vielleicht doch wieder ums Treppchen fahren?
Doch wieder zwei Minuten
Nicht nur in der Ausreißergruppe ist man sich uneinig. Auch im Peloton geht es hin und her und es wird keine konstante Tempoarbeit verrichtet. Der Vorsprung von Perez Co. liegt wieder bei über zwei Minuten.
Bergtrikot
Drei Bergwertungen sind absolviert, drei folgen noch. Vor dem Schlussanstieg der dritten Kategorie geht es noch über zwei Hügel der Klasse vier. Anthony Perez hat bisher zwei Punkte gesammelt, Danny van Poppel und Ide Schelling je einen. Da es für die Ausreißer im Finale höchstwahrscheinlich nicht mehr um Punkte geht, könnte sich schon bei den nächsten beiden Wertungen entscheiden, wer das erste Bergtrikot dieser Ausgabe tragen darf.
Jumbo-Visma hält sich zurück
Aus dem Vorjahr kennen wir noch das Bild, dass die gelben Jerseys von Jumbo-Visma das Feld anführen und das Rennen kontrollieren. Heute das das niederländische Team bisher keine Ambitionen. Für Primoz Roglic ist die Etappe auch uninteressant, mit Wout van Aert hat man aber trotzdem jemanden in den Reihen, der für den Tagessieg in Frage käme.
Der Vorsprung schmilzt
Das hügelige Terrain macht er der Gruppe vorne nicht leicht. Kaum ziehen die Verfolger das Tempo mal an, geht sofort eine ganze Minute flöten. Mittlerweile sind nur noch 1:40 Minuten geblieben. Richtig einig ist man sich vorne weiterhin nicht, ob man alles reinhauen soll oder ob das heute sowieso nichts wird.
Van Poppel wieder dran
Danny van Poppel hatte bei der Bergwertung vorhin einige Probleme, den anderen fünf Ausreißern zu folgen, hat sich aber wieder herangekämpft und die Gruppe fährt weiter zu sechst. Gerade passieren sie den Ort Quimper, der den südlichsten Punkt dieser Etappe markiert. Ab jetzt geht es gen Norden bis nach Landerneau.
Einiges los
Es sind Bilder wie aus alten Tagen: Am Straßenrand habe sich unzählige Fans versammelt, um ihre Stars anzufeuern oder einfach nur mal einen Blick auf die Tour de France zu erhaschen. Nach der fast zuschauerlosen Rundfahrt im Vorjahr genießen die Fahrer es sichtlich, dass wieder was los ist an der Strecke.
Kurz und knackig
An der Côte de Locronan steht die zweite Bergwertung des Tages und die erste Kletterpartie der dritten Kategorie auf dem Programm. Über 900 Meter geht es mit 9,3% Steigung bergauf. Es wird hart um die zwei Punkte gekämpft, 200 Meter vor der Wertung setzt sich dann Anthony Perez ab und verweist Ide Schelling auf Rang zwei.
Tempo der Verfolger konstant hoch
Glauben die sechs Ausreißer überhaupt an ihre Chance? So richtig entschlossen sieht die Gruppe nicht aus und der Vorsprung schmilzt langsam aber kontinuierlich. Das Peloton rollt angeführt von Petr Vakoc (Alpecin-Fenix), Tim Declercq (Deceuninck-Quick-Step) und dem Ineos-Sextett mit ordentlichem Speed und kommt immer näher.
Plonevez-Porzay
Nach 56 Kilometern passiert das Feld das Örtchen Plonevez-Porzay. Hier hatte sich nach seiner Karriere der achtmalige Tour-Teilnehmer Lucien Teisseire niedergelassen und bsi zum seinem Tode 2007 gelebt. Zwischen 1942 und 1955 konnte der Franzose vier Etappen bei der Tour gewinnen, 1944 siegte er zudem bei Paris-Tours.
Solider Auftakt
Die Fahrer haben mittlerweile die erste Rennstunde absolviert und dabei 44,6 Kilometer zurückgelegt. Das ganze bei durchaus frischen 16 Grad Celsius und guten Bedingungen. Der unangenehme Wind, der zwischen den kleinen Bergketten dieser Etappe erwartet wurde, ist bisher ausgeblieben.
Nur noch drei Minuten
Zeitweise hatte der Vorsprung der sechs Ausreißer fast vier Minuten betragen, nun ist das Feld nur noch weniger als drei Minuten entfernt. Offenbar haben doch noch andere Teams bei dieser Etappe eigene Interessen. Einerseits Richtung Etappensieg, andererseits aber vielleicht auch für die Sprintwertung, die nach 135 Kilometern ansteht.
Schuhwechsel
Mathieu van der Poel steigt schon nach 40 Kilometern vom Rad und wechselt erstmal seine Schuhe. Der Enkel der vor zwei Jahren verstorbenen französischen Radsportlegende Raymond Poulidor wurde im Vorfeld als Mitfavorit für diese erste Etappe gehandelt. Dazu muss er nun aber erstmal eine Lücke zufahren und anschließend mit seinen Kollegen die Ausreißer einfangen.
Ineos fährt vorne mit
An der Spitze des Pelotons haben sich gleich sechs Fahrer vom Team Ineos positioniert. Die Briten wollen offenbar von Beginn an Stärke zeigen und sich diesmal nicht verstecken. Ob sie sich auch für die heutige Etappe noch etwas ausrechnen, bleibt abzuwarten.
Der Vorsprung stagniert
Der Respekt vor der fahrerischen Qualität in der sechsköpfigen Ausreißergruppe ist im Peloton offenbar so groß, dass man den Vorsprung nun bei unter vier Minuten belässt und wieder Tempo aufnimmt.
Cote de Rosnoen
Die zweite kleine Bergwertung der vierten Kategorie schnappt sich Danny van Poppel (Intermarche-Wanty-Gobert). Der Belgier hat sich im drei Kilometer langen Anstieg zur 141 Meter hoch gelegenen Côte de Rosnoën in einem kurzen Sprint durchgesetzt.
Kämna und Ackermann nicht dabei
Zwei deutsche Fahrer fehlen in diesem Jahr, die man durchaus im Feld erwartet hätte. Der im Vorjahr so furios zu einem Etappensieg gefahrene Lennard Kämna vom Team Bora-hansgrohe hat nach einem Infekt im Frühjahr nicht voll trainieren können und sah sich nicht in der nötigen Form für die härteste Rundfahrt der Welt. Sein Teamkollege Pascal Ackermann hatte fest mit einem Start gerechnet, wurde aber noch gestrichen. Der Sprinter wurde von der Teamleitung als nicht leistungsfähig genug eingestuft.
Beine hoch
Der Freifahrtschein ist erteilt! Das Peloton macht sich breit und nimmt die Beine hoch. Es wird erstmal getrunken und die Ausreißergruppe darf fahren. Diese besteht mittlerweile aus sechs Fahrern, da Connor Swift von Arkea Samsic noch hingesprungen ist. Der Vorsprung der Ausreißer wächst nun rasant an und beträgt schon über zwei Minuten.
Fünf Ausreißer
Mittlerweile hat sich eine kleine Gruppe von fünf Fahrern leicht abgesetzt und ca. 20 Sekunden herausgefahren. Mit dabei sind Anthony Perez (Cofidis), Ide Schelling (Bora-hansgrohe), Franck Bonnamour (B&B Hotels P/B KTM), Danny van Poppel (Intermarche-Wanty-Gobert) und Christian Rodríguez (Total Energies).
Erste Bergwertung
Schon nach 8,6 Kilometern steht die erste Bergwertung der diesjährigen Tour an. An der Côte de Trebeolin geht es über 900 Meter mit einer Steigung von gut 5% nach oben. Der Belgier Victor Campenaerts vom Team Qhubeka Assos erklimmt diesen kleinen Hügel zuerst, sammelt den einzigen hier vergebenen Bergwertungspunkt ein und schlüpft damit ins virtuelle gepunktete Trikot.
Zimmermann will in die Gruppe
Georg Zimmermann hat offenbar den Auftrag, heute mit auszureißen. Der Deutsche aus dem Team Intermarche-Wanty-Gobert ist bei jeder Attacke dabei.
Noch nichts passiert
Die Attacken an der Spitze des Feldes reißen nicht ab, doch noch kann man sich im Peloton nicht dazu durchringen, jemanden fahren zu lassen. Immer wieder wird die Lücke umgehend geschlossen.
Erster Sturz
Schon nach drei Kilometern kracht es erstmals! In einer engen Kurve, in der sich die Fahrer zwischen einigen Verkehrsinseln hindurchschlängeln müssen, kommen sich etliche Fahrer in die Queue und gehen zu Boden. Darunter aus Bora-hansgrohe-Sprinter Peter Sagan.
Scharfer Start
Die Tour de France 2021 ist eröffnet! Christian Prudhomme schwenkt die Fahne und augenblicklich folgen die ersten Attacken!
Gleich geht's rund!
Vor einer guten Viertelstunde hat der Tross der Fahrer sich in Brest in Bewegung gesetzt. Noch wird das Feld von Tourdirektor Christian Prudhomme angeführt, der scharfe Start erfolgt in wenigen Minuten.
Tour de France 2021: 1. Etappe heute im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn:
Von der ersten Sekunde an wird es in diesem Jahr voll zur Sache gehen. Die Startetappe von Brest nach Landerneau über 198 Kilometer ist wie gemacht für Klassikerfahrer und Puncheure, die gerne mal ins Maillot Jaune schlüpfen wollen. Insgesamt sechs Berge der dritten und vierten Kategorie sind zu bezwingen, der erste schon nach wenigen Minuten. Am Ende wartet an der Côte de la Fosse aux Loups ein finaler Anstieg von drei Kilometern, der zwischenzeitlich eine Steigung von 14 Prozent aufweist.
Vor Beginn:
Einen Anwärter auf eine gute Platzierung im Gesamtklassement gibt es unter den zwölf deutschen Teilnehmern diesmal aber nicht. Emanuel Buchmann ist entgegen seiner ursprünglichen Pläne zwar dabei, weil er den Giro zuletzt nach einem Sturz aufgeben musste, wird aber eher als Edelhelfer von bora-Hansgrohe-Kapitän Wilco Keldermann fungieren. In den Bergen könnte der 28-Jährige aber ebenso auf einen Etappensieg schielen, wie Jumbo-Visma-Routinier Tony Martin bei den beiden Einzelzeitfahren. Andre Greipel ist mit seinen 38 Jahren auch nochmal mit von der Partie, dürfte aber gegen die aktuellen Topsprinter kaum noch eine Chance haben. Die weiteren deutschen Fahrer sind Nils Politt, Simon Geschke, Jasha Sütterlin, Jonas Koch, Jonas Rutsch, Georg Zimmermann, Roger Kluge, Rick Zabel und Max Walscheid.
Vor Beginn:
Das Grüne Trikot wird in diesem Jahr definitiv nicht verteidigt werden. Vorjahressieger Sam Bennett ist verletzungsbedingt nicht am Start. Seinen Platz im Team Deceuninck - Quick Step nimmt etwas überraschend der mittlerweile 36-jährige einstige Sprint-Dominator Mark Cavendish ein. Der Brite war zuletzt wieder in guter Form und will seine 31. TdF-Etappe gewinnen. Um das grüne Trikot kämpfen aber wohl andere. Topfavorit ist einmal mehr Peter Sagan, der auf den hügeligen Etappen klare Vorteile gegenüber reinen Sprintern wie Caleb Ewan oder Arnaud Demare hat. Wout van Aert hätte sicher das Zeug, um Sagan zu attackieren, wird sich aber wohl ganz in den Dienst seines Jumbo-Visma-Kapitäns Primoz Roglic stellen.
Vor Beginn:
Die Topfavoriten für die 108. Große Schleife waren im Vorfeld schnell ausgemacht. Alles deutet auf ein erneutes Duell zwischen Vorjahressieger Tadej Pogacar und seinem Landsmann Primoz Roglic hin. Pogacar gewann in diesem Jahr bereits die Klassiker Tirreno-Adriatico und Lüttich-Bastogne-Lüttich und gilt als bester Kletterer im Feld. Roglic triumphierte überzeugend bei der Baskenland-Rundfahrt und hat mit Jumbo-Visma wohl wieder die stärkste Mannschaft im Rücken. Das Team Ineos versucht mit kollektiver Stärke dagegenzuhalten und schickt mit dem Toursieger von 2018 Geraint Thomas, den Giro-Gewinnern von 2019 und 2020 Richard Carapaz und Tao Geoghegan Hart, sowie dem Vorjahresdritten Richie Porte gleich vier Topfahrer ins Rennen. Die Franzosen hoffen derweil auf einen Coup von Julian Alaphilippe.
Vor Beginn:
An Spektakel haben die Organisatoren auch diesmal nicht gespart. Neben den drei Bergankünften und den zwei Einzelzeitfahren stechen vor allem zwei Tage ins Auge. Die siebte Etappe von Vierzon nach Le Creusot ist mit 248 Kilometern die längste Etappe seit 20 Jahren. Wenig später taucht auf der elften Etappe ein alter Bekannter auf, der schon für etliche Dramen und Heldengeschichten gesorgt hat: Der Mont Ventoux. Das Besondere in diesem Jahr ist, das der Kahle Riese in der Provence am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, zweimal erklommen werden muss. Epische Momente sind vorprogrammiert.
Vor Beginn:
Die Streckenführung der letzten Rundfahrt wurde als härteste Tour seit Jahren tituliert. Auch in diesem Jahr kommen die Kletterexperten auf sechs Bergetappen mit drei Bergankünften wieder auf ihre Kosten, aber diesmal ist auch für alle anderen etwas dabei. Acht reine Flachetappen werden die Sprinter unter sich ausmachen, dazu gibt es etliche wellige Klassiker-Profile, die wie gemacht für Ausreißergruppen scheinen. Auch die Zeitfahrer kommen auf ihre Kosten, denn es geht in diesem Jahr gleich zweimal auf flachem Terrain gegen die Uhr. Beim zweiten Zeitfahren am vorletzten Tourtag könnte die Entscheidung über den Gesamtsieg fallen.
Vor Beginn:
Nach der ganz besonderen Corona-Tour 2020 ist in diesem Jahr vieles schon fast wieder wie früher bei der Tour. Nachdem die Große Schleife im Vorjahr pandemiebedingt erst im September ausgetragen wurde, wird nun wieder durch den hochsommerlichen Juli geradelt. Und dabei wird den Sportlern auch endlich wieder zugejubelt werden. In der Bretagne stehen alle Corona-Ampeln auf Grün, die Zuschauer dürfen wieder an die Strecke, die Maskenpflicht ist abgeschafft.
Vor Beginn:
Emanuel Buchmann träumt von einem Etappensieg bei der diesjährigen Tour. "Ein Etappensieg wäre ein Traum und wirklich, wirklich toll. Ich werde es versuchen", so der Deutsche vor Tour-Beginn. Ob es womöglich schon heute so weit sein könnte?
Vor Beginn:
Die 1. Etappe hat es heute übrigens in sich. Es ist keine reine Flachetappe. Am Ende steht eine kleine Rampe an. Ein Sprinter wird daher nach der Etappenankunft wohl nicht ins Gelbe Trikot schlüpfen.
Vor Beginn:
Die Tour de France endet am 18. Juli nach 21 Etappen in Paris. Bis dahin müssen die besten Radfahrer der Welt viele Qualen durchstehen. Im vergangenen Jahr meisterte dies der Slowene Tadej Pogacar am besten.
Vor Beginn:
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 1. Etappe der Tour de France 2021. Diese führt die Fahrer über 187 Kilometer von Brest nach Landarneau.
Tour de France 2021: 1. Etappe heute live im TV und im Livestream
Im Free-TV zeigt Eurosport ab 12 Uhr die komplette Etappe live, Das Erste steigt erst ab 14.35 Uhr in seine Live-Übertragung ein. Auf sportschau.de könnt Ihr aber die ganze Etappe in einem kostenlosen Livestream sehen. Der Livestream von Eurosport, der Eurosport Player , ist dagegen kostenpflichtig.
Der Livestream von Eurosport ist dank einer Kooperation aber kostenfrei bei DAZN zu sehen. Den Streamingdienst könnt ihr die ersten 30 Tage kostenfrei testen.
Tour de France: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start -Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 26. Juni 2021 | Brest - Landerneau | 187 km |
2. Etappe | 27. Juni 2021 | Perros-Guirec - Mûr-de-Bretagne | 182 km |
3. Etappe | 28. Juni 2021 | Lorient - Pontivy | 182 km |
4. Etappe | 29. Juni 2021 | Redon - Fougères | 152 km |
5. Etappe | 30. Juni 2021 | Changé - Laval (EZF) | 27 km |
6. Etappe | 1. Juli 2021 | Tours - Châteauroux | 144 km |
7. Etappe | 2. Juli 2021 | Vierzon - Le Creusot | 248 km |
8. Etappe | 3. Juli 2021 | Oyonnax - Le Grand-Bornand | 152 km |
9. Etappe | 4. Juli 2021 | Cluses - Tignes (Bergankunft) | 145 km |
1. Ruhetag | 5. Juli 2021 | ||
10. Etappe | 6. Juli 2021 | Albertville - Valence | 186 km |
11. Etappe | 7. Juli 2021 | Sorgues - Malaucène (2 Mal über Mont Ventoux) | 199 km |
12. Etappe | 8. Juli 2021 | Saint-Paul-Trois-Châteaux - Nîmes | 161 km |
13. Etappe | 9. Juli 2021 | Nîmes - Carcassonne | 220 km |
14. Etappe | 10. Juli 2021 | Carcassonne - Quillan | 184 km |
15. Etappe | 11. Juli 2021 | Céret - Andorra-la-Vielle | 192 km |
2. Ruhetag | 12. Juli 2021 | ||
16. Etappe | 13. Juli 2021 | Pas de la Casa - Saint-Gaudens | 169 km |
17. Etappe | 14. Juli 2021 | Muret - Saint-Lary-Soulan (Col de Portet/Bergankunft) | 178 km |
18. Etappe | 15. Juli 2021 | Pau - Luz Ardiden (Bergankunft) | 130 km |
19. Etappe | 16. Juli 2021 | Mourenx - Libourne | 203 km |
20. Etappe | 17. Juli 2021 | Libourne - Saint-Émilion (EZF) | 31 km |
21. Etappe | 18. Juli 2021 | Chatou - Paris Champs-Élysées | 112 km |