Der Russe ljumschinow, der seit 1995 an der FIDE-Spitze steht, erhielt 110 Stimmen, Kasparow kam auf 61.
Der harte Wahlkampf hatte zuletzt für einiges Aufsehen gesorgt und wurde durch gegenseitige Korruptionsvorwürfe geprägt. Kreml-Kritiker Kasparow hatte die FIDE dabei als Abbild der russischen Politik beschrieben, die Organisation sei undurchsichtig und unterdrücke das Potenzial des Sports.
Iljumschinow, seit 1995 FIDE-Präsident, unterhält als ehemaliges Oberhaupt der russischen Teilrepublik Kalmückien beste Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Angeblich hat er unter Mithilfe der russischen Regierung Einfluss auf Delegierte verschiedener Länder genommen. Aber auch Kasparow soll über Zahlungen seiner Stiftung auf Stimmenfang gegangen sein. Der frühere Weltmeister wird vor allem von Europäern und dem US-Verband unterstützt.