Beim Showrennen für den TV-Sender Discovery Channel war der US-Star vor der Küste Südafrikas in einem Neoprenanzug und mit einer Monoflosse allein im Meer. Simulierte Bewegtbilder mehrerer Haie wurden in die TV-Aufnahmen des 32-Jährigen hineingeschnitten.
Viele Zuschauer reagierten verärgert. Phelps, der nach den Sommerspielen in Rio de Janeiro nach 23 Olympiasiegen seine einzigartige Karriere beendet hatte, hatte vor dem "Rennen" noch erklärt: "Es waren 15 Sicherheitstaucher in der Nähe." Ein realer Weißer Hai aber ganz offenbar nicht. Der Computergegner war schneller: Phelps benötigte für die 100 Meter 38,1 Sekunden, zwei Sekunden mehr als der Digital-Hai.
"Revanche? Nächstes Mal...wärmeres Wasser", twitterte Phelps nachher. Denn die größte Herausforderung für den erfolgreichsten Schwimmer der Geschichte war es, bei zwölf Grad Wassertemperatur nicht auszukühlen. Das Wettschwimmen, das am Sonntag in den USA ausgestrahlt wurde, war der Auftakt einer Themenwoche über Haie. In Deutschland wird die Sendung am kommenden Samstag gezeigt.
Phelps war nicht der erste Schwimmer, der sich mit tierischen Gegnern maß. 2011 schwamm der Italiener Filippo Magnini, Ex-Weltmeister über 100 m Freistil, in einem Pool bei Rom gegen zwei Delfine und verlor ebenfalls - allerdings in einem realen Wettkampf.