Einen Tag nach seinem Rettungseinsatz auf der Transatlantik-Regatta Route du Rhum hat der Franzose Sébastien Rogues aufgrund eines zerrissenen Hauptsegels aufgegeben. Am Dienstag hatte der 28 Jahre alte Skipper seinem Landsmann Pierre Antoine nach einem Blitzschlag geholfen.
Antoine befand sich mit seinem Trimaran "Omix" etwa 160 Kilometer nördlich vom spanischen Kap Finisterre, als sein Boot nach dem Einschlag Feuer fing und ein Leck in den Hauptrumpf gerissen wurde.
"Ich dachte erst, alles sei in Ordnung und wollte den Brand löschen. Aber als ich ins Boot ging, standen dort schon 50 Zentimeter Wasser, und das Schiff begann zu sinken", berichtete Antoine. In der Multi-50-Klasse hatte er bis zu dem Vorfall auf Rang vier gelegen.
Rogues, der bis dato Führende der Klasse 40, wurde umgehend von der Rennkommission zur Unglücksstelle umgeleitet. Gleichzeitig wurde ein Helikopter zur Havarie gerufen, der den unverletzten Antoine barg. "Es war verrückt. Es ist die Art von Dingen, die eigentlich nie passiert. Zum Glück war ich nicht im Innern des Bootes, als es überall gebrannt hat", sagte Antoine.
Insgesamt mussten bis zum Mittwochnachmittag bereits 18 von 91 Teilnehmern aus den fünf Segelklassen aufgeben.