Der Titelverteidiger hatte gegen den unbekannten Norweger, die Nummer 38 der Welt, nach der ersten Session mit 6-3 geführt, baute nach einer 8-4-Führung am Abend sichtlich ab, wirkte hektisch und nervös. Maflin, zum ersten Mal im Hauptfeld der WM, holte die nächsten fünf Frames in Folge und führte beim Stand von 9-8 bereits mit 33:5, hatte dann jedoch seinerseits die Nerven nicht mehr im Griff.
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Selby glich aus und spielte zwar im finalen Frame ebenfalls nicht fehlerfrei, Maflin brachte jedoch kein Break mehr zustande und wird sich lange über die verpasste Chance ärgern. Mit einem Urschrei feierte Selby die entscheidende Rote und durfte sich wenig später über die nächste Runde freuen.
Neben Selby durfte am ersten Tag auch der dreifache Champion John Higgins an den grünen Filz. Er führt nach der ersten Session gegen Robert Milkins mit 6-3. Stephen Maguire liegt im schottischen Duell mit Anthony McGill mit 3-6 zurück, Marco Fu führt gegen Jimmy Robertson mit 5-4. Graeme Dott, Weltmeister von 2006, führt mit 5-4 gegen Ricky Walden.
Davis, Ebdon und Doherty scheitern in der Quali
Maflin hatte in der Qualifikation unter anderem den sechsmaligen Champion Steve Davis besiegt und diesem eine weitere Teilnahme im Crucible verwehrt. In der Qualifikation waren unter anderem auch Peter Ebdon (Sieger von 2002), Ken Doherty (Sieger von 1997) und der sechsmalige WM-Finalist Jimmy White gescheitert.
Bis zum 4. Mai spielen die besten 32 Spieler der Welt in fünf Runden per K.o.-System den neuen Champion aus. Die Anzahl der zu gewinnenden Frames steigert sich bis zum Finale auf 18 (best of 35). Der Gewinner streicht 300.000 Pfund, umgerechnet knapp 415.000 Euro ein.
Die erste Runde im Überblick:
Mark Selby - Kurt Maflin
Stephen Maguire - Anthony McGill
Joe Perry - Zhang Anda
Shaun Murphy - Robin Hull
Barry Hawkins - Matthew Selt
Mark Allen - Ryan Day
Allister Carter - Alan McManus
Neil Robertson - Jamie Jones
Ding Junhui - Mark Davis
John Higgins - Robert Milkins
Marco Fu - Jimmy Robertson
Judd Trump - Stuart Carrington
Ricky Walden - Graeme Dott
Stuart Bingham - Robbie Williams
Mark Williams - Matthew Stevens
Ronnie O'Sullivan - Craig Steadman