Der an Position sechs gesetzte Juan Martin Del Potro hat als dritter Spieler das Halbfinale der US Open in New York erreicht.
Der 20-jährige Argentinier setzte sich in der Runde der letzten acht in 2:33 Stunden mit 4:6, 6:3, 6:2, 6:1 gegen den Weltranglisten-17. Marin Cilic (Kroatien) durch. Beeindruckend: Del Potro erspielte sich insgesamt acht Breakchancen - und nutzte alle.
Am Samstag trifft Del Potro beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres auf den Gewinner der Viertelfinalpartie zwischen Rafael Nadal (Spanien/Nr. 3) und Fernando Gonzalez (Chile/Nr. 11).
Bereits bei den French Open in Paris hatte der 1,98 Meter große Del Potro in der Vorschlussrunde gestanden.
Starker Regen stoppt Nadal und Gonzalez
Wegen starker Regenfälle musste die Partie zwischen Nadal und Gonzalez beim Stand von 7:6 (7:4) und 3:2 im Tiebreak des zweiten Satzes unterbrochen und eine Stunde später gegen Mitternacht auf Freitag verschoben werden.
Im Arthur-Ashe-Stadium war die Partie zwischen dem an Position drei gesetzten Nadal (Spanien) und Paris-Halbfinalist Gonzalez (Chile) beim 2:2 im zweiten Durchgang erstmals für 76 Minuten unterbrochen werden.
Starker Regen und Windböen machten wenig später dann die zweite Pause nötig, nach der das Spiel nicht mehr fortgesetzt wurde.
Spielplan B beraten
Die Veranstalter hatten wegen der schlechten Wetterprognosen am Donnerstag über einen (Spiel-)Plan B beraten. Ursprünglich sollten am Freitag nur die beiden Frauen-Halbfinals stattfinden. Einen Tag später am "Super Samstag" dann beide Männer-Semifinals und das Frauen-Endspiel.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres wegen schlechten Wetters erstmals seit 1987 um einen Tag verlängert werden müssen.
2008 hatte der Schweizer Roger Federer sein Finale gegen den diesmal vorzeitig gescheiterten Andy Murray (Großbritannien) erst am Montag bestreiten können.
Federer spricht sich für Dach aus
Seitdem wird in New York darüber diskutiert, ob über dem rund 23.000 Zuschauer fassenden Arthur-Ashe-Stadium ein Dach installiert werden soll.
"Ich wäre dafür. Ein Dach macht es für alle planbarer, für die Fans, die TV-Zuschauer und die Spieler", sagte der Weltranglistenerste Federer, der am Samstag im zweiten Halbfinale gegen Novak Djokovic (Serbien) spielen soll.
In Wimbledon und bei den Australian Open in Melbourne sind bereits Dachkonstruktionen vorhanden. Auch die French Open in Paris wollen diesbezüglich bis spätestens 2014 aufrüsten.