"Dieses Jahr wird es für Rafael Nadal besonders schwer", sagte das deutsche Tennisidol über den zwölfmaligen Turnierchampion aus Spanien: "Er ist mein Topfavorit, aber der Unterschied zu den anderen Spielern ist in diesem Jahr geringer als sonst."
Nadal sei durch das Auslassen der US Open und den engen Turnierplan noch nicht im gewohnten Rhythmus, meinte Becker. "Rafael Nadal fehlt Matchpraxis. Sonst hat er oft vier große Sandplatzturniere vor Roland Garros gespielt, die er in der Regel gewonnen hat", fügte der 52-Jährige an: "Das fehlt ihm jetzt." Auch die veränderten Bedingungen durch den Turniertermin im Herbst sieht er als Nachteil für Nadal.
Nadal, der in den vergangenen drei Jahren in Paris triumphierte, war zuletzt überraschend im Viertelfinale von Rom am Argentinier Diego Schwartzmann gescheitert. Becker sieht vor allem den Weltranglistenersten Novak Djokovic und den Österreicher Dominic Thiem in Frankreich als Hauptkonkurrenten. Auch der deutschen Nummer eins Alexander Zverev traut er viel so, sollte Zverev den Sprung in die zweite Turnierwoche schaffen.