Paire war am Tag vor Turnierstart positiv auf das Coronavirus getestet und aus dem Wettbewerb genommen worden. "Ich finde, in so einer Situation müsste uns Spielern zuerst Bescheid gegeben werden", sagte Zverev: "Wir haben ja den Benoit die ganze Zeit gesehen. Wir müssen als Spieler auch wissen, wer mit wem zusammen war."
Er selbst habe Paire "einmal im Aufzug gesehen", berichtete Zverev, "aber andere Spieler waren mit ihm zusammen und die waren nicht so glücklich, dass sie es über Twitter erfahren haben."
Laut New York Times mussten diese Spieler nun eine Vereinbarung unterzeichnen, dass sie sich täglich Corona-Tests unterziehen. Dazu dürfen sie die Gemeinschaftsbereiche in der "Blase" nicht mehr nutzen und sich im Hotel nur noch in ihren Zimmern aufhalten.
"Die dürfen nicht die Busse nehmen, die dürfen nicht aus dem Zimmer raus, die dürfen nur das Match spielen", sagte Zverev, nach dessen Aussage auch Vorjahresfinalist Daniil Medwedew (Russland) zu Paires engen Kontaktpersonen gehörte und nun isoliert ist.
Verwirrung um Medwedew
"Ich weiß, dass Medwedew einer davon ist", sagte der Hamburger: "Ich bin mit ihm ganz gut befreundet, wir waren mit der russischen Truppe schon manchmal zusammen. Und der Daniil darf jetzt nicht aus dem Zimmer raus."
Gegenüber der New York Times widersprach Medwedews Coach Gilles Cervara dieser Aussage jedoch, sein Schützling sei "überhaupt nicht" von Paires positivem Test beeinflusst.