Der Tennisstar, der trotz eines Teilsiegs vor Gericht am Montag weiter befürchten muss, erneut sein Visum entzogen zu bekommen und die Australian Open ab dem 17. Januar nicht spielen zu können, gab an, den Behörden vor Ort zusätzliche Informationen zur Klärung der Angelegenheit zur Verfügung gestellt zu haben. Er wehrte sich aber auch gegen "Fehlinformationen", die er klarstellen müsse, um die Sorge der Bevölkerung in Australien zu lindern und seine Familie zu schützen.
Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke prüft weiterhin, ob er dem Sportstar das Visum ein zweites Mal entzieht. Ein Sprecher sagte lokalen Medien nun, dass die neu eingereichten Ausführungen von Djokovic "natürlich den Zeitrahmen für eine Entscheidung beeinflussen" würden.
Djokovic gab zu, am 18. Dezember einen Termin mit der französischen Sportzeitung L'Equipe trotz der Kenntnis eines positiven Coronatests vom 16. Dezember wahrgenommen zu haben. Dies sei im Nachhinein eine "Fehleinschätzung" gewesen.
Der Sportstar habe den Journalisten nicht hängen lassen wollen, stets Abstand gehalten und außer beim Fotoshooting eine Maske getragen, gab Djokovic an. Vor einem weiteren, in der Öffentlichkeit diskutierten Termin am 17. Dezember mit Kindern habe er noch nicht vom positiven Coronabefund gewusst und einen Schnelltest absolviert, der negativ ausgefallen sei.
Djokovic: "menschlicher und sicher nicht absichtlicher" Fehler
Und er räumte ein, versehentlich auf seinem Einreisebogen eine falsche Angabe zu seinen Reiseaktivitäten vor dem Flug nach Melbourne gemacht zu haben. Für diesen "menschlichen und sicher nicht absichtlichen" Fehler zeichne sein Management verantwortlich, das aufrichtig um Entschuldigung bitte.
Er werde aus Respekt vor der australischen Regierung und des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben in der Öffentlichkeit machen, schrieb Djokovic. Es sei immer eine "Ehre und ein Privileg", die Australian Open zu spielen.