Tennis: Novak Djokovic lehnt Impfung weiter ab - und würde lieber auf weitere Titel verzichten

SID
Novak Djokovic lehnt eine Impfung gegen das Coronavirus weiter ab.
© getty

Tennisstar Novak Djokovic lehnt eine Impfung gegen das Coronavirus weiter ab - und ordnet dieser Haltung auch den Gewinn weiterer Tennistrophäen unter.

Cookie-Einstellungen

"Ja, das ist der Preis, den ich zu zahlen bereit bin", antwortete der Weltranglistenerste und 20-malige Grand-Slam-Champion im Interview mit der BBC auf die Frage, ob er wegen seiner Überzeugung auch auf die Teilnahme an Turnieren wie Wimbledon oder den French Open verzichten würde.

Erstmals seit seiner geräuschvollen Ausweisung aus Australien im vergangenen Monat kurz vor dem Start der Australian Open meldete sich Djokovic öffentlich ausführlich zu Wort.

Während der ungeimpfte Serbe seinen Titel in Melbourne nicht verteidigen konnte, krönte sich Rafael Nadal mit seinem 21. Grand-Slam-Titel zum alleinigen Major-Rekordchampion vor Djokovic und dem Schweizer Roger Federer (beide 20 Titel).

Sein Handeln vor den Australian Open bereut Djokovic dennoch nicht. "Weil die Prinzipien der Entscheidungsfindung für meinen Körper wichtiger sind als jeder Titel oder alles andere", sagte er: "Ich versuche, so gut wie möglich mit meinem Körper in Einklang zu sein."

Djokovic hofft auf Änderung der Impfvorschriften

Dennoch schloss er eine Impfung gegen das Coronavirus in Zukunft nicht völlig aus. Er halte sich die Möglichkeit offen, "weil wir alle gemeinsam versuchen, die bestmögliche Lösung für das Ende von COVID zu finden".

Der 34-Jährige hoffe jedoch, dass sich die Impfvorschriften bei bestimmten Turnieren ändern würden und er "noch viele Jahre spielen kann".

Aller Voraussicht nach wird auch bei den restlichen drei Grand-Slam-Turnieren des Jahres in Paris, Wimbledon und New York eine Corona-Impfung Voraussetzung für eine Teilnahme sein. Sein Comeback nach den Querelen in Australien will Djokovic in der kommenden Woche beim ATP-Turnier in Dubai geben.

Artikel und Videos zum Thema