"Nach ausführlichen Beratungen mit der WTA, der ATP, der ITF und den Tennisspielern hat der Grand-Slam-Vorstand diese Entscheidung getroffen, weil er die Spielregeln bei den Grand-Slam-Turnieren einheitlicher gestalten und damit das Erlebnis für Spieler und Fans verbessern möchte", heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.
Die vom ITF-Regelkomitee genehmigte Regeländerung werde "bei allen Grand Slams in der Qualifikation, im Herreneinzel und -doppel, im Dameneinzel und -doppel, im Rollstuhl und bei den Juniorinnen und Junioren im Einzel angewandt". Erstmals tritt das neue System bei den French Open inkraft. Bei den Australien Open hatte es das Format schon zuvor gegeben.
Somit müssen auch bei den anderen drei Groß-Veranstaltungen beim Stand von 6:6 im letzten Satz zehn Punkte mit einem Vorsprung von zwei oder mehr Punkten erreicht werden. Die Regeländerung soll vorerst in einem "vollen Grand-Slam-Jahr" geprüft werden, bevor diese zur dauerhaften Lösung wird.
In Paris, Melbourne und New York ersetzt der Match-Tiebreak in den Doppelwettbewerben den dritten Satz. In Wimbledon wird auch in diesen Klassements ein dritter Durchgang gespielt, der dann spätestens im Match-Tiebreak entschieden wird.