Tennis: Alexander Zverev im Finale von Madrid - Djokovic scheitert an Alcaraz

SID
Alexander Zverev steht im Finale von Madrid.
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Olympiasieger Alexander Zverev spielt sich zwei Wochen vor den French Open immer besser in Form. Der Weltranglistendritte bezwang den Griechen Stefanos Tsitsipas im Halbfinale des ATP-Masters in Madrid 6:4, 3:6, 6:2 und fordert somit im Endspiel am Sonntag den Favoritenschreck Carlos Alcaraz. Der Gewinner erhält mehr als eine Million Euro Siegprämie.

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Es war schon nach elf Uhr, als Zverev in seiner Spätschicht den ersten Ball spielte. Der 25-Jährige legte gut los, verlor nur im zweiten Satz ein bisschen den Faden. Als es darauf ankam, war Zverev dann wieder voll da und verwandelte nach 1:53 Stunden seinen ersten Matchball. Im elften Duell mit Tsitsipas war es sein vierter Sieg.

Novak Djokovic schied auf dem heißen Sand trotz steil ansteigender Formkurve aus. Der Weltranglistenerste verlor sein hochklassiges Halbfinale gegen den neuen Publikumsliebling Alcaraz mit 7:6 (7:5), 5:7, 6:7 (5:7) und verpasste sein zweites Endspiel des Jahres nach seiner Finalniederlage in Belgrad. In Roland Garros ist der 34-Jährige ab dem 22. Mai Titelverteidiger.

Der sensationell aufspielende Alcaraz (19), der in der Weltrangliste am Montag auf Rang sechs klettern wird, hatte am Freitag im spanischen Generationenduell erstmals Rafael Nadal (35) besiegt - und er verlangte auch Djokovic im ersten Aufeinandertreffen alles ab. Der Serbe allerdings hielt gut dagegen, er spielte taktisch gut und konterte die peitschenden Schläge seines Gegners oder dessen unzählige Stopps. Am Ende aber ging ihm nach mehr als dreieinhalb Stunden die Kraft aus.

Djokovic will es generell ganz gelassen angehen. "Mir ist es gleich, wer auf der anderen Seite des Netzes steht", sagte er: "Ich will einfach besser und besser werden, jeden Tag. Ich konzentriere mich derzeit ausschließlich auf mich selbst."

Bei den Australian Open im Januar hatte der 20-malige Grand-Slam-Sieger als ungeimpfter Athlet nicht an den Start gehen dürfen. Zuletzt nannte er den Rechtsstreit um seine Einreise "eine starke psychische Belastung".