Die 135. Auflage des legendären Wimbledon-Turniers in London steht in den Startlöchern. Zahlreiche Qualifikationsspiele wurden bereits bestritten, am 27. Juni geht es dann offiziell los mit der ersten Spielrunde des prestigeträchtigsten Rasenturniers im Tennissport. Sowohl im Einzel als auch im Doppel, sowohl die Damen als auch die Herren schlagen in der englischen Hauptstadt auf. Nicht jedoch Daniil Medvedev, der seit kurzem die Weltrangliste anführt.
Anders als Stars wie Alexander Zverev oder Roger Federer wird Medvedev nicht aus Verletzungsgründen beim dritten Grand-Slam-Wettkampf des Jahres fehlen.
Wimbledon: Warum ist Daniil Medvedev nicht beim Grand-Slam-Turnier dabei?
Grund für den Ausfall des US-Open-Gewinners ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen, wonach russische und belarussische Athletinnen und Athleten beim Wettbewerb im Vereinigten Königreich nicht teilnehmen dürfen. Diese Information gab der All England Club, Veranstalter von Wimbledon, bereits am 20. April bekannt. Demzufolge ist auch ein Start unter neutraler Flagge nicht möglich. Davon ist also nicht nur Medvedev betroffen, auch andere Stars wie Andrey Rublev und Aryna Sabalenka wurden ausgeschlossen.
Kritik für diese Entscheidung gab es vor allem vonseiten der WTA und ATP. Der Ausschluss der russischen und belarussischen Profis sei "unfair und hat das Potential, einen schädlichen Präzedenzfall für das Spiel zu schaffen", ließ die ATP verkünden. Als Antwort darauf gaben die WTA und ATP bekannt, für Wimbledon keine Weltranglistenpunkte zu vergeben.
Auch Zverev, der wegen einer Knöchelverletzung nicht mit dabei ist, kritisierte die Entscheidung der Wimbledon-Veranstalter: "Das finde ich nicht korrekt". Der deutsche Olympiasieger sehe "keinen Grund, warum sie nicht in Wimbledon spielen sollten".
Wimbledon 2022: Der Zeitplan
Am 27. Juni geht die erste Runde im Einzel der Damen und Herren dann offiziell los. Favorit bei den Herren ist der Serbe Novak Djokovic, der Wimbledon bereits sechsmal gewinnen konnte. Rafael Nadal, der in diesem Jahr sowohl bei den Australian Open als auch bei den French Open triumphierte und mit 22 Grand-Slam-Titeln die ewige Rangliste anführt, ist hingegen kein Rasenexperte. Das Turnier in London gewann er trotzdem immerhin zweimal (2008 und 2010), außerdem plagt sich der Mallorquiner seit geraumer Zeit mit Fußschmerzen herum, weswegen seine Teilnahme die meiste Zeit lang fraglich war.
Datum | Einzel (Damen und Herren) | Doppel (Damen und Herren) | Mixed |
Montag, 27. Juni | 1. Runde | ||
Dienstag, 28. Juni | 1. Runde | ||
Mittwoch, 29. Juni | 2. Runde | 1. Runde | |
Donnerstag, 30. Juni | 2. Runde | 1. Runde | |
Freitag, 1. Juli | 3. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
Samstag, 2. Juli | 3. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
Sonntag, 3. Juli | 4. Runde | Achtelfinale | Achtelfinale |
Montag, 4. Juli | 4. Runde | Achtelfinale | Viertelfinale |
Dienstag, 5. Juli | Viertelfinale | Viertelfinale | Halbfinale |
Mittwoch, 6. Juli | Viertelfinale | Viertelfinale | |
Donnerstag, 7. Juli | Halbfinale Damen | Halbfinale Herren | Finale |
Freitag, 8. Juli | Halbfinale Herren | Halbfinale Damen | |
Samstag, 9. Juli | Finale Damen | Finale Herren | |
Sonntag, 10. Juli | Finale Herren | Finale Damen |