Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios servierte beim 6:7 (5:7), 7:6 (14:12), 6:2 gegen den Amerikaner Frances Tiafoe 35 Asse. Dabei wehrte er im Tiebreak des zweiten Satzes gleich sechs Matchbälle ab. "Ein unglaubliches Match. Ich wusste, es wird verrückt", sagte er anschließend. "Ich bin einfach nur froh, dass es vorbei ist."
Der 26-jährige Russe Medvedev gewann sein Halbfinale beim ATP-Turnier im mexikanischen Los Cabos gegen Miomir Kecmanovic aus Serbien mit 7:6 (7:0), 6:1 und trifft nun im Endspiel auf den an drei gesetzten Briten Cameron Norrie.
"Es war ein sehr hartes Spiel", sagte Medvedev nach der Partie gegen Kecmanovic: "Er hat großartig angefangen und der ganze erste Satz war ein großartiges Niveau. So viele schwierige Punkte, so viele Punkte, bei denen ich das Gefühl hatte, an die Grenze gehen zu müssen." Durch seine vierte Final-Teilnahme in 2022 steht auch fest, dass Medvedev sein Projekt Titelverteidigung bei den Ende des Monats beginnenden US Open als Nummer eins angehen wird.
Beim Rasenklassiker in Wimbledon hatte Medwedew aufgrund der Sanktionen gegen russische Profis nicht aufschlagen dürfen, beim vierten Grand Slam des Jahres in New York ab dem 29. August wird er aber wieder zu den Favoriten zählen. Im vergangenen Jahr hatte Medwedew dort im Finale Novak Djokovic besiegt und den ersten Grand-Slam-Erfolg seiner Karriere gefeiert.
In Washington erreichte unterdessen Andrej Rublev das Halbfinale nach einer erfolgreichen Doppelschicht. Der topgesetzte Russe besiegte an einem Tag nacheinander die Amerikaner Maxime Cressy und J.J. Wolf und trifft nun auf Yoshihito Nishioka.
"Ich habe nicht viel Zeit auf dem Platz verbracht", sagte Rublev über seine insgesamt drei Stunden auf dem Court: "Das war heute der Hauptschlüssel." Die Nummer acht der Welt besiegte zunächst Cressy mit 6:4, 7:6 (10:8) in einer Stunde und 42 Minuten und benötigte für das anschließende 6:2, 6:3 gegen Wolf 78 Minuten.
Im zweiten Halbfinale von Washington stehen sich der Australier Kyrgios und Mikael Ymer aus Schweden gegenüber.