Djokovic, der sich am Samstag bei seinem Halbfinalsieg über den einstigen Branchenprimus Daniil Medwedew am Oberschenkel hatte behandeln lassen, biss sich gegen den Sohn des früheren Australian-Open-Siegers Petr Korda ins Match rein. Im ersten Satz wehrte er sechs Satzbälle ab, ehe der den Durchgang doch verlor. Dann herrschte er jemanden aus seiner Entourage quer über den Platz an, gab der Person zu verstehen, die Ränge zu verlassen - und drehte die Begegnung. Nach 3:09 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball.
Die Australian Open im Vorjahr verpasste der 35-Jährige spektakulär, nachdem er versucht hatte, ohne Corona-Impfung in Melbourne einzureisen. Sein Visum wurde jedoch für ungültig erklärt. Nach tagelanger Zwangsquarantäne in einem Abschiebe-Hotel und mehreren Gerichtsverhandlungen musste er das Land einen Tag vor Beginn des Grand-Slam-Turniers verlassen.
Djokovic wurde auch mit einem dreijährigen Einreiseverbot belegt, das jedoch nach einem Regierungswechsel in Australien aufgehoben wurde. Derzeit ist auch kein Impfnachweis für die Einreise in Australien erforderlich.