Zverev, frühere Nummer zwei der Welt, beendet das Tennisjahr damit als Ranglistensiebter. Der Erfolg über Rublew, sein zweiter beim Saisonfinale, brachte ihm dabei nochmal 200 ATP-Punkte und rund 350.000 Euro Preisgeld. Von 80 Matches gewann Zverev in diesem Jahr 54 und holte sich die Titel in seiner Heimatstadt Hamburg sowie im chinesischen Chendgu.
"Ich muss es positiv gesehen, obwohl ich in der Gruppenphase ausgeschieden bin, ich habe immerhin Alcaraz und Rublew geschlagen", sagte Zverev: "Wieder zurück zu sein unter den besten Spielern der Welt, motiviert mich für das nächste Jahr. Ich werde nicht aufhören zu arbeiten. Ich liebe diesen Sport."
Die dringend benötigte Schützenhilfe war zuvor für ihn ausgeblieben. Da der spanische Wimbledonchampion Carlos Alcaraz am Freitagnachmittag den Russen Daniil Medwedew mit 6:4, 6:4 bezwang, stand Zverevs Aus in der Gruppenphase bereits fest. Alcaraz, Medwedew und Zverev haben zwei Siege und eine Niederlage erreicht, Zverev weist aber die schlechteste Satzbilanz des Trios auf.
2018 und 2021 hatte Zverev den prestigeträchtigen Saisonabschluss gewonnen. In Turin sorgte er zunächst mit seinem Auftaktsieg über Alcaraz für Aufsehen, nach der Zweisatz-Niederlage gegen Medwedew hatte er sein Schicksal aber nicht mehr in der eigenen Hand.
Währenddessen dürfen Alcaraz und Medwedew weiter vom Titel träumen. Der Spanier bekommt es am Samstag im Halbfinale in einer Neuauflage des Wimbledon-Endspiels mit dem sechsmaligen Champion Novak Djokovic (Serbien) zu tun, Medwedew fordert den italienischen Lokalmatadoren Jannik Sinner heraus.