"Wenn man über Roland Garros spricht und Nadal ist dabei, ist er für mich immer der größte Favorit", sagte Djokovic am Dienstag.
"Offensichtlich ist es ein wenig anders mit seinem aktuellen Niveau, aber es ist Roland Garros und es ist Nadal", sagte der Serbe über den Sandplatzkönig, der das Turnier in Paris bereits 14-mal gewonnen hat und ab Sonntag zum 19. Mal in der französischen Hauptstadt aufschlagen wird. Titelverteidiger ist aber er selbst.
"Dieses Jahr ist der Ausgang etwas offener", prophezeite der Weltranglistenerste und nannte seinen erweiterten Favoritenkreis: "Casper Ruud ist sicher einer von fünf Kandidaten, da sind außerdem Alexander Zverev, Andrej Rublew, Stefanos Tsitsipas, alle Spieler, die dieses Jahr ein großes Turnier gewonnen haben." In diesem Jahr ist Djokovic noch ohne Turniersieg, für den seit längerem von Verletzungsproblemen geplagten Nadal (37) ist der Viertelfinaleinzug in Brisbane im Januar das Top-Ergebnis 2024.
Hanfmann verpasst Überraschung gegen Djokovic
Der Karlsruher Tennisprofi Yannick Hanfmann hat im Achtelfinale des ATP-Turniers in Genf die große Überraschung gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic verpasst und ist ausgeschieden. 3:6, 3:6 lautete das Ergebnis nach zwei Sätzen aus Sicht des 32-Jährigen. Zuvor hatte Hanfmann den zweimaligen Olympiasieger Andy Murray ausgeschaltet.
Gegen Grand-Slam-Rekordchampion Djokovic, der wegen seiner Formkrise eine Wildcard für das Vorbereitungsturnier auf die French Open angenommen hatte, war aber kein Kraut gewachsen. Djokovic zeigte an seinem 37. Geburtstag von Beginn an eine konzentrierte Leistung, wurde beim Stand von 5:3 aber von einer Regenpause gestoppt.
Als es nach gut einer Stunde weiterging, sicherte sich der Serbe prompt den ersten Satz. Im zweiten Durchgang legte Hanfmann einen Raketenstart hin und ging mit 3:0 in Führung, gewann danach aber kein Spiel mehr. Die Nummer eins der Welt nutzte den zweiten Matchball zum Sieg.