Auch Söhnchen Lorenz brachte "Mama" Amelie Kober kein Glück: Die Olympia-Zweite von 2006 ist bei ihrem Comeback im Snowboard-Weltcup nach ihrer Baby-Pause disqualifiziert worden.
Sturz in der Quali
Kober ereilte dieses Schicksal beim Parallel-Riesenslalom im italienischen Limone Piemonte bereits in der Qualifikation, als sie mit guter Zwischenzeit am viertletzten Tor stürzte.
Die Miesbacherin war im Herbst Mutter geworden und hatte seit Olympia im Frühjahr kein Rennen mehr bestritten.
"Natürlich war es im ersten Moment ärgerlich, dass ich ausgeschieden bin. Aber ich hatte mehr Angst davor, dass die anderen einen Riesenschritt gemacht haben könnten in der Zeit, in der ich nicht dabei war, und ich nicht mehr würde mithalten können. Das ist nicht eingetreten. Ich weiß, dass ich schnell bin", sagte Kober, die beim Rennen erst ihren sechsten Schneetag hatte.
Kober: Start als "spannendes Gefühl"
Außerdem bekannte die 23-Jährige, dass es für sie am Start "ein spannendes Gefühl" gewesen sei. Zum ersten Mal sei sie "nicht wegen des Rennens nervös" gewesen, sondern deshalb, weil ihr Sohn dabei war und sie nicht wusste, ob der sich mit seiner Oma vor Ort auch wohl fühlen würde.
Beste Deutsche wurde Isabella Laböck, die Platz zehn belegte und damit die halbe Norm für die WM im Januar in La Molina erfüllte. Der Tagessieg ging zum fünften Mal im Weltcup an die Russin Jekatarina Tudegeschewa.
Neben Kober scheiterten auch Selina Jörg, Anke Karstens und Rosa Czipf in der ersten Runde.
Auch die deutschen Männer erlebten einen schwarzen Tag.
Patrick Bussler aus Aschheim kam als bester der drei Athleten des Snowborad-Verbandes Deutschland auf Rang 21. Am Samstag wird bei Frauen und Männern in Limone Piemonte der zweite Parallel-Slalom der Saison gefahren.