Wengen war schon der fünfte Slalom in dieser Saison, dazu gab es den Parallel-Slalom in München.
1. Ivica Kostelic (CRO): Der Mann, den es im Slalom zu schlagen gilt. Das hat Wengen nur noch weiter bestätigt. Sieg im Spezialslalom, Sieg in der Kombi nach überragendem Slalom-Durchgang. In beiden Disziplinen gibt es im Moment so gut wie keinen, der es mit dem Kroaten aufnehmen kann. Inklusive München hat er drei der letzten vier Slaloms gewonnen.
2. Marcel Hirscher (AUT): Schon vorher war klar, dass Hirscher den Speed hat, um Rennen zu gewinnen. Kommt er ins Ziel, ist er weit vorne. Das war auch in Wengen der Fall, wo Hirscher Zweiter wurde. Highlight seines Jahres bleibt der Sieg in Val d'Isere. Aber kann er auch Kostelic schlagen?
3. Andre Myhrer (SWE): Myhrer kommt immer ins Ziel, das ist sein Plus. Rang 22 in Wengen war aber bei weitem kein Ruhmesblatt. Deshalb fällt er einen Platz im Ranking zurück.Trotzdem bleibt es dabei: Mit seinem Sieg in Zagreb hat sich Myhrer zum Favoriten auf eine Medaille in Garmisch erkoren.
4. Jean-Baptiste Grange (FRA): Ein Neuling im Ranking. Dass er ein ganz Großer im Slalom ist, war schon vorher klar, aber zu viele Ausfälle haben ihn in dieser Saison lange Zeit zurückgeworfen. Jetzt ist er wieder da. Platz drei in Wengen war ein Ausrufezeichen. Dazu der Sieg zum Auftakt in Levi, da keimen eindeutig Medaillenhoffnungen auf.
5. Felix Neureuther (GER): Neureuther macht vor allem dadurch Spaß, dass er konstant geworden ist. Zweimal Sechster und zuletzt in Wengen Neunter. Auf so eine Basis kann er im Hinblick auf die WM aufbauen. Aber nach wie vor fehlt der deutschen Hoffnung der Ausreißer nach oben. Vielleicht klappt es ja am Kitzbühel-Wochenende.