In der Abfahrt fand am vergangenen Wochenende in Wengen das vierte Rennen statt. Als nächstes steht die Streif in Kitzbühel auf dem Programm.
1. Michael Walchhofer (AUT): Der einzige Abfahrer mit zwei Saisonsiegen. Das sichert ihm auch in der zweiten Woche unseres Rankings Platz eins, obwohl er in Wengen nur Elfter wurde. Auf der langen Lauberhorn-Strecke kommt aber niemand fehlerlos durch. Diesmal hat es eben Walchhofer erwischt.
2. Silvan Zurbriggen (SUI): Für Zurbriggen lief es ausgerechnet beim Heimspiel auch nicht besser als für Walchhofer. Am Ende kam er nicht über Rang 13 hinaus. Aber auch ihm reichen die übrigen Ergebnisse noch, um Platz zwei zu halten. Sieg in Gröden, Platz zwei in Bormio, Platz vier in Lake Louise - klingt immer noch gut.
3. Klaus Kroell (AUT): Die Übermacht der ersten beiden bröckelt. In Wengen siegte Kroell am berüchtigten Lauberhorn, während Walchhofer und Zurbriggen die Top Ten verpassten. Sein Formaufbau scheint sehr gut zu passen. Es war der erste Podestplatz, den er nach einem vierten und einem sechsten Rang einfahren konnte.
4. Didier Cuche (SUI): Cuche ist da, wenn es darauf ankommt. Schon in Gröden zeigte er als Dritter aufsteigende Form, Platz zwei in Wengen machte endgültig klar, dass mit dem Schweizer nun wieder dauerhaft ganz vorne zu rechnen ist. Die WM kann kommen, Cuche ist bereit.
5. Carlo Janka (SUI): Lag es nur am Heimvorteil in Wengen oder ist Janka plötzlich in der Abfahrt eine große Nummer? Kitzbühel wird es zeigen, aber die Plätze drei in der Spezial- und zwei in der Kombi-Abfahrt waren beeindruckend. Janka beendete bisher jede Abfahrt, bei der er dabei war, in den Top Ten.
Stephan Keppler (GER): Was für ein Drama um den Deutschen! Er war in dieser Saison bisher so gut, dass er sich sogar zu einem Geheimtipp auf eine Medaille in Garmisch gemausert hatte. Doch dann sein schwerer Sturz in Wengen. Das Kernen-S hat ihn die Teilnahme an der Heim-WM gekostet - eine ganz bittere Pille.