Snowboarder Petja Piiroinen hat die finnische Dominanz im Big Air fortgesetzt und sich bei der WM in Spanien den ersten Titel gesichert.
Der 19-Jährige zeigte auf der großen Schanze im Palau Sant Jordi von Barcelona die spektakulärsten Sprünge und holte Big-Air-Gold zum vierten Mal in den hohen Norden.
Piiroinen siegt überrasched
Seit der Einführung dieses Wettbewerbs bei der fünften WM vor acht Jahren stand nur 2007 kein Finne ganz oben. Damals gewann Mathieu Crepel aus Frankreich - vor fünf Finnen.
Dennoch kam der Sieg von Piiroinen etwas überraschend. Der WM-Sechste von 2009 hat noch keinen Weltcup-Sieg errungen, deutete sein Potenzial als Zweiter in der schwedischen Hauptstadt Stockholm Mitte November aber schon an.
"Ich bin so überwältigt, das ist unglaublich", sagte Piiroinen, der sich bei der ersten Hallen-Veranstaltung in der Geschichte der Snowboard-WM vor Zach Stone (Kanada) und Seppe Smits (Belgien) durchsetzte. Deutsche Athleten waren nicht am Start.
Die Veranstaltung vor 8400 Zuschauern sollte für die Bewerbung Barcelonas um die Winterspiele 2022 Reklame machen. Die Titelkämpfe werden am Montag mit der Qualifikation für die Cross-Wettbewerbe fortgesetzt, dann aber im Freien in der Wintersport-Hochburg La Molina.
Dort gehen mit dem Oberstdorfer David Speiser und Konstantin Schad (Fischbachau) auch deutsche Boarder auf Medaillenjagd. Am Mittwoch kämpfen die Alpinen um Amelie Kober erstmals um Edelmetall.