Der enorme Druck sei für das blutjunge Team des Deutschen Skiverbandes um Rückkehrerin Miriam Gössner (24/Garmisch) überhaupt nicht gut.
"Man sollte den Mädels nicht die Bürde auferlegen, das sie genau das machen müssen, was wir früher gemacht haben", sagte Henkel mit Blick auf die erfolgreichen Jahre, in denen es deutsche Siege am Fließband gab: "Sie haben noch eine lange Zeit vor sich."
Bei den Olympischen Spielen in Sotschi waren die DSV-Frauen erstmals ohne Medaillen geblieben und hatten in der gesamten zurückliegenden Saison nur selten überzeugt.
"Muss sich keine großen Sorgen machen"
Ohne die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin Henkel dürfte es im WM-Winter nun noch schwerer werden. "Jede von ihnen ist gut, das haben sie auch schon bewiesen", sagte Henkel trotzdem über ihre Nachfolgerinnen.
Nachwuchskräfte wie Laura Dahlmeier (21/Partenkirchen) oder Franziska Preuß (20/Haag) sollten in ihrer Entwicklung jedoch noch "ein oder zwei Jahre" bekommen. "Man sollte es nicht mit dem vergleichen, was schon mal war", sagte Henkel, die künftig als Fitnesstrainerin arbeiten will: "Dann muss man sich auch keine großen Sorgen machen."
Die Saison startet am Sonntag mit der Mixedstaffel, in der kommenden Woche stehen in Skandinavien dann die ersten Einzelwettbewerbe auf dem Programm.